Milliardäre kritisiert

Mark Zuckerberg: "Niemand verdient es, so viel Geld zu haben"

11.10.19 21:31 Uhr

Mark Zuckerberg: "Niemand verdient es, so viel Geld zu haben" | finanzen.net

Mit seinem Unternehmen ordentlich Geld scheffeln und mit einem geschätzten Vermögen von knapp 67 Milliarden US-Dollar zu den reichsten Menschen der Welt gehören? Willkommen bei Mark Zuckerberg. Der Facebook-Gründer findet gegenüber ausschweifendem Reichtum nun aber auch harte Worte.

Werte in diesem Artikel

• Facebook-Q&A-Session öffentlich im Livestream zu sehen
• Kein Grenzwert, aber niemand verdient, so viel Geld zu haben
• Millionen in Forschungsprojekte stecken

"Niemand verdient es, so viel Geld zu haben", äußerte der Facebook-Gründer Mark Zuckerberg jüngst in einer eigentlich internen Q&A-Session seines Unternehmens, die im Livestream öffentlich abrufbar war. Die Q&A-Sessions mit der Öffentlichkeit zu teilen, entschied Zuckerberg, nachdem Anfang der Woche das US-Magazin The Verge eine interne Besprechung von Juli leakte. "Unsere internen Q&A-Sessions bei Facebook gehören zu meinen Lieblingstraditionen und nachdem das Transkript von einer Session Anfang der Woche online gestellt wurde, dachte ich, es wäre eine gute Idee, allen zu zeigen, wie die Q&As bei uns ablaufen", postete der Milliardär auf seinem Social-Media-Portal, kurz bevor die Session begann.

Zuckerberg zeigt sich einig mit Bernie Sanders, der gegen Milliardäre wettert

Der breiten Öffentlichkeit will der Facebook-Gründer nun also zeigen, wie interne Meetings in seinem Konzern ablaufen. Das Schema scheint immer gleich zu sein: Die fünf drängendsten Fragen, die seine Mitarbeiter haben, beantwortet Zuckerberg während des Meetings, so will er sicherstellen, dass er hört, was seine Mitarbeiter denken und die schwierigsten Angelegenheiten besprechen kann.

Im Q&A-Meeting ging Zuckerberg dann unter anderem auf die Kritik des US-Präsidentschaftsbewerbers Bernie Sanders ein, der jüngst erklärte, dass Milliardäre nicht existieren sollten. In Anbetracht dessen, dass Zuckerberg selbst einige Milliarden auf dem Konto hat, scheint es erstaunlich, dass er sich dieser Ansicht zumindest teilweise anschließt.

Reiche Menschen fördern mehr Forschungsprojekte als Regierung allein

"Ich verstehe, woher er [Bernie Sanders, Anm. d. Red.] kommt. Ich kann wahrscheinlich keinen exakten Grenzwert nennen, wie viel Geld jemand haben sollte. Aber in gewisser Art und Weise verdient es niemand, so viel Geld zu haben", erklärte der milliardenschwere Unternehmer.

Allerdings weist Zuckerberg auch auf die philanthropischen Aktivitäten von ihm und seiner Frau hin. Einen Großteil ihrer Milliarden stecken sie in Zwecke der Wohltätigkeit und in Forschungsprojekte. Er findet, dass es gut sei, dass viele reiche Menschen ihre Millionen und Milliarden in die Forschung stecken - so könnten Projekte gefördert werden, die von Regierungsseite aus nicht im Blick behalten würden.

Gleichzeitig gibt er zu bedenken, dass es auch schwierig sei, dass eine Gruppe reicher Menschen allein entscheiden könne, welche Projekte gefördert werden und welche nicht. Die Alternative, dass dies ansonsten allein die Regierung entscheidet, mundet ihm aber auch nicht. "In gewisser Weise ist es unfair, aber es könnte besser sein als die Alternative."

Zuckerberg wirkt in Interviews wie ein Roboter

Dass sich Zuckerberg so kritisch mit der Position von Milliardären auseinandersetzt, überrascht wenig. So wollen er und seine Frau das meiste ihres Vermögens spenden, nur ein Prozent soll ihrer Tochter vererbt werden - bei einem Vermögen im zweistelligen Milliardenbereich ist aber selbst ein Prozent ein ordentliches Startkapital. Wer in der Position ist, selbst ein Milliardär zu sein, hat mit solchen Aussagen außerdem wenig zu verlieren.

Das livegestreamte Q&A-Meeting ist für Zuckerberg ein Versuch, sich in der Öffentlichkeit natürlicher zu präsentieren. Bei Interviews mit Medien gebe er sich immer sehr "roboterhaft": "Ich bin so schlecht in Interviews, dass es hiermit nichts zu verlieren gibt".

Redaktion finanzen.net

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