thyssenkrupp verdient operativ fast ein Fünftel weniger - Aktie rot
thyssenkrupp bereiten niedrige Werkstoffpreise weiterhin Probleme.
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Das operative Ergebnis des Stahl- und Technologiekonzerns ist im dritten Geschäftsquartal um 18 Prozent gesunken. Der Nettogewinn ging noch deutlich stärker zurück.
Die im Mai gesenkte Prognose für das gesamte Geschäftsjahr bestätigte der Konzern dennoch. "Wir verzeichnen jetzt erste Verbesserungen bei den Roh- und Werkstoffpreisen. Dies wird sich günstig auf unsere weitere Ergebnisentwicklung auswirken", zitierte thyssenkrupp seinen Vorstandschef Heinrich Hiesinger. Das Geschäftsjahr läuft bei thyssenkrupp bis Ende September.
Am Aktienmarkt kamen die Nachrichten nicht gut an: Der Kurs des thyssenkrupp-Papiers sank am Donnerstagvormittag um 1,5 Prozent.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verschlechterte sich von April bis Juni von 539 Millionen auf 441 Millionen Euro. Der Rückgang fiel aber geringer aus als von Analysten erwartet: Von Dow Jones Newswires befragte Branchenexperten hatten im Schnitt mit einem Wert von 410 Millionen Euro gerechnet.
Ergebnis in der europäischen Stahlsparte ging deutlich zurück
Die Schwierigkeiten von thyssenkrupp zeigten sich abermals in der europäischen Stahlsparte. Das operative Ergebnis des Konzernteils sank von 166 Millionen Euro auf 91 Millionen. Ein hartes Sparprogramm hatte in der Vergangenheit besonders in dieser Sparte für Verbesserungen gesorgt. Im laufenden Jahr will thyssenkrupp die Kosten konzernweit um 850 Millionen Euro senken, mit Einsparungen von mehr als 700 Millionen ist der Konzern nach eigenen Angaben schon weiter als erwartet.
Es sei möglich, dass thyssenkrupp das angestrebte Ziel übertreffe, signalisierte Finanzchef Guido Kerkhoff bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Ich würde mich freuen, wenn wir es übertreffen. Bisher haben wir das auch immer geschafft."
Auch in der Anlagensparte war das Ergebnis rückläufig. Das bereinigte EBIT des Konzernteils fiel um mehr als die Hälfte auf 43 Millionen Euro. thyssenkrupp begründete die Entwicklung mit der Zurückhaltung der Kunden angesichts niedriger Öl- und Rohstoffpreise.
Fortschritte machte der Konzern dagegen in der amerikanischen Stahlsparte, die nur noch aus einem Werk in Brasilien besteht. Dieser Konzernteil erzielte einen operativen Gewinn von 39 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte an der Stelle noch ein Verlust von 25 Millionen Euro gestanden. Grund für die Verbesserung waren eine Erholung der Stahlpreise in den USA sowie positive Wechselkurseffekte. Zudem gebe es operative Verbesserungen, sagte Kerkhoff. "Wir können weiterhin die Kosten je Tonne Stahl senken." Im Aufzugsgeschäft fiel das operative Ergebnis mit 225 Millionen Euro um rund 7 Prozent höher aus als im Vorjahr.
Unter dem Strich sank der konzernweite Gewinn im dritten Quartal um 34 Prozent auf 130 Millionen Euro. Der Umsatz ging um 12 Prozent auf 9,87 Milliarden Euro zurück.
Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern weiterhin mit einem bereinigten EBIT von mindestens 1,4 Milliarden Euro. Das wäre ein Rückgang von bis zu knapp 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz wird nach den Erwartungen im "einstelligen Prozentbereich" rückläufig sein.
FRANKFURT (Dow Jones)
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