Nachgehakt bei...

Deutsche Bank: „Tief hängende Früchte zuerst“

21.09.13 11:00 Uhr

Der Finanzchef der Deutschen Bank, Stefan Krause, über den Fortgang der Megaschrumpfkur des Instituts und mögliche Folgen für die Wirtschaft.

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von Wolfgang Ehrensberger, Euro am Sonntag

Auf dem Betriebswirtschafter-Tag der Schmalenbach-Gesellschaft am Mittwoch in Frankfurt musste sich deren Präsident Stefan Krause mal wieder heftige Kritik an der hohen Verschuldung der Banken anhören — unter anderem durch den Bonner Ökonomen Martin Hellwig. Krause ist als Finanzchef der Deutschen Bank gerade selbst dabei, die Zwei-Billionen-Euro-Bilanz des Instituts kräftig einzudampfen, um die Verschuldungsquote zu reduzieren. Er äußerte sich zum Fortgang dieser Maßnahmen und zu Folgen für Bank und Kunden.

€uro am Sonntag: Was haben Sie beim Bilanz­abbau inzwischen erreicht?
Stefan Krause: Wir haben angekündigt, die für die Berechnung der Verschuldungsquote relevante Bilanzsumme um 250 Milliarden Euro zu reduzieren. Wir machen hier gute Fortschritte. Am Anfang des Prozesses ist es natürlich einfacher, da wir hier die „tief hängenden Früchte“ pflücken können. Zudem baut unsere Non-Core Operations Unit die nicht zum Kerngeschäft zählenden Vermögenswerte ab. Allein dort haben wir 80 Milliarden Euro an Vermögenswerten zum Abbau identifiziert.

Welche Einschnitte nehmen Sie in Ihrem Derivateportfolio von 700 Milliarden Euro vor?
Die Verkleinerung unserer nominalen Derivate­position soll wesentlich zu der angekündigten ­Reduzierung beitragen. Wir lösen zunächst solche Derivatekontrakte auf, die sich wirtschaftlich ohnehin bereits gegenseitig aufheben, aber zu einer Bilanzerhöhung führen. Auch ein effizienteres Aufrechnen von Derivaten, etwa über verstärkte Abwicklung über Clearing-Häuser, bringt Entlastung.


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Wie wird das Ergebnis durch den Abbau belastet?
Bislang konnten wir die Bilanz ergebnisschonend reduzieren und haben keine nennenswerten Belastungen. Aber natürlich wird dies umso schwieriger, je länger der Prozess der Reduzierung andauert.

Erwarten Sie auch volkswirtschaftliche Effekte?
Europäische Unternehmen finanzieren sich deutlich stärker über Kredite als ihre US-Pendants, die überwiegend auf den Kapitalmarkt setzen. Daher dürfte eine zu schnelle Einführung einer einfachen Verschuldungsquote für Banken in Europa nicht ohne Schaden an der Volkswirtschaft umzusetzen sein. Grundsätzlich dürfte dann auch in Europa die Refinanzierung über den Kapitalmarkt für Unternehmen wichtiger werden. 

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