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QIX: Erstes Zwischentief im Kasten. BASF und Siemens auf Einkaufstour. SAP massiv unterbewertet?

17.06.16 17:12 Uhr

QIX: Erstes Zwischentief im Kasten. BASF und Siemens auf Einkaufstour. SAP massiv unterbewertet? | finanzen.net

Mit dem gestrigen Reversal setzt der QIX ein erstes Standbein. Siemens und BASF stärken mit Zukäufen ihre Marktpositionen. Commerzbank sieht bei SAP Kurspotenzial von rund 33%.

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Die Märkte arbeiten zum Wochenschluß auf eine Stabilisierung der Lage hin. Bereits gestern ereignete sich ein Intraday-Reversal und der QIX konnte das vorgestrige Zwischentief erneut verteidigen. Somit hat sich ein erstes Standbein für eine mögliche Gegenbewegung etabliert. Aber erst bei Rückeroberung der Nackenlinie der Doppeltopformation bei 10.615,47 Zählern ergeben sich wieder handfestere Möglichkeiten auf der Oberseite. Unter 10.259 Punkten haben die Bären wieder die Oberhand.

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Bei den Einzelwerten stehen heute Siemens und BASF im Mittelpunkt. Beide Unternehmen geben heute Fusionen bzw. Akquisitionen bekannt. Die Windkraftsparte von Siemens und der spanische Windkraftkonzern Gamesa schließen sich zusammen. Dadurch soll der weltweit führende Windkraftanbieter entstehen. Siemens hat dafür 1 Mrd. Euro bezahlt. Im Gegenzug erhält der Konzern 59% am neuen Unternehmen und wird es vollständig konsolidieren. Der kombinierte Auftragsbestand wird rund 20 Mrd. Euro umfassen sowie 9,3 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaften bei einem angepassten EBIT von etwa 839 Mio. Euro. Die installierte Leistung beläuft sich weltweit auf 69 Gigawatt. Sitz der Gesellschaft wird aber Spanien sein, ebenso wie das Onshore-Geschäft. Offshore Zentralen verbleiben in Hamburg und Vejle (Dänemark). Für Siemens ist die Fusion ein wichtiger Schritt, die Marktposition in einem konsolidierenden Anbietermarkt nachhaltig zu stärken. Gleichzeitig bleiben die regenerativen Energien eine der Wachstumsfelder schlechthin. Die Alternative wäre selbst der Spartenverkauf gewesen.

Auch BASF stärkt durch anorganisches Wachstum seine Position. Dazu kauft das Unternehmen dem US-Konzern Albemarle dessen Tochter Chemetall für rund 3,2 Mrd. US-Dollar ab. Chemetall ist ein Anbieter zur Veredelung von Metalloberflächen. Die Produkte schützen etwa Metalle vor Korrosion, erleichtern die Bearbeitung und bereiten sie auf den Lackierprozess vor. Zu den Hauptkunden zählen Automobilzulieferer, die Luftfahrtindustrie, aber auch die Glas- und Haushaltsgeräteindustrie. Mit rund 2.500 Mitarbeitern weltweit erzielte Chemetall im vergangenen Jahr einen Umsatz von 845 Millionen US-Dollar. Strategisch ist die Akquisition vom Umfang her als klein einzuordnen und eine Ergänzung für das Produktportfolio. Ziel sei es, das Geschäft mit Produkten auszubauen, die näher am Endkunden sind. Im aktuell konsolidierenden Chemie- und Saatgutsektor hält sich BASF derzeit zurück, was selbst anfällig für eine Übernahme machen kann. Der Konzern ist sehr breit aufgestellt, sodass auch eine Refokussierung auf einzelne Sparten durchaus ein Thema werden könnte.

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Um die SAP-Aktie ist es in letzter Zeit etwas ruhiger geworden. Im Zuge der Gesamtmarktkorrektur fiel der Titel ebenfalls zurück. Dennoch hält die Commerzbank in einer heute veröffentlichten Studie an der Einstufung "Kaufen" fest. Das Kursziel wird ebenfalls bei 90 Euro belassen, was weit über dem Allzeithoch von 75,75 Euro liegt. Im Vergleich zum aktuellen Aktienkurs entspricht dies einem Potenzial von fast +33%. Charttechnisch ist man noch nicht so weit. Um weitere Aufwärtsdynamik zu entwickeln, muß erst das Junihoch bei 73,33 Euro überwunden werden.

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Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipiert die finanzen.net GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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