Champions League ohne Amazon oder DAZN-Abo sehen: Diese Strafe droht Sky-Kunden

• Die Streamingdienste Amazon und DAZN haben sich die Rechte an der Champions League ab 2021/22 gesichert
• Fußball-Fans befürchten, dass künftig drei Abos notwendig sind, um alle Spiele sehen zu können
• Mit einem Trick, ist es Sky-Kunden möglich die Champions League dennoch zu sehen

Das neue Heim der Champions League

Ende letzten Jahres sorgte die Nachricht, dass Sky die Rechte an der Champions League verliert, für Aufsehen. Neben DAZN konnte sich Amazon die Streaming-Rechte sichern und strahlt somit die Top-Spiele der Saison 2021/22 aus. Alle andere Partien werden bei DAZN übertragen. Daraufhin stellten sich viele Fußballfans die Frage, ob denn nun drei Abos nötig seien, um alle Spiele weiterhin sehen zu können, da die Fußball-Bundesliga weiterhin auf Sky läuft. Doch durch einen Trick, ist es für Sky-Kunden möglich, keines der Spiele zu verpassen - auch ohne Abo für DAZN oder Amazon Prime.

Champions-League-Rechte für Österreich

Sky verlor zwar die Rechte für die Champions League, jedoch nur für Deutschland. In Österreich konnte sich Sky die Rechte sichern und eröffnet somit die Möglichkeit, dass auch 18,2 Millionen deutsche TV-Haushalte mit Satellitenempfang über Sky Austria die Livespiele der Champions League sehen können. Möglich macht dies ein Urteil des Europäischen Gerichtshof aus dem Jahr 2011. Demnach ist die private Verwendung ausländischer Decoderkarten zur Übertragung von Fußballspielen im Pay-TV ausdrücklich erlaubt.

Der Trick

Ganz so einfach wie es sich anhört, ist es für Sky-Kunden jedoch nicht. Die Nutzer müssen tricksen, um die Fußballspiele der Champions League via Sky Austria schauen zu können. Auf seiner Website erklärt Sky, dass das Programm von Sky Austria ausschließlich mit Wohnsitz in Österreich oder Südtirol verfügbar sei. Auch die Decoderkarten für Sky Austria werden nur dorthin verschickt. Um dieses Hinderniss zu umgehen, müsste entweder ein Wohnsitz oder eine Postadresse in Österreich angemeldet und als Liefer- und Rechnungsadresse bei Sky genutzt werden.

Zwar ist dieser Betrug für Sky nur schwer herauszufinden, den Nutzern sollte aber dennoch klar sein, dass es sehr teuer werden kann, wenn es doch heraus kommt. Denn in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Senders heißt es: "Für den Fall, dass der Abonnent eine Smartcard zum Empfang des Sky-Programmes außerhalb des Haushalts, auf den das Abonnement angemeldet ist, privat nutzt, ist Sky berechtigt, vom Abonnenten eine Vertragsstrafe in Höhe von 1000 Euro zu fordern."

Redaktion finanzen.net