US-Post steckt tief in der Krise - Donald Trump sieht Amazon als Schuldigen
Der US-amerikanische Postal Service schreibt seit einigen Jahren rote Zahlen, dementsprechend leidet das Unternehmen stark unter der Corona-Krise. Umsatzeinbrüche bis 50 Prozent werden von Experten prognostiziert, wenn keine staatliche Unterstützung folgt. Doch anstatt ein Hilfspaket zu verabschieden, sucht die US-Regierung um Präsident Donald Trump einen Schuldigen für die Krise der Post.
Werte in diesem Artikel
• USPS in wirtschaftlicher Krise
• Donald Trump beschuldigt Onlinehändler als Untergang der Post
• US-Regierung lehnt 25 Milliarden US-Dollar Hilfspaket ab
USPS leidet in der Corona-Krise
Das Coronavirus und die damit einhergehenden Folgen bestimmen zurzeit die Schlagzeilen, die Weltwirtschaft leidet unter der Pandemie. Kaum eine Branche zeigt sich von der Krise unbeeindruckt, so auch nicht der US Postal Service USPS. Manche Ökonomen befürchten sogar, dass der Postservice bis zum Ende des Sommers dieses Jahres schließen muss.
Schon jetzt verbucht USPS bedingt durch die Corona-Pandemie signifikante Umsatzeinbußen, zudem rechne der US-Ausschuss für Aufsicht und Reform mit Auftragseinbrüchen von bis zu 50 Prozent bis zum Ende des Jahres, wie KATU berichtet.
Laut dem Komitee müsse ein Hilfspaket in Höhe von 25 Milliarden US-Dollar geschnürt werden, um die Post zu retten. Doch die US-Regierung lehnte einen solchen Rettungsschirm ab und gewährte lediglich 10 Milliarden US-Dollar als Darlehen.
Trump sieht Onlinehändler in der Schuld
Die US-Regierung in Form von Präsident Donald Trump fokussiert sich stattdessen darauf, einen Schuldigen für das Dilemma des USPS zu finden. Wie CNBC berichtet, sieht Trump die Onlinehändler wie Amazon, hinsichtlich des Rückgangs beim US Postal Service, in der Schuld.
Mit diesen Anschuldigungen knüpft der US-Präsident an Beschuldigungen aus dem Jahr 2018 an. Schon damals warf Trump vor, dass Amazon der Post schaden würde, zudem missbrauche der Konzern den USPS als privaten Lieferjungen, heißt es in einem Bericht von CNBC.
Auf eine Frage weshalb der Präsident die 25 Milliarden US-Dollar-Hilfe aus dem Paket hat streichen lassen, entgegnete Trump, "Das ist was Neues. Ich bin der Untergang des Postal Services. […] Ich werden Ihnen sagen, wer der Untergang des Postal Services ist, die Internet-Firmen, die ihr Zeug dem Postal Service geben. […] Sie geben alles der Post und sagen ‘Du lieferst es aus.‘ Und wenn sie die Preise um einiges erhöhen würden, dann könnte die Post auch Geld verdienen oder auf Null kommen, aber das machen sie nicht und ich versuche herauszufinden, warum nicht", berichtet CNBC.
Bilanzen widersprechen Trump
Zwar verlor der USPS im vergangenen Jahr circa 8,8 Milliarden US-Dollar in Nettoumsätzen, doch dass Onlinehändler dafür verantwortlich sind, lässt sich aus der Bilanz nicht erkennen. Die Zahlen geben ein komplexeres Problem des USPS wieder, wie die Veröffentlichung durch CNBC preisgibt.
Denn die Post generiert einen Großteil ihrer Umsätze aus der Versendung von Paketen, während die Gewinne aus anderen Leistungen zurückgehen.
Und schon lange vor Amazon schrieb die Post rote Zahlen, bereits seit 2000 verbucht USPS Verluste. Als Hauptgrund stellt sich hierbei ein anderer Faktor, als Onlinehändler, heraus. Die Post ist gesetzlich dazu verpflichtet ihre Mitarbeiter über 75 Jahre hinweg gesundheitlich zu unterstützen, ohne dass die Post staatliche Unterstützung in Form von Steuergeldern erhält. Daraus errechnen sich horrende Ausgaben.
So sind es die großen Konzerne wie Amazon, die den USPS noch am Laufen halten.
Henry Ely / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Ken Wolter / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com
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