Gene Munster rät: Anleger sollten sich erst einmal von Facebook-Aktien fernhalten
Nachdem Facebook am Mittwoch seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und Anleger damit sichtlich enttäuscht hat, rät Gene Munster nun dringend davon ab, Aktien des Social Media-Giganten zu kaufen.
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Facebook hat eine schwierige Zeit hinter sich - Mitte März wurde das Soziale Netzwerk von einem massiven Datenskandal belastet - nun steht CEO Mark Zuckerberg aber wieder vor einer neuen Herausforderung: Enttäuschende Zahlen.
Das abgelaufene Quartal verlief enttäuschend für den Social Media-Giganten. Die Nutzerzahlen in Europa sind gesunken, das Wachstum hat sich verlangsamt. Finanzvorstand David Wehner befürchtet sogar, das Umsatzwachstum werde in den nächsten zwei Quartalen um "hohe einstellige" Prozentsätze zurückgehen.
Bei den Anlegern sorgten diese Ergebnisse für große Enttäuschung - die Facebook-Aktie stürzte im Anschluss an die Bilanzvorlage im nachbörslichen Handel rund 25 Prozent ab. Auch im offiziellen Handel am Donnerstag gaben die Titel 18,96 Prozent nach und verbrannten somit 120 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung. Das ging auch an Zuckerberg nicht unbemerkt vorbei, sein privates Vermögen litt erheblich. Von Platz drei der reichsten Menschen weltweit fiel er abrupt auf Platz fünf zurück.
Mit dem Erreichen dieses Niveaus, sei dies einer der größten Wertverluste, die jemals an einem Tag von einem in den USA gehandelten Unternehmen erlitten wurden, berichtet Bloomberg. Doch solche Ergebnisse seien bei dem Sozialen Netzwerk eher selten, merkte die Nachrichtenagentur an. Das letzte Mal, dass Facebook die Umsatzprognosen verfehlte, sei im ersten Quartal 2015 gewesen.
Und auch bis Zahlenvorlage war das Unternehmen auf einem guten Weg - die Aktie war im Aufwind und markierte am Mittwoch sogar noch ein neues Rekordhoch auf Schlusskursbasis bei 217,50 Dollar.
Mehr Sicherheit zu Lasten der Performance
Facebook-Chef Zuckerberg begründete die Zahlen unter anderem damit, dass sich die Investitionen des Unternehmens in die Sicherheit, insbesondere im Rahmen der Datenschutz-Grundverordnung, kurz DSGVO, auch auf die Performance ausgewirkt hätten. So seien Initiativen zur Transparenz der Werbung sowie die Implementierung von KI, um gefälschte Nachrichten identifizieren zu können, umgesetzt worden.
Nach Inkrafttreten der DSGVO bat Facebook seine Nutzer außerdem, ihre Datenschutzeinstellungen zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen. Dadurch hatten Nutzer die Möglichkeit, ihre Einstellungen so zu treffen, dass weniger persönliche Daten mit Facebook geteilt werden. Dies beeinträchtigt allerdings auch zielgruppengerechte Werbung, was wiederum zu Umsatzeinbußen führen kann, da die Werbemöglichkeiten auf Facebook weniger attraktiv werden.
"Mit Blick in die Zukunft werden wir weiterhin stark in Sicherheit und Datenschutz investieren. Dies ist unsere Verantwortung, die Menschen sicher zu halten", kommentierte Zuckerberg diesen Umstand.
"Wie wir ausführlich geschrieben haben, hat die Werbeindustrie - und nicht zuletzt die digitale Werbung - Grenzen für Wachstum, was unseres Erachtens der wichtigste Faktor ist, der Facebooks Umsatzchancen einschränkt" schrieb Brian Wieser, Analyst bei der Pivotal Research Group, in einer Notiz im Anschluss an die Zahlenvorlage.
Gene Munster: Halten Sie sich fern von Facebook-Aktien
Gene Munster, Analyst bei Loup Ventures, rät Anlegern, sich in naher Zukunft von Facebook-Aktien fernzuhalten. Er schrieb in einer Notiz: "Wir betreten eine neue Phase der Facebook-Geschichte", die Gewinnentwicklung habe das Wachstumsprofil des Unternehmens zurückgesetzt. "Ich denke, du bleibst einfach am Rand, lass die Investorenbasis das verarbeiten und überlege, wie die Dinge in zwei Monaten stehen", empfahl der Analyst in CNBCs "Closing Bell".
"Ich denke sie sehen, was mit dem Engagement und dem Geschäft passiert, und sie unternehmen dramatische Schritte, um die Erwartungen zurückzusetzen. Ich denke, sie gehen etwas zu weit, aber ich denke es ist noch immer repräsentativ für ein neues Paradigma - eine neue Sichtweise - das Investoren bezüglich der Wachstumsrate von Facebook haben müssen", so Munster. Er warnte dabei, einige Investoren könnten die aktuelle Situation als Einstiegschance sehen und rät ihnen, "weit weg davon für das Quartal" zu bleiben.
Redaktion finanzen.net
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20.12.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Outperform | RBC Capital Markets | |
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31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
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31.10.2024 | Meta Platforms (ex Facebook) Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.02.2023 | Meta Platforms (ex Facebook) Halten | DZ BANK | |
27.10.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
28.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
21.07.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
29.06.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.05.2022 | Meta Platforms (ex Facebook) Hold | HSBC | |
05.12.2019 | Facebook Reduce | HSBC | |
31.01.2019 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
31.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group | |
12.10.2018 | Facebook Sell | Pivotal Research Group |
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