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BÖRSE AKTUELL: DAX nach positivem Handelsstart verlustreich

10.03.25 13:10 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Montag an Börse Frankfurt - DAX verliert Rekord aus dem Blick | finanzen.net

Der DAX begab sich zu Wochenbeginn zunächst wieder Richtung Rekord und büßt dann Zähler ein.

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Mit einem Plus von 0,67 Prozent auf 23.163,78 Punkte hatte der DAX an der Frankfurter Börse die neue Woche eröffnet. Im weiteren Handel nehmen Anleger jedoch Gewinne mit und schicken ihn klar auf rotes Terrain.
Die Entscheidung der Grünen gegen eine Zustimmung zum Verteidigungs- und Infrastrukturpaket von CDU/CSU und SPD hat dem ohnehin schwachen DAX am Montagmittag nicht mehr viel ausgemacht.

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Am vergangenen Donnerstag hatte der deutsche Leitindex zwischenzeitlich ein neues Allzeithoch bei 23.475,88 Zählern erklommen und den Tag bei 23.419,48 Punkten - mit einem neuen Rekordhoch auf Schlusskursbasis - beendet.

Positive Vorgaben aus New York

Die US-Indizes gaben zunächst leichten Auftrieb, nachdem diese sich am Freitag nach dem Ende des europäischen Handels doch noch deutlich fangen konnten. Bis dahin hatten sie eher negativ auf den US-Arbeitsmarktbericht für Februar reagiert, der keine Argumente für schnelle Zinssenkungen der Fed lieferte. Insgesamt kommt die Wall Street aber ohnehin viel schlechter klar mit der vom US-Präsidenten Trump ausgelösten Zollkonfusion.

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Aussichten für den DAX

Trotz der Zollstreitigkeiten der USA mit wichtigen Handelspartnern sind die kurzfristigen Aussichten für den deutschen Aktienmarkt keineswegs trübe. Allerdings dürfte die Schwankungsbreite an den Finanzmärkten hoch bleiben wegen der Nervosität der Investoren.
Für die hiesige Börse sprechen die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank, vor allem aber die von der erwarteten nächsten Bundesregierung geplante Lockerung der Schuldenbremse für Verteidigungsausgaben sowie das geplante Sondervermögen im Volumen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturausgaben.

Robert Halver: Europäische Aktien gelassen

Die europäischen Aktien zeigten sich trotz harter US-Handelsrhetorik gelassen, stellte Robert Halver, Kapitalmarktanalyst der Baader Bank, fest. Sie wiesen eine anhaltend relative Stärke gegenüber der Wall Street auf. Das wohl anstehende deutsche Infrastrukturprogramm, die Aussicht auf deutlich steigende Rüstungsausgaben in Europa und "Hoffnungen auf Verhandlungen über einen Waffenstillstand in der Ukraine überstrahlen die ab April drohende Zoll-Keule aus den USA".

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Konjunkturdaten im Fokus

Die deutsche Industrie steigerte im Januar unterdessen die Produktion um 2,0 Prozent. Das ist der stärkste Anstieg seit vergangenen August. Experten gehen davon aus, dass nach einer längeren Schwächephase nun die Talsohle erreicht wurde. Dagegen warten Deutschlands Exporteure weiter auf den Aufschwung: Für Januar steht sowohl im Vergleich zum Dezember als auch im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Minus in der Ausfuhrbilanz.
In China nahmen indes Deflationssorgen wieder zu: Erstmals seit 13 Monaten waren dort im Februar die Verbraucherpreise deutlich und stärker als erwartet zurückgegangen.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: thodonal88 / Shutterstock.com, Stonel / Shutterstock.com

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