Showdown beim Tesla-Aktionärstreffen? Investoren könnten Elon Musks Bruder aus dem Board werfen
Teslas Aktionärstreffen in dieser Woche könnte für einige Mitglieder der Führungsebene unangenehme Überraschungen bereit halten.
Werte in diesem Artikel
• Tesla-Hauptversammlung virtuell aus Gigafactory in Texas
• Produktionsstart von Cybertruck in den Startlöchern?
• Stimmrechtsberater rät, Wiederwahl von 2 Board-Mitgliedern zu verhindern
Die diesjährige Hauptversammlung bei Tesla verspricht spannend zu werden. Am 7. Oktober 2021, kurz nach Börsenschluss in den USA, soll das virtuelle Aktionärstreffen starten. Stattfinden wird sie laut offizieller Mitteilung in der neuen Tesla-Gigafactory in Austin, Texas. Die Veranstaltung wird frei für alle live übertragen.
Ort lässt Spekulationen aufkommen
Dass Tesla ausgerechnet das neue Werk in Texas als Austragungsort auserkoren hat, lässt - unabhängig davon, dass die Veranstaltung rein virtueller Natur ist - vermuten, dass der Produktionsstart in der neuen Fabrik direkt bevorstehen könnte.
In Texas soll der Model Y vom Band rollen, Fans erhoffen sich also, dass der Ort für die Liveübertragung nicht grundlos gewählt wurde und Tesla im Rahmen des Aktionärstreffens tatsächlich den Produktionsstart des Model Y vor Ort verkünden wird.
Neben dem Model Y soll auch Teslas bislang wohl kontroversestes Produkt, der Cybertruck, in der neuen Gigafactory in Austin gebaut werden. Auch für dieses Fahrzeug könnte der Elektroautobauer die Hauptversammlung nutzen, um den Produktionsstart bekannt zu geben.
Tesla-Board könnte umgebaut werden
Überschattet werden könnte das Aktionärstreffen unterdessen von einem Machtkampf zwischen Investoren und einigen Mitgliedern der Führungsebene. Denn das Unternehmen Institutional Shareholder Services (ISS), ein Proxy Advisor, hat Tesla-Investoren im Vorfeld geraten, gegen eine Wiederwahl von zwei aktuellen Mitgliedern des Tesla-Boards zu stimmen: James Murdoch, der Sohn von Medienmogul Rupert Murdoch und ehemaliger Chef von Twenty-First Century Fox, sowie Elon Musks Bruder Kimbal Musk.
Der weltweit größte Stimmrechtsberater begründete seinen Vorschlag damit, dass der Vorstand übermäßige Vergütungspakete für nicht geschäftsführende Vorstandsmitglieder genehmigt habe. "Stimmen GEGEN die Direktoren James Murdoch und Kimbal Musk sind aufgrund von Bedenken hinsichtlich übermäßiger Vergütungen an genannte leitende Angestellte und nicht geschäftsführende Direktoren gerechtfertigt", schrieb ISS in einem Bericht, der letzte Woche an Kunden gesendet wurde und der Reuters vorliegt.
Bezahlung im Blick
Konkret hieß es in dem Bericht, die Wiederwahl von Murdoch solle abgelehnt werden, weil er in den Prüfungs- und Governance-Ausschüssen tätig sei. Der Governance-Ausschuss habe seinerseits nicht angemessen auf einen von der Mehrheit der Tesla-Aktionäre unterstützten Vorschlag des letzten Jahres reagiert, während der Prüfungsausschuss einer Verpfändung von Wertpapieren an bestimmte Tesla-Direktoren zugestimmt habe. Was wiederum Fragen zur Risikoaufsicht aufgeworfen habe, so ISS weiter.
"Teslas nicht angestellte Direktoren werden im Vergleich zu Direktoren von Unternehmen im gleichen GICS-Sektor und -Index oder sogar im Vergleich zu Direktoren der größten US-amerikanischen Aktiengesellschaften hoch entlohnt", so ISS in dem Bericht. Im vergangenen Jahr erhielten die neun Vorstandsmitglieder insgesamt 16,3 Millionen US-Dollar in Form von Bar- und Aktienoptionsprämien.
Sowohl Murdoch als auch Kimbal Musk stellen sich beide zur Wiederwahl in das Tesla-Board. Aktuell besteht das Board aus neun Mitgliedern, nach der Jahresversammlung werden es nach dem Ausscheiden von Antonio Gracias nur noch acht Mitglieder sein. Murdoch sitzt seit 2017 im Tesla Board, Kimbal Musk gehört diesem bereits seit 2004 an. Kimbal hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Aktien von Tesla versilbert.
finanzen.net
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Bildquellen: FilmMagic Kontributor/Getty Images, JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images
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