Trump-Musk-Beziehung

Tesla-Aktie unbeeindruckt: Erwähnung von Tesla aus Millionen-Regierungsvertrag gestrichen - Interessenkonflikt Musks?

14.02.25 17:08 Uhr

NASDAQ-Wert Tesla-Aktie lässt sich nicht schwächen: Tesla nicht mehr in Millionen-Regierungsvertrag erwähnt - Droht ein Interesseskonflikt Musks? | finanzen.net

Ein Millionen-Deal ohne Tesla? Die Regierung hat den E-Auto-Pionier überraschend aus einem wichtigen Vertrag entfernt.

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• US-Außenministerium wollte ursprünglich "gepanzerte Tesla-Fahrzeuge" kaufen
• Mögliche Interessenkonflikte wegen Trump-Musk-Beziehung
• Tesla-Aktie an der NASDAQ unbeeindruckt

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Zuletzt hatte die Erwähnung eines 400 Millionen Dollar (380 Mio. Euro) schweren Auftrags für Tesla in der Einkaufsprognose des US-Außenministeriums für Aufregung gesorgt. In dem Dokument hätte von Anfang an nur allgemein von gepanzerten Elektro-Fahrzeugen die Rede sein sollen, erläuterte ein Außenamtssprecher auf Anfrage. Der Eintrag wurde entsprechend angepasst. Zugleich betonte das Ministerium, aktuell gebe es keine Pläne, die Ausschreibung dafür überhaupt zu starten.

Eintrag geht wohl noch auf Biden-Regierung zurück

Das Außenministerium erklärte, der Eintrag in der Ausgabenplanung gehe noch auf eine Anweisung der Regierung von Trumps Vorgänger Joe Biden zurück, die Bereitschaft der Branche zu Lieferungen gepanzerter Fahrzeuge für das Außenamt auszuloten. Nur ein Hersteller habe darauf reagiert, hieß es als offensichtliche Erklärung dafür, wie der Name Tesla im Dezember in die Einkaufsprognose kam. Dem Dokument zufolge plant das Außenministerium unter anderem auch, für 40 Millionen Dollar gepanzerte Fahrzeuge von BMW zu kaufen.

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Das Bekanntwerden des Tesla-Eintrags hatte Spekulationen ausgelöst, dass sich dafür am besten die großen Fahrzeuge des Elektro-Pickups "Cybertruck" eignen würden. Da Tesla selbst keine gepanzerten Wagen baut, würde ein großer Teil eines Auftrags an auf den Umbau spezialisierte Firmen gehen. Musk seinerseits behauptete in den vergangenen Jahren, der Stahl der "Cybertruck"-Karosserien sei so dick, dass Kugeln einiger Schusswaffen an ihnen abprallten.

Musk sieht kein Problem

Die Tesla-Erwähnung, die zuerst das Blog "Drop Site News" entdeckt hatte, sorgte für Aufsehen angesichts von Musks Aufgabe in der Regierung. Tesla verbuchte im vergangenen Jahr den ersten Absatzrückgang seit mehr als einem Jahrzehnt - große Regierungsaufträge kämen damit sehr gelegen.

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Im Rahmen der Präsidentschaft von Donald Trump leitet Tesla-Chef Elon Musk das neue Department of Government Efficiency (DOGE), das auf die Budgets zahlreicher Behörden wirken kann. Musk hat mit seinen Unternehmen wie Tesla oder auch SpaceX außerdem durchaus Interesse an Bundesvorschriften und Regierungsaufträgen. Am Dienstag äußerte er sich bei einem Auftritt im Weißen Haus bezüglich möglicher Interessenkonflikte und betonte die Transparenz des DOGE: "Transparenz schafft Vertrauen". Dabei verwies Musk auch auf den DOGE-Account auf X: "Sie können sehen: Tue ich etwas, das einem meiner Unternehmen nützt oder nicht?... Ich rechne voll und ganz damit, unter die Lupe genommen zu werden".

So hatte auch der US-Präsident betont, Musk unterliege durchaus einer gewissen Aufsicht: "Wenn wir der Meinung wären, dass es einen Mangel an Transparenz oder einen Interessenkonflikt gibt, würden wir in diesen Abschnitt nicht machen oder in diesem Bereich nachsehen lassen".

Tesla-Aktie unbeeindruckt

An der NASDAQ zeigte sich die Tesla-Aktie in Reaktion auf die Streichung aus der Beschaffungsprognose des US-Außenministeriums wenig beeindruckt. Nachdem das Papier am Mittwoch 2,44 Prozent stärker bei 336,51 US-Dollar geschlossen hatte, ging es auch am Donnerstag um weitere 5,90 Prozent nach oben auf 356,37 US-Dollar.

Vor dem Wochenende geht es dann jedoch etwas nach unten: 1,66 Prozent auf 350,01 US-Dollar verliert der Anteilsschein.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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Bildquellen: Joe Scarnici/WireImage/Getty Images, Scott Olson/Getty Images

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