TecDAX, MDAX & SDAX: Diese Konzerne bieten 2018 die höchste Dividende
Im vergangenen Jahr zeigten vor allem die kleinen Geschwister des DAX eine beeindruckende Wertentwicklung. Berechtigterweise steigen in solch einem positiven Börsenumfeld auch die Ausschüttungen der Unternehmen. Der Großteil der deutschen Nebenwerte wird die Dividende für 2018 erhöhen.
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Informierte Investoren richten schon jetzt ihren Blick auf die Gewinnausschüttungen im kommenden Jahr. Gerade in Zeiten der niedrigen Zinsen spielen Dividenden für Privatanleger eine immer wichtigere Rolle. Hierbei geraten auch die deutschen Technologie-, Mid-Cap- und Small-Cap-Werte aus der DAX-Familie in den Fokus der Anleger.
Mehr als die Hälfte der TecDAX-Konzerne erhöht die Ausschüttung
Die deutliche Outperformance des TecDAX gegenüber dem DAX wird sich der deutsche Technologiewerteindex bis zum Jahresende nicht mehr nehmen lassen. Dementsprechend wird nun auch erwartet, dass mindestens 17 der 30 TecDAX-Konzerne ihre Dividende für 2018 erhöhen werden. Des Weiteren wird prognostiziert, dass höchstens ein Drittel der Technologiewerte keine Gewinnausschüttung vornehmen wird. Zu einer Dividendenkürzung oder einer gleichbleibenden Ausschüttung wird es voraussichtlich nur bei XING, SMA Solar und Drägerwerk kommen. Die Aktionäre des Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzerns Drägerwerk dürfen wie auch schon im Vorjahr mit einer Dividende in Höhe von 0,19 Euro pro Aktie rechnen können. Die Anteilseigner des Karrierenetzwerks XING müssen hingegen mit einer erheblichen Dividendenkürzung rechnen. So soll die Ausschüttung von 2,97 Euro auf 2,30 Euro pro Aktie fallen. Auch beim Photovoltaikspezialisten SMA Solar rechnet man mit einer geringeren Ausschüttung. Die Dividende soll von 0,26 Euro auf 0,10 Euro pro Anteilsschein gekürzt werden.
Dividendenstars aus dem TecDAX
Mit einem phänomenalen Dividendenwachstum von rund 30 Prozent werden die Aktionäre von Pfeiffer Vacuum und Cancom belohnt. Der Hersteller und Vertreiber von Vakuumpumpen wird seine Dividende aller Voraussicht nach von 3,60 Euro auf 4,75 Euro pro Aktie erhöhen. Der IT-Dienstleister und Cloud-Computing-Anbieter Cancom steigert seine Gewinnbeteiligung für die Aktionäre im relativ gleichen Ausmaß und erhöht die Dividende von 0,50 Euro auf 0,65 Euro pro Papier.
Mit einem etwas geringeren Dividendenwachstum aber einer dafür höheren Dividendenrendite können die Mobilfunkanbieter aus dem TecDAX überzeugen. Der hinter Telekom und Vodafone drittgrößte Mobilfunkanbieter in Deutschland, O2, wird für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende in Höhe von 0,26 Euro pro Aktie ausbezahlen. Für die Anteilsscheine von Telefónica Deutschland ergibt sich so eine Dividendenrendite von über sechs Prozent. Über eine ähnlich üppige Gewinnbeteiligung können sich die Shareholder von freenet freuen, das Telekommunikationsunternehmen bringt es mit einer prognostizierten Ausschüttung von 1,65 Euro pro Aktie auf eine Dividendenrendite von rund 5,2 Prozent.
86 Prozent der MDAX-Titel erhöhen ihre Ausschüttung
Auch der Mid-Cap-DAX muss sich für das Jahr 2017 nicht hinter seinem großen Bruder verstecken. Vieles deutet darauf hin, dass auch der MDAX den DAX bis zum Jahressende outperformt. Doch erfahrene Investoren erfreuen sich nicht nur an den erquicklichen Kurszuwächsen sondern auch an den ansteigenden Gewinnbeteiligungen der Unternehmen. So prognostizieren Experten, dass mindestens 42 der 50 MDAX-Unternehmen ihre Dividende für 2018 anheben werden.
Mögliche Ausreißer
Lediglich bei vier Konzernen kann es zu Dividendenkürzungen kommen. Dazu zählen CTS Eventim, Ceconomy und die Deutsche Pfandbriefbank. Die durch das Kartellamt verbotenen Exklusivverträge zwischen dem Ticketvertreiber Eventim und den einzelnen Veranstaltern werden die Konzerngewinne nachhaltig belasten. Dementsprechend könnte der Ticket-Service-Anbieter seine Ausschüttung von 0,98 Euro auf 0,58 Euro pro Aktie absenken. Unterdessen erwarten Experten auch beim Elektronik-Einzelhändler Ceconomy eine geringere Ausschüttung, für das Handelsunternehmen wird eine Bardividende in Höhe von 0,26 Euro pro Anteilsschein für 2018 erwartet. Die Deutsche Pfandbriefbank wird für das Geschäftsjahr 2017 eine Dividende von 50 Cent pro Aktie auszahlen, im Vorjahr erhielten die Aktionäre noch 1,05 Euro. Vor dem Bekanntwerden des Verdachts der Bilanzfälschung rechneten auch die Anteilseigner von Steinhoff mit einer deftigen Dividendenerhöhung. Ob sich der Möbelkonzern nächstes Jahr noch eine hohe Ausschüttung erlauben kann, ist derzeit jedoch ungewiss.
