Tesla übernimmt Batterie-Hersteller Hibar Systems
Der US-amerikanische Autoproduzent Tesla kauft den kanadischen Batterie-Hersteller Hibar Systems auf. Eine Eigenproduktion Teslas in der Batteriefertigung und -forschung wird greifbar.
Werte in diesem Artikel
• Hibar ist nun offiziell ein Tochterunternehmen von Tesla
• Die Kenntnisse des Unternehmens sollen Tesla weiter voranbringen
• Lithium-Ionen Akkus und Batterien scheinen die Zukunft zu sein
Bisher nur wenige Informationen zur Übernahme bekannt
Der Elektrofahrzeug-Hersteller Tesla übernahm kürzlich die kanadische Hibar Systems Ltd, wann genau ist jedoch unklar. Die Übernahme fand vermutlich im Zeitraum von Juli bis Oktober statt, im Juli war Hibar Systems noch nicht in Teslas Bericht genannt. Als Tochterfirma ist Hibar Systems seit dem 02.10.19 registriert. Zu welchem Preis die Übernahme erfolgte, bleibt allerdings unbekannt. Vermutungen der IT-Times zufolge hängt die Akquisition mit einer mutmaßlichen Aufrüstung Teslas von Lithium-Ionen Batteriezellen zusammen. Aufmerksam auf die Übernahme wurde überhaupt erst die kanadische Nachrichtenplattform Electric Autonomy, über öffentliche Papiere der kanadischen Regierung. Weder Tesla noch Hibar Systems äußerten sich bisher zu den Vorgängen, Hibar Systems Chef Iain McColl verwies an Tesla.
Hibar Systems soll Produktionszahlen steigern
T3N geht allerdings von ähnlichen Beweggründen aus. Bisher produzierte Tesla in der Gigafactory die benötigten Akkuzellen für die Elektroautos. Die Gigafactory in Texas bereitet allerdings seit einiger Zeit Probleme, die Fabrik ist unter anderem mitverantwortlich für einen verringerten Verkauf von Autos und Wandakkus, da die Zellproduktion zeitlich verzögert abläuft. Besonders Teslas CEO Elon Musk erwähnte in der Vergangenheit vermehrt, dass der Mangel an genügend Akkus Schuld an der verzögerten Herstellung neuer Produkte trage. Aufgrund dessen verspätete sich auch die Produktion des Model 3.
Hibar Systems ist nicht nur für die Batterie-Fertigung bekannt, das Unternehmen entwickelt außerdem Systeme für die Produktion von Akkuzellen. Ursprünglich wurde Hibar Systems Anfang der 1970er Jahre von dem deutsch-kanadischen Ingenieur Heinz Barral gegründet. Seitdem stieg der Umsatz um 600 Prozent an, das Unternehmen erfährt zwar wenig öffentliche Publicity, dafür ist es in der Elektrobranche renommiert. Im April 2019 erhielt die Firma Förderungsgelder in Höhe von zwei Millionen kanadischen Dollar für die Entwicklung von Lithium-Ionen-Akkus von der kanadischen Regierung, berichtet Teslamag.
Alles weist auf eine Eigenproduktion von Batterien hin
Bereits auf der Hauptversammlung 2019 deutet Tesla an, selber im Bereich Batteriezellenproduktion tätig zu werden. Die Akquisition von Hibar System scheint deshalb holistisch betrachtet ein Puzzlestück in Teslas Weiterentwicklung und seinen Aktivitäten der letzten Monate zu sein. Entsprechend US-Medienberichten vom Juni, soll Tesla an einer eigenen Zellfertigung arbeiten. Deshalb soll zukünftig auch LG Chem Akkuzellen für Tesla produzieren. Bereits vor einiger Zeit hatte Tesla einen gemeinsamen Forschungsauftrag mit dem bekannten kanadischen Li-Ionen Batteriewissenschaftler Jeff Dahn begonnen. Im Zuge dieses Projekts investierte Tesla in ein Forschungslabor in Nova Scotia. Erste Ergebnisse der Zusammenarbeit stellen neue Patente und Forschungsarbeiten zu einer neuen Li-Ionen Batteriezelle. Die Lebensdauer soll deutlich gesteigert sein im Vergleich zu älteren Technologien. Jeff Dahn entwickelte sich somit zu Teslas wichtigstem Forschungspartner bezüglich neuer Batterien.
Im Mai übernahm Tesla zudem das Batterieunternehmen Maxwell, ansässig in San Diego. Neue Informationen zu Teslas weiteren Plänen werden wohl erst an einem speziellen Anleger-Informationstag veröffentlicht, dafür wurde bisher noch kein konkreter Termin festgelegt. Alternativ soll 2020 der Tesla Battery-Day stattfinden.
Redaktion finanzen.net
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