Mechaniker kommt nach Hause: Tesla repariert Fahrzeuge direkt vor der eigenen Haustür

Der Elektroautopionier Tesla wirbt damit, Autos auf die Straßen zu bringen, die wenig wartungsintensiv sind. Und tatsächlich kann das Unternehmen viele Probleme, die die Software der Teslas betreffen, per Fernupdate beheben, ohne dass Tesla-Fahrer einen Werkstatttermin vereinbaren müssen. Doch speziell bei Karosserieschäden - etwa bei Unfällen - gibt es keine Alternative, als eine Werkstatt aufzusuchen. Tesla hat für diese Fälle ein Netzwerk von autorisierten Karosserie-Werkstätten an der Hand, die "werksgeschult und entsprechend ausgerüstet" seien. Doch in den vergangenen Monaten häuften sich Beschwerden von Tesla-Kunden. Der Hauptvorwuf: Reparaturen in den Tesla-Vertragswerkstätten, den so genannten Body Shops, würden unverhältnismäßig lange dauern - häufig, weil der US-Konzern nicht mit der Lieferung benötigter Teile hinterher kam. Nun hat Tesla offenbar eine Lösung gefunden, die Kunden wieder mit dem Konzern versöhnen könnte.

Der Mechaniker kommt bis an die Haustür

Im vergangenen Jahr hat das Unternehmen viel Geld in den Ausbau seiner mobilen Serviceflotte gesteckt und deren Kapazität verdoppelt. 230 Fahrzeuge seien nun in Nordamerika unterwegs, um Reparaturen direkt vor Ort bei den Kunden vornehmen zu können. Inzwischen würden rund ein Drittel aller notwendigen Reparaturen über die mobilen Tesla-Einheiten durchgeführt, ließ das Unternehmen verlauten. Der Aufwand für Kunden soll so auf ein Minimum beschränkt werden, zeitgleich will Tesla die Reparaturkosten auf diesem Weg so gering wie möglich halten.

Tesla-Kunden scheinen den Service zu schätzen, Konzernangaben zufolge liege der Kundenzufriedenheitswert für die mobile Reparaturflotte bei 98 Prozent. Und auch 2018 will das Unternehmen diesen Bereich weiter ausbauen, um insbesondere bei seinem Hoffnungsbringer Model 3 notwendige Werkstattbesuche "um mehr als 50 Prozent zu reduzieren".

Redaktion finanzen.net