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ecommerce alliance: Aktie für Schnäppchenjäger

18.02.11 12:00 Uhr

Der Münchner Internetholding winkt beim Verkauf ihres Portals Pauldirekt ein Millionengeschäft. Angesichts der aktuellen Aktiennotiz ist das Kurspotenzial im Fall eines Verkaufs entsprechend hoch.

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von Lars Winter, Euro am Sonntag

Einkaufen per Internet boomt. Allein in Deutschland nutzt mittlerweile jeder zweite Bürger das Netz, um vom heimischen Schreibtisch aus auf Shoppingtour zu gehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Kauf per Knopfdruck ist bequem und meistens auch deutlich günstiger als der klassische Einkaufsbummel in der Stadt.

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Angesagt sind bei Verbrauchern nicht nur die großen Internetportale. Auch spezialisierte Shopping-Klubs kommen in Mode. Die Online­plattform Pauldirekt etwa, die zu 90 Prozent der Münchner Internetfirma Ecommerce Alliance gehört, will ihre Kunden für Lifestyleprodukte wie Sportbekleidung und Konsum­elektronik wie Computer oder Handys begeistern und lockt Schnäppchen­jäger mit reduzierten Preisen an.

Das Geschäft brummt: Offiziell haben sich bereits mehr als eine Million Konsumenten bei Pauldirekt registriert. Laut Schätzung von Felix Ellmann, Analyst von Warburg Research, wird der Internetklub im laufenden Jahr Waren für rund 17 Millionen Euro umsetzen und unter dem Strich Gewinn einfahren. Dass sich mit angesagten Shopping-Klubs im Internet gutes Geld verdienen lässt, ruft nun vermehrt auch Investoren auf den Plan und sorgt in der Branche für Übernahmefantasie.


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Auch für Pauldirekt bekommt der Mehrheitseigner mittlerweile zahlreiche Kaufanfragen. „Das Interesse ist groß, entscheidend ist am Ende aber der Preis“, sagt Ecommerce-Alliance-Chef Daniel Wild im Gespräch mit €uro am Sonntag. Wild ist grundsätzlich zum Verkauf von Pauldirekt bereit. „Ein Investor müsste uns allerdings mehr als nur den einfachen Jahresumsatz bezahlen“, meint der Firmenlenker. Völlig aus der Luft gegriffen ist seine Preisvorstellung nicht. Platzhirsch Ebay kaufte vor geraumer Zeit für 150 Millionen Euro das Portal Brands4­Friends, Konkurrent Amazon riss sich für 70 Millionen Euro den Internethändler BuyVip unter den Nagel. Für beide Klubs mussten die Internetriesen demnach in etwa den 1,5-fachen Jahreserlös berappen.

Übertragen auf Pauldirekt, entspräche diese Preisbasis einem Wert von gut 23 Millionen Euro oder gut 14 Euro je Ecommerce-Alliance-­Papier. Angesichts der aktuellen Aktiennotiz von rund elf Euro ist das Kurspotenzial im Fall eines Verkaufs entsprechend hoch. Und die Chancen dafür stehen nach Meinung von Experten gar nicht schlecht. „Ein potenzieller Verkauf ist eine wertvolle ­Realoption“, glaubt Analyst Ellmann, der obendrein positiv bewertet, dass Pauldirekt Kunden im Branchenvergleich zu sehr geringen Entstehungskosten generiere. Synergien wären demnach vor allem für große Portale hoch. Aktionäre von Ecommerce Al­liance sollen zudem an einem Verkauf von Pauldirekt direkt partizipieren. „Ein Drittel des Verkaufspreises schütten wir als Sonderdividende aus“, verspricht Wild. Anlegern winkt dann eine stattliche zweistellige Rendite. Spekulative Schnäppchenjäger steigen frühzeitig ein.

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