Truth Social statt X: Trumps Rückkehr als Social-Media-Präsident könnte Trump Media-Aktie antreiben
Donald Trump hat bereits in der Vergangenheit auf die Sozialen Medien als Kommunikationskanal gesetzt. Doch anders als in seiner ersten Amtszeit dürfte das bevorzugte Medium nun ein anderes sein - zum Leidwesen von Trump-Freund Elon Musk.
Werte in diesem Artikel
• Donald Trump setzt während seiner Präsidentschaft auf Truth Social statt auf X
• Trump Media-Aktie hat trotz schwacher Geschäftszahlen Kursgewinne erzielt
• Weiterer Aufwärtstrend voraus?
Wenn Donald Trump im Januar sein Amt als neuer Präsident der Vereinigten Staaten antritt, dürfte eine vierjährige Amtszeit folgen, während der Republikaner verstärkt die sozialen Medien als Sprachrohr nutzt. Anders als während seiner ersten Präsidentschaft dürfte der 78-Jährige dabei aber wohl nicht regelmäßig auf X zurückgreifen, jene Plattform unter der Leitung von Trump-Freund Elon Musk, die unter Trump 1.0 noch unter dem Namen "Twitter" firmierte. Denn inzwischen hat sich Trump von externen Plattformen weitgehend unabhängig gemacht.
Truth Social als das neue Präsidenten-Sprachrohr
Im Februar 2022, am Presidents‘ Day, brachte Donald Trump die Truth Social-App an den Start. Trump reagierte mit seinem Twitter-Klon auf seine Sperre bei Facebook, Twitter und YouTube - all jene Plattformen hatten den Republikaner nach dessen Aussagen über den gestohlenen Wahlsieg 2020 gebannt. Dabei legte Trump Wert darauf, dass seine Plattform ohne Zensur durch die Big-Tech-Unternehmen auskommen werde und propagierte in diesen Zusammenhang immer wieder "free speech".
Lange Zeit hatte Truth Social mit überschaubaren Nutzerzahlen und technischen Problemen zu kämpfen, inzwischen ist die App aber zum aufstrebenden Konkurrenten für Facebook, X & Co. aufgestiegen. Denn Trump hat im Rahmen seines Wahlkampfes und insbesondere seit seinem Wahlgewinn Anfang November in großer Zahl Beiträge auf der eigenen Plattform abgesetzt. Eine Tendenz, die sich im Rahmen seiner Präsidentschaft wohl eher noch verstärkten dürfte.
Das sehen offenbar auch Experten so: "Truth Social ist der neue Kanal für Ankündigungen", zitiert MarketWatch George Saravelos, den globalen Leiter für Devisenforschung bei der Deutschen Bank. "Während der ersten Trump-Regierung war es Twitter. Marktteilnehmer müssen jetzt die neue Social-Media-Plattform des Präsidenten im Auge behalten", so seine Vorhersage für die kommenden vier Jahre.
Kann Trumps Aktivität Trump Media auf die Beine helfen?
Für die Trump Media & Technology Group, den Inhaber von Truth Social, könnte diese Entwicklung auf operativer Ebene zu einem Gamechanger werden. Denn bislang laufen die Geschäfte bei dem Unternehmen, das zu großen Teilen im Besitz von Donald Trump ist, übersichtlich.
Im dritten Quartal schrieb das Medienunternehmen tiefrote Zahlen und fuhr einen Verlust von 19,2 Millionen US-Dollar ein. Zwar war dies der Trump Media-Mitteilung zufolge unter anderem auf Anwaltskosten und Kosten im Zusammenhang mit dem TV-Streaming-Deal des Unternehmens zurückzuführen, zudem hätten sich Forschungs- und Entwicklungsausgaben, die Trump Media mit 3,9 Millionen US-Dollar beziffert, auf das Ergebnis negativ ausgewirkt. Doch auch die Erlöse konnten nicht überzeugen: Der Nettoumsatz lag im Berichtsquartal mit rund einer Million US-Dollar um sechs Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.
Zieht die Nutzerzahl auf Truth Social aber infolge verstärkter Aktivität von Donald Trump auf der Plattform deutlich an, könnte dies ein Turningpoint für die Geschäftsentwicklung werden.
Schaden für Trump-Freund Musk?
Belastend dürfte sich diese Entwicklung unterdessen ausgerechnet für den neuen Vertrauten von Donald Trump, Elon Musk, erweisen. Zwar ist Trump inzwischen wieder auf der von Musk geleiteten "X"-Plattform freigeschaltet, nutzt diese aber in sehr übersichtlichen Maße. Auf der Musk-Plattform setzte @realDonaldTrump seit dem 20. November vier Posts ab - auf Truth Social meldete sich der Republikaner im gleichen Zeitraum unterdessen mehr als 40 Mal zu Wort.
Trump Media-Aktie vor erneutem Schub?
Laufen die Geschäfte bei Trump Media besser, könnte sich dies auch bei der Kursentwicklung der Trump Media-Aktie bemerkbar machen, die sich bislang von der operativen Geschäftsentwicklung des Unternehmens noch weitgehend abgekoppelt hatte. Seit Jahresstart hat der Trump-Bonus dem Anteilsschein an der NASDAQ zu einem Plus von mehr als 80 Prozent verholfen - trotz deutlicherer Gewinnmitnahmen in den Wochen seit der Wahl. Ziehen die Geschäfte bei Trump Media an, könnte der Anteilsschein eine neue Anlegergruppe ins Visier nehmen und weitere Kursgewinne generieren.
Am Montag deuten sich vorbörslich bereits wieder Gewinne an: Die Trump Media-Aktie zeigt sich an der NASDAQ zeitweise 2,22 Prozent höher bei 32,30 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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