Aktien von Deutsche Bank, Commerzbank & Co. legen vor Pariser Abstimmung zu

Kurz vor der Vertrauensabstimmung in der französischen Nationalversammlung hat sich der europäische Bankensektor am Montag an die Spitze des Sektortableaus gesetzt.
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Am deutschen Markt legten die Papiere der Commerzbank und der Deutschen Bank noch stärker zu. Letztere trotzten damit einer Verkaufsempfehlung der Metzler Bank. Zuletzt ging es für die Commerzbank-Aktie via XETRA um 3,38 Prozent hoch auf 33,68 Euro, während die Deutsche Bank-Aktie um 0,95 Prozent auf 30,16 Euro stieg.
Angesichts eines am Montag drohenden Sturzes der französischen Regierung und der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag dürften Investoren vorerst auf Sicht fahren, ist im Handel zu hören. Mit der weiteren politischen Entwicklung in Frankreich seien große Unsicherheiten für die Märkte verbunden.
Präsident Emmanuel Macron könnte im Falle eines Sturzes der Regierung Bayrous Neuwahlen ausrufen oder einen neuen Premierminister ernennen. "Wir rechnen nicht mit Neuwahlen", schrieb Rainer Guntermann, Analyst bei der Commerzbank. Macron werde wahrscheinlich einen neuen Mitte-Links-Premierminister ernennen, der mit einigen Zugeständnissen bessere Chancen habe, einen Haushalt zu verabschieden. "Damit würden politisches Chaos und Unsicherheit vermieden, aber die fiskalischen Probleme blieben bestehen", so der Experte.
Im Blick steht im Anleihenmarkt der Eurozone vor allem die Zinsdifferenz (Spread) zwischen deutschen und französischen Papieren mit zehn Jahren Laufzeit. Diese liegt bei 0,79 Prozentpunkten. Vor knapp zwei Wochen war der Abstand mit gut 0,82 Punkten auf den höchsten Stand seit Jahresanfang gestiegen. Anleger favorisieren also verstärkt als sicher geltende deutsche Papiere vor französischen Anleihen.
Die Banken der Eurozone sind stark von den Bewegungen auf den Zins- und Anleihemärkten abhängig. Sollten sich Anleger angesichts der politischen und fiskalischen Risiken in großem Stil von französischen Anleihen trennen und deren Renditen stark steigen, droht Frankreich als Schuldner und womöglich der ganzen Eurozone Ungemach. "Ein weiterer Anstieg der Spreads und Renditen könnte in Frankreich zu einer Staatsschuldenkrise führen. Und eine französische hätte das Potenzial, zu einer Eurokrise 2.0 zu führen", warnte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
/bek/ag/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)
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