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QIX Deutschland: Ölpreisrally treibt BASF-Aktie auf neues Jahreshoch

29.09.16 15:18 Uhr

QIX Deutschland: Ölpreisrally treibt BASF-Aktie auf neues Jahreshoch | finanzen.net

Der QIX Deutschland hat am heutigen Donnerstag einen Teil seiner anfänglichen Kursgewinne wieder abgegeben.

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Aktuell notiert der Qualitäts-Index bei 11.395 Punkten und liegt damit seit seiner Auflegung im Februar mit einer Performance von 14 Prozent im Plus. BASF und Brenntag profitieren stark von der OPEC-Einigung. Goldman Sachs bestätigt Kursziel von 36 Euro für Deutsche Post-Aktie.

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Die gestrige starke Ölpreisrally zieht die BASF-Aktie heute im Qualitäts-Index auf ein neues Jahreshoch. Aktuell notiert sie mit einem Plus von 2,40 Prozent bei 74,90 Euro. Der Chemiekonzern profitiert über seine Öl- und Gastochter Wintershall von dem gestrigen Ölpreisanstieg um 6 Prozent, nachdem sich die OPEC-Länder überraschend auf eine Fördermengen-Begrenzung geeinigt hatten. Wintershall hatte in den vergangenen Jahren im Schnitt etwa ein Drittel zum operativen Gewinn des Gesamtkonzerns beigesteuert. Am späten Mittwochabend hatte sich das OPEC-Kartell überraschend darauf verständigt, das tägliche Produktionsvolumen auf 32,5 bis 33 Mio. Barrel (je 159 Liter) zu begrenzen. Im Vergleich zum August wären dies fast 750.000 Barrel weniger, die in den OPEC-Ländern pro Tag weniger gefördert werden sollen. Eine Begrenzung der geförderten Ölmenge soll das Angebot verknappen und die Preise erhöhen.

Zudem baut der BASF-Konzern am Standort Ludwigshafen eine neue Anlage für das Zwischenprodukt Acetylen. Sie soll Ende 2019 den Betrieb aufnehmen und eine Kapazität von 90.000 Tonnen pro Jahr haben, wie der Chemiekonzern am Mittwoch mitteilte. Die Anlage, die mit dem weltweit effizientesten Produktionsverfahren arbeiten soll, ersetzt die bestehende Produktion. Acetylen ist nach Konzernangaben ein wichtiger Ausgangsstoff, unter anderem für die Produktion von Arzneimitteln, Kunststoffen und Lösemitteln sowie für Elektrochemikalien und hochelastische Textilfasern. Die Abnehmer kommen aus der Automobil-, Pharma-, Bau-, Konsumgüter- und Textilindustrie.

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Die Commerzbank hat jüngst die Einstufung für die BASF-Aktie auf "Buy" mit dem Kursziel von 80 Euro bestätigt. Der Chemiesektor dürfte zunehmend von einer steigenden Industrieproduktion in allen wichtigen Weltregionen profitieren, so die Analysten in einer Branchenstudie. Da dies in den Bewertungen von zyklischeren Sektorwerten noch nicht reflektiert sei, bleiben sie für Unternehmen wie BASF positiv gestimmt. Die Analysten schätzen den Gewinn je Aktie für 2016 auf 4,61 Euro und auf 5,06 Euro im nächsten Jahr. Für 2017e ergibt dies für die BASF-Aktie ein KGV von 15. Für das Geschäftsjahr 2016 ist eine Ausschüttung von 2,92 Euro geplant. Damit liegt die Dividendenrendite bei attraktiven 3,9 Prozent. Dem BASF-Konzern gelingt es seit vielen Jahren nicht nur stabile Wachstumsraten bei Umsatz und Gewinn zu erzielen, auch die Dividendenausschüttungen steigen kontinuierlich Jahr für Jahr. Dies sind wichtige Aufnahmekriterien bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Auch die Brenntag-Aktie profitiert von dem gestrigen Ölpreisanstieg und legt heute 1,9 Prozent auf 49,10 Euro zu. Das Analysehaus Jefferies hatte zuletzt die Brenntag-Aktie mit "Buy" und dem Kursziel von 60 Euro in die Bewertung aufgenommen. Der Marktführer im weltweiten Chemikalienhandel zeichne sich durch seine solide Bilanz, seine hohe Profitabilität und starke Liquiditätszuflüsse aus, so die Analysten in einer Studie.

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Die anhaltend schwache Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie in Nordamerika sowie die schwierige Situation in Venezuela machten Brenntag im zweiten Quartal weiter zu schaffen. In Europa und in Asien lief es dagegen besser. Darüber hinaus profitierte das Unternehmen von seinen getätigten Akquisitionen. Der Umsatz stieg währungsbereinigt im zweiten Quartal um 2 Prozent auf 2,66 Mrd. Euro. Das Ergebnis nach Steuern lag mit 102,1 Mio. Euro nur leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals von 108,1 Mio. Euro. Das Unternehmen hatte zuletzt vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr auch die Ziele für 2016 konkretisiert. Der Chemikalienhändler erwartet ein operatives EBITDA in einer Bandbreite von 800 - 840 Mio. Euro. 2015 lag das EBITDA bei 807,4 Mio. Euro. Zuvor hatte Brenntag lediglich einen Zuwachs aller relevanten Ergebnisgrößen in Aussicht gestellt.

Das Qualitätsunternehmen Brenntag erzielte 2015 eine solide Eigenkapitalrendite von 13,7 Prozent und wird mit einem günstigen Kurs-Umsatz-Verhältnis von 0,67 bewertet. Analysten erwarten 2016 einen Gewinn je Aktie von 2,62 Euro und 2017 einen Gewinn je Aktie von 2,77 Euro. Damit ergibt sich für das nächste Jahr ein KGV von 18. Neben der moderaten Bewertung bietet die Qualitätsaktie für 2016 eine solide Dividendenrendite von 2,1 Prozent. Die Aktie erfüllt damit wichtige Kriterien im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat heute die Einstufung für die Deutsche Post-Aktie nach der angekündigten Übernahme des britischen Paketdienstes UK Mail auf "Conviction Buy List" mit dem Kursziel von 36 Euro bestätigt. Der Zukauf an sich sei zwar klein, so die Analysten in einer Studie. Aber der Schritt zeige, dass die Deutsche Post gewillt sei, ihr Geschäft in weiteren europäischen Ländern auszuweiten.

Wenn Sie QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

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