Pressestimme: 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Amerikas Selbstschwächung

14.04.25 05:34 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Amerikas Selbstschwächung:

"Was will Trump? Von China (und anderen Exportnationen) unabhängig werden? Einnahmen aus Zöllen für Steuersenkungen? Oder Deals aushandeln? Diese drei Ziele standen von Anfang an im Widerspruch zueinander. (.) Trumps Verhandlungspartner wissen jetzt, dass er auf Abwärtsbewegungen an den Märkten reagiert und Angst vor der Inflation hat. Selten hat man einen amerikanischen Präsidenten ein eigentlich starkes Blatt so schwach spielen sehen. Wohin Trumps Haudrauf-Politik führt, ließ sich am Wochenende auch im Atomstreit mit Iran beobachten. Dass Trump das Gespräch mit Teheran suchen muss und Kompromisse ankündigen lässt, hat er mit der Kündigung des Atomabkommens in seiner ersten Amtszeit selbst verschuldet. (.) Wenn es eine Konstante bei "America First" gibt, dann die, dass Amerikas Widersacher gestärkt werden."/yyzz/DP/he