Uber, Lyft und Co.

Diese Tech-Unternehmen wollen 2019 an die Börse

08.01.19 17:02 Uhr

Diese Tech-Unternehmen wollen 2019 an die Börse | finanzen.net

Auch in diesem Jahr wird es auf dem Börsenparkett wieder einige Erstnotierungen geben. Für viele Unternehmen stellt ein IPO eine gute Chance dar, mehr Geld zu sammeln und viele Investoren anzuziehen. Bei einigen Tech-Unternehmen hat sich schon herauskristallisiert, dass ein Börsengang in diesem Jahr wahrscheinlich ist.

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Uber-Aktie und Lyft-Aktie vor IPO in 2019

Ein Unternehmen, das sich bereit für den Börsengang macht, ist der Fahrdienstleister Uber. Bereits seit geraumer Zeit ist bekannt, dass das US-amerikanische Unternehmen 2019 den Sprung ans Börsenparkett plant, ursprünglich war der IPO wohl für Ende des Jahres angedacht. Doch im Konkurrenzkampf mit dem On-Demand-Transportunternehmen Lyft könnte der Börsengang schneller vonstatten gehen. Im Dezember reichten beide Unternehmen laut Informationen der Nachrichtenagentur Reuters vertrauliche Unterlagen bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC ein, die auf einen baldigen Börsenstart hindeuten.

Der Börsengang von Uber birgt das Potenzial, der größte IPO eines Tech-Unternehmens überhaupt zu werden. In einer aktuellen privaten Finanzierungsrunde wurde der Taxi-Dienst mit 76 Milliarden US-Dollar bewertet - an der Börse könnte Uber gar 120 Milliarden US-Dollar wert sein. Das Unternehmen, das von Dara Khosrowshahi geführt wird, fährt allerdings immer noch rote Zahlen ein. Grund hierfür sind die hohen Investitionskosten, die Uber vor allem ins Autonome Fahren steckt. Das durch einen Börsengang eingesammelte Geld könnte dem Fahrdienstleister hier einen Puffer bieten.

Doch auch das geplante Börsendebut von Lyft sollte nicht unterschätzt werden. Mit einer Bewertung von 15 Milliarden US-Dollar ist Lyft zwar deutlich weniger wert als sein direkter Konkurrent, allerdings konnte die 2012 gegründete Firma ihre Anteile auf dem US-Markt zuletzt auf 29 Prozent ausweiten - Uber musste derweil mit ansehen, wie sich sein Marktanteil von 87 Prozent auf 69 Prozent verringerte.

Für die beiden Rivalen könnte nun Schnelligkeit zum wichtigsten Erfolgsfaktor werden. Um an der Börse möglichst viele Investoren zu überzeugen, ist es von Vorteil der erste in seinem Bereich zu sein, der sich listen lässt - vor allem wenn bei beiden Wettstreitern die Zahlen nicht stimmen. Weder Uber noch Lyft ist derzeit profitabel. Anleger, die an Fahrtdienstleistern interessiert sind, dürften das Wettrennen zwischen den beiden Anbietern gespannt verfolgen.

Pinterest-Aktie vor Gang aufs Börsenparkett

Auch Pinterest könnte in diesem Jahr den Fuß aufs Börsenparkett setzen. Wie das Wall Street Journal berichtete, ist der IPO der Plattform bereits für April angesetzt. Auf Pinterest können Nutzer nach Bildern suchen, die sie sich auf Pinnwänden merken können. Gleichzeitig fungiert Pinterest als soziales Netzwerk: Andere User können Bilder teilen oder mit anderen Nutzern via Kommentaren interagieren.

Die Fotoplattform wird mit 12 Milliarden US-Dollar bewertet und überzeugt vor allem durch ihre hohen Umsätze und wachsenden Nutzerzahlen. 2017 betrug der Umsatz 500 Millionen US-Dollar, CNBC schätzt, dass sich der Umsatz 2018 verdoppelt haben könnte.

Palantir-IPO steht an

Im Silicon Valley gibt es wohl kaum eine nebulösere Firma als Palantir. Die Daten-Mining- und Analyse-Firma, die von Peter Thiel mitgegründet wurde, soll angeblich beim Aufspüren des Terroristen Osama Bin Laden geholfen haben und eine enge Nähe zu US-Geheimdiensten, Militär und Regierung pflegen. Nun könnte die Palantir-Aktie an die Börse kommen.

Wie aus verschiedenen Medienberichten hervorgeht ist der Palantir-IPO wohl für die zweite Jahreshälfte 2019 vorgesehen. Der Umsatz der Firma soll laut Angaben der Frankfurter Allgemeinen Zeitung 2017 bei 750 Millionen US-Dollar gelegen haben, die Großbank Morgan Stanley bewertet das geheimnisvolle Unternehmen mit 41 Milliarden US-Dollar. Um diese Menge an Geld von Investoren einzusammeln, muss sich Palantir allerdings deutlich öffnen: Mit dem Sprung der Palantir-Aktie ans Börsenparket müsste das Unternehmen dann auch seine Geschäftstrategien und Zahlen veröffentlichen.

Slack-Aktie wagt Sprung an US-Börse

Die interne Kommunikation in der Arbeitswelt möchte Slack verbessern. Der Messenger-Dienst für Kollegen erfreut sich großer Beliebtheit - nach Angaben des Unternehmens hat die cloud-basierte Kollaborationsplattform mehr als acht Millionen aktive Nutzer, von denen drei Millionen Anwender die kostenpflichtigen Dienste von Slack in Anspruch nehmen. Der Jahresumsatz 2017 wurde auf 200 Millionen US-Dollar geschätzt, das Unternehmen wird mit fünf bis sieben Milliarden US-Dollar bewertet. Doch Slack muss sich wie Uber und Lyft beim Sprung aufs Börsenparkett für den Wettstreit wappnen: Der Software- und Hardwarehersteller Microsoft macht dem Slack Messenger mit Microsoft Teams Konkurrenz.

Cloudflare-Aktie vor Börsendebüt

In Zeiten von Datenhacks wird die Sicherheit im Netz immer wichtiger. Cloudflare hat sich darauf spezialisiert, die Sicherheit von Websites und ihre Ladezeiten zu optimieren. Gleichzeitig fungiert es als Content Delivery Network und stellt verteilte DNS-Dienste (Domain Name Server) bereit. Website-Betreibern bietet Cloudflare umfangreiche Analyse-Optionen.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf interne Quellen berichtete, macht sich Cloudflare bereit für einen IPO im ersten Halbjahr diesen Jahres. Die Bewertung des Unternehmens liegt derzeit bei 3,5 Milliarden US-Dollar, für den Börsengang soll Cloudflare die US-Großbank Goldman Sachs angeheuert haben.

Robinhood, Airbnb, Didi Chuxing und mehr

Ob die Börsengänge der Tech-Unternehmen wirklich so stattfinden, wie sie derzeit laut Quellen geplant sind, steht noch nicht fest. Viele Faktoren spielen bei der Entscheidung für oder gegen einen IPO und die zeitliche Dimension mit hinein, nicht zuletzt die Entwicklung an den Aktienmärkten. Neben den bereits genannten Firmen sind auch die Wohnungsvermittlung Airbnb, der alternative Finanzdienstleister Robinhood oder der Uber- und Lyft-Konkurrent Didi Chuxing aus Asien heiße Kandidaten, die in diesem Jahr einen IPO hinlegen könnten. Anleger können gespannt sein, was das Jahr 2019 tatsächlich für Börsengänge bringen wird.

Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net

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