Offiziell bestätigt

Starbucks kooperiert mit Alibaba

03.08.18 15:47 Uhr

Starbucks kooperiert mit Alibaba | finanzen.net

Bereits seit einiger Zeit gibt es Gerüchte, dass Starbucks in China mit einem Partner einen Lieferdienst einführen werde. Vor kurzem munkelte man dann, dass der Partner mit dem Unternehmen Ele.me aus dem Hause Alibaba stamme.

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Nun bestätigte Starbucks-Chef Kevin Johnson in mehreren Interviews in Shanghai die Partnerschaft mit Alibaba. Doch nicht nur ein Lieferdienst wird diese ausmachen, es gibt noch weitere Pläne zwischen dem Kaffeeröster und dem E-Commerce-Händler.

Partnerschaft ist "Raketentreibstoff"

Die beiden Konzerne hätten eine gemeinsame Vision des modernen Einzelhandels, äußerte Johnson gegenüber CNBC, "ein Weltklasse Tech-Unternehmen kombiniert mit einem Weltklasse Einzelhändler". Die neue Partnerschaft sei "wie Raketentreibstoff für das digitale Schwungrad in China" und fraglos ein Gaspedal für Starbucks, "kein Zweifel", ist der CEO überzeugt.

Insgesamt werden die gemeinsamen Anstrengungen in China auf das bauen, was gerade im Trend ist. Digitalisierung, die Gemütlichkeit der Gesellschaft mithilfe von Lieferdiensten bedienen und außerdem die Erhöhung der Sichtbarkeit in China. Beide Konzerne werden in die Partnerschaft investieren, wie hohe Beträge fließen sollen, darüber haben sie sich jedoch nicht geäußert.

Online-Präsenz in Alibaba-Apps

Eine wichtige Aktivität für Starbucks wird die Integration des Online-Stores in Alibaba-Anwendungen sein. "Kunden, die Alipay oder Taobao oder Tmall oder Hema nutzen, haben einen integrierten Starbucks-Shop, ähnlich der Starbucks-eigenen App, der in ihrer Nutzererfahrung eingelassen ist", erklärte Johnson. Alipay, der Online-Bezahldienst von Alibaba, hat in China mehr als 50 Prozent Marktanteil im Online-Geschäft. Taobao, das chinesische eBay, ist die am drittmeisten besuchte Internetseite in China, dessen Spinoff Tmall ist ebenfalls sehr erfolgreich. Eine Verzahnung von Starbucks mit den Online-Anwendungen von Alibaba verschafft dem Getränkeverkäufer laut Johnson Zugang zu bis zu 500 Millionen oder mehr aktiven Nutzern, die diese Apps verwenden.

Kaffee frei Haus mit Ele.me

Was ebenfalls das Geschäft verbessern dürfte, ist die feste Bindung mit Alibabas Tochterunternehmen Ele.me, das Essenslieferdienste als Geschäftsmodell vollführt. Produkte von Starbucks, wie beispielsweise Kaffee, Frappuccinos oder süßes Gebäck, so auszuliefern, dass sie dieselbe Qualität haben, wie sie bei direktem Kauf im Laden haben, dürfte hierbei ein Anspruch des Unternehmens sein. Geplant ist es, bis September 150 Läden in Shanghai und Peking zu eröffnen und dann "bis zum Ende dieses Jahres aus 2.000 Shops in 30 Städten zu liefern, wie der Starbucks-CEO erklärt. Eine mögliche Koalition von Starbucks und Ele.me wurde bereits vor der Bestätigung vermutet.

Präsenz in Supermärkten

Die Sichtbarkeit seiner Läden wird Starbucks durch den Deal mit Alibaba ebenfalls erhöhen: mit Starbucks-Küchen in Supermärkten des Unternehmens Hema, das der chinesische E-Commerce-Riese betreibt. In den nächsten paar Jahren möchte der Kaffeeverkäufer um die 600 solcher "Liefer-Küchen" eröffnen. Von diesen Küchen aus soll dann in nahegelegene Gebiete geliefert werden.

Der Deal mit Alibaba dürfte Starbucks dabei helfen, sein Geschäft in China anzukurbeln. Dieses ist für das US-Unternehmen ein Wachstumstreiber, in der Region China/Asian Pacific machte der Einzelhändler im vergangenen Quartal rund ein Fünftel seines Gesamtumsatzes. Angst davor, dass der Handelskonflikt zwischen den USA und China den Expansionsplänen Probleme machen könnte, zeigt Johnson nicht: "Wir werden einfach darauf fokussiert bleiben, was wir tun und was wir gut können, wir werden das Spiel lange spielen, und lassen den ganzen politischen Kram sich selbst regeln."

Redaktion finanzen.net

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