Strafen belasten

JPMorgan-Gewinn sinkt weniger stark als erwartet

14.01.14 16:10 Uhr

Trotz Milliardenstrafen für Vergehen in der Finanzkrise hat die US-Großbank JPMorgan 2013 einen zweistelligen Milliardenbetrag verdient.

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Allerdings sei der Überschuss um 16 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar (rund 13,1 Mrd Euro) gefallen, teilte die größte US-Bank am Dienstag in New York mit. Experten hatten jedoch mit einem etwas stärkeren Gewinnrückgang des Deutsche-Bank-Konkurrenten gerechnet.

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JPMorgan-Chef Jamie Dimon versucht derzeit reinen Tisch zu machen und drückte zuletzt bei der Aufarbeitung der Finanzkrise aufs Tempo. So schaffte er erst vor kurzem mit der Zahlung von 2,6 Milliarden Dollar die Verwicklung in die Betrügereien des Börsenmaklers Bernard Madoff aus der Welt. Im Herbst hatte die Bank zudem für fragwürdige Hypothekendeals die Rekordstrafe von 13 Milliarden Dollar bezahlt.

AUFLÖSUNG VON RISIKOVORSORGE UND ANTEILSVERKÄUFE HELFEN

Insgesamt gab die Großbank im vergangenen Jahr 23 Milliarden Dollar für das Ende von Rechtsstreitigkeiten aus - davon schlugen rund neun Milliarden Dollar auf das Ergebnis durch. Einen Teil der Strafen konnte die Bank durch Aktien- und Spartenverkäufe ausgleichen.

Zudem profitierte JPMorgan von der sich langsam verbessernden Lage der amerikanischen Wirtschaft. So konnten im Geschäft mit Privatkunden und kleineren Unternehmen Rückstellungen für mögliche Kreditausfälle in Milliardenhöhe aufgelöst werden.

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EINKOMMEN FÜR INVESTMENTBANKER FÄLLT

Die Erträge stagnierten 2013 wie von Analysten erwartet bei knapp 100 Milliarden Dollar. Im operativen Geschäft kam die Bank in den meisten Sparten voran. So sei der Gewinn im Privatkundenbereich leicht auf rund 10,75 Milliarden Dollar geklettert. Im Investmentbanking verdiente JPMorgan knapp 8,6 Milliarden Dollar - zwei Prozent mehr als vor einem Jahr.

Der gestiegene Gewinn im Investmentbanking ist auch auf niedrigere Gehälter der 52.250 Beschäftigten in der Sparte zurückzuführen. Das Einkommen je Investmentbanker sank nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg auf rund 207.000 Dollar - das waren zirka vier Prozent weniger als vor einem Jahr.

AKTIE LEGT LEICHT ZU

Die Aktie reagierte auf die Zahlen mit leichten Gewinnen, zuletzt legte sie um 0,69 Prozent auf 58,10 Dollar zu. An der Börse war der Kurs von Bankchef Dimon, mit den Altlasten forciert aufzuräumen, schon zuletzt gut angekommen. Das Papier entwickelte sich 2013 besser als der amerikanische Leitindex Dow Jones. Anfang Januar war der Kurs zudem bis auf 59,465 Dollar und damit den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 gestiegen.

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Seit Ende 2012 stieg der Börsenwert um rund ein Drittel auf zuletzt rund 217 Milliarden Dollar. JPMorgan ist damit am Markt rund viermal so teuer wie die Deutsche Bank. Diese versucht zurzeit ebenfalls, die juristischen Folgen früherer Geschäfte aufzuarbeiten./zb/nmu/fbr

NEW YORK (dpa-AFX)
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DatumRatingAnalyst
17.04.2025JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
14.04.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
14.03.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
DatumRatingAnalyst
17.04.2025JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
14.03.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
16.01.2025JPMorgan ChaseCo BuyUBS AG
15.01.2025JPMorgan ChaseCo OutperformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
14.04.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
16.01.2025JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
02.12.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
17.09.2024JPMorgan ChaseCo HaltenDZ BANK
04.09.2024JPMorgan ChaseCo HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
19.04.2022JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.10.2021JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
03.08.2017JPMorgan ChaseCo SellJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
21.12.2012JPMorgan ChaseCo verkaufenJMP Securities LLC
21.09.2007Bear Stearns sellPunk, Ziegel & Co

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