NVIDIA präsentiert starke Zahlen, ein Segment hinkt aber hinterher
NVIDIA glänzt einmal mehr mit sehr starken Zahlen. Doch nicht in allen Bereichen kann sich der Chip-Hersteller über Erfolge freuen.
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Nachdem NVIDIA am Donnerstag seine Quartalszahlen vorgelegt hat und dabei enorme Gewinne präsentierte, konnten die Aktien im offiziellen US-Handel um mehr als sieben Prozent zulegen. Im Gaming- und Server-Geschäft konnte sich der US-amerikanische Chip-Hersteller durchaus behaupten, im Automobilgeschäft dagegen befindet er sich bereits seit geraumer Zeit schon nicht mehr auf der Überholspur.
Rekordzahlen
Sowohl die Zahlen für das letzte Quartal 2017 als auch die für das Gesamtjahr konnten überraschen und die Erwartungen der Analysten um einiges übertreffen. Der enorme Anstieg der Papiere des Entwicklers aus Kalifornien innerhalb der letzten zwei Jahre kann dadurch allemal gerechtfertigt werden. Kostete eine Aktie Anfang 2016 noch rund 32 US-Dollar, waren es ein Jahr später bereits etwas mehr als 100 US-Dollar - das ist ein Anstieg von über 200 Prozent. Und auch im vergangenen Jahr konnten die Papiere erneut mehr als 80 Prozent an Wert hinzugewinnen.
Der Umsatz im vierten Quartal konnte um satte 34 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert werden. Damit konnte sich das Unternehmen mit einem Verkaufserlös von 2,911 Milliarden US-Dollar über einen neuen Rekord freuen. Der Nettogewinn stieg sogar um 71 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das hat der Technologiekonzern nicht zuletzt dem Hype um Kryptowährungen zu verdanken. Die Nachfrage nach Grafikchips stieg durch den Mining-Boom, aber auch maschinelles Lernen sowie künstliche Intelligenz rasant. Dank dieser Entwicklungen legte NVIDIAs Kerngeschäft um 29 Prozent zu.
Laut CFO Colette Kress sei aber auch der Absatz der Nintendo Switch sehr hilfreich gewesen, da NVIDIA-Chips darin enthalten sind. Zudem habe das Unternehmen von der US-Steuerreform durch einen Einmalertrag in Höhe von 133 Millionen US-Dollar profitiert.
Automobilgeschäft bleibt Nachzügler
Im Bereich "Automotive" fährt NVIDIA allerdings nicht mehr an der Spitze mit. Im gesamten letzten Jahr konnte der Konzern in diesem Bereich weniger als 15 Prozent Wachstum verbuchen. Damit lagen die Ergebnisse bereits das zweite Jahr in Folge unter den Erwartungen. Auf der CES stellte NVIDIA kürzlich seine Pläne für autonome Fahrzeuge vor. Der neuartiger Prozessor "Drive Xavier" solle das Automobilgeschäft durch seine enorme Leistungsfähigkeit nun vorantreiben.
Vor sechs Jahren wurden erstmals NVIDIA-Chips für das Training von Algorithmen im Bereich autonome Systeme eingesetzt. Der US-Konzern war damit einst Pionier und ging zahlreiche Partnerschaften ein, darunter auch eine mit Tesla. Inzwischen tauchen jedoch immer mehr Konkurrenten mit neuen Technologien auf. NVIDIA musste seine führende Rolle unter anderem durch die ehrgeizigen Pläne des Halbleiterherstellers Intel aufgeben.
Bereits im vergangenen Quartal legte NVIDIA enttäuschende Zahlen im Bereich Automotive vor. Es konnten kaum mehr als 13 Prozent Zuwachs erreicht werden.
Daher kündigte der Chip-Hersteller auf der CES an, durch Partnerschaften, wie beispielsweise mit Uber oder auch Volkswagen, das Automobilgeschäft ankurbeln zu wollen, vor allem mithilfe des leistungsstarken "Drive Xavier". Uber und NVIDIA könnten dabei durchaus voneinander profitieren. Während NVIDIA Ubers Stellung im Bereich selbstfahrender Autos verbessern könnte - denn Konkurrenten wie Waymo sind hier weit voraus - könnte Uber NVIDIA den Zugang zum Markt für Fahrdienstvermittlungen verschaffen.
NVIDIA-Chef Jensen Huang zeigte sich trotz aller Entwicklungen und Zahlen aber optimistisch. Er glaubt, die großen Einnahmen aus dem Automobilgeschäft dürften 2019 bis 2020 beginnen.
Bislang profitieren Investoren aber vor allem durch den Krypto-Hype, die Gaming-Sparte sowie das Server-Geschäft von NVIDIA - den selbstfahrenden Autos fehlt bisher noch der Antrieb. In den anderen Bereichen zeigt sich der US-Konzern aber durchaus erfolgreich. Mit seinen Grafikkarten kann sich NVIDIA aufgrund der enormen Rechenleistung weithin durchsetzen - sie finden bereits in zahlreichen Rechenzentren Anwendung.
Redaktion finanzen.net
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