Konstant auf Vorjahresniveau
Vier der 50 MDAX-Werte werden ihre Ausschüttung auf dem Vorjahresniveau halten. Hierzu zählen Evonik, Fraport, METRO und Zalando. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die Anteilseigner von Zalando zum wiederholten Mal leer ausgehen werden. Demgegenüber können die Anteilseigner von Evonik mit einer gleichbleibenden Gewinnbeteiligung in Höhe von 1,15 Euro pro Aktie rechnen. Auch die Betreibergesellschaft des Frankfurter Flughafens wird ihre Dividende bei 1,50 Euro pro Aktie konstant halten. Die METRO-Aktionäre können unterdessen auf eine Ausschüttung im Umfang von einem Euro pro Anteilsschein hoffen.
Dividendenstars der zweiten Börsenliga
Investoren, die großen Wert auf beträchtliche Gewinnausschüttungen legen, sollten den MDAX keinesfalls außer Acht lassen. Der Index beherbergt mindestens sieben Titel, die jeweils eine Dividendenrendite von mehr als vier Prozent aufweisen. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 5,8 Prozent gehört die Aareal Bank zu den derzeitigen Spitzenreitern der Dividendenzahler aus dem MDAX. Das in Wiesbaden ansässige Bankhaus erhöht seine Ausschüttung im kommenden Jahr auf 2,20 Euro pro Aktie. Auf ebenfalls 5,8 Prozent Dividendenrendite bringt es gegenwärtig nur der Medienkonzern RTL. Experten rechnen für 2018 mit einer Dividende in Höhe von 4,00 Euro pro Aktie.
Für gute Stimmung bei den Investoren dürften derweil auch die Papiere von Hannover Rück, Deutsche Euroshop, Talanx, Alstria Office und innogy sorgen. Unter Annahme der für 2018 prognostizierten Ausschüttung pro Aktie bieten diese Unternehmen aktuell Dividendenrenditen von über vier Prozent. Die beiden Versicherungskonzerne Talanx und Hannover Rück erhöhen ihre Ausschüttung für das kommenden Jahr vorrausichtlich von 1,35 Euro auf 1,40 Euro und von 5,00 Euro auf 5,15 Euro pro Aktie. Der Shoppingcenterspezialist Deutsche EuroShop steigert seine Dividende auf 1,45 Euro pro Anteilsschein. Das in Hamburg ansässige Büroimmobilienunternehmen Alstria Office steigert die Dividende pro Aktie um einen Cent und wird somit 0,53 Euro pro Papier auszahlen. Bei der RWE-Tochter innogy können sich die Investoren auf eine Dividende in Höhe von 1,70 Euro pro Aktie einstellen.
3. Börsenliga überzeugt
Neben dem TecDAX und MDAX wird auch der SDAX die Jahresperformance des deutschen Leitindex schlagen. Bis zu 41 der 50 SDAX-Werte möchten im Jahr 2018 eine Dividende auszahlen. Hierbei werden mindestens 32 Konzerne ihre Ausschüttung für das Jahr 2018 erhöhen. Mit einer Dividendenerhöhung von über 125 Prozent könnte das Finanzdienstleistungsunternehmen MLP für Aufsehen sogen. Der Vermögensberater möchte seine Ausschüttung von acht Cent auf 0,18 Euro anheben. Bezieht man sich auf den aktuellen Börsenkurs, bietet der Wettanbieter bet-at-home.com gegenwärtig eine Dividendenrendite jenseits von fünf Prozent, obwohl die Ausschüttung pro Aktie von 7,50 Euro auf 6,00 Euro gesenkt werden könnte. Über ein Dividendenwachstum von rund 63 Prozent werden auch die Aktionäre von Diebold Nixdorf erfreut sein. Der Konzern erhöht die Ausschüttung von 1,71 Euro auf 2,80 Euro pro Aktie.
Immobilien sorgen für kontinuierlichen Cash Flow
Beiläufig werden auch mindestens drei Immobilienwerte für eine Dividendenrendite von rund vier Prozent sorgen. Die Hamborner REIT, TLG Immobilien und DIC Asset werden ihre Ausschüttungen steigern. Hamborner hebt seine Bardividende von 0,43 Euro auf 0,44 Euro, TLG Immobilien erhöht von 0,80 Euro auf 0,87 Euro und die Aktionäre von DIC Asset können mit einer Dividende von 0,42 Euro pro Aktie genau zwei Cent mehr wie aus dem Vorjahr erwarten. Eine Dividendenrendite von knapp 3,5 Prozent können Anleger aktuell bei dem im SDAX gelisteten Betreiber von Solar- und Windparks erzielen. Der in Hamburg ansässige Konzern Capital Stage wird eine Dividende in Höhe von 22 Cent auszahlen. Laut Management soll die Ausschüttung pro Anteilsschein in den kommenden fünf Jahren auf mindestens 0,30 Euro gesteigert werden.
Die Ausschüttungen für 2018 beziehen sich auf aktuelle Prognosen. Die Höhe der Dividende wird an unregelmäßigen Terminen bekanntgegeben. Für verbindliche Angaben müssen Anleger die Webseiten der Unternehmen aufsuchen.
Pierre Bonnet / finanzen.net
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Bildquellen: Julian Mezger für Finanzen Verlag
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