Mercedes-Benz-Aktie niedriger: Weniger Gewinn und geringere Dividende
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Belastet von einem schwierigen Marktumfeld besonders in China hat Mercedes-Benz vergangenes Jahr bei nur leicht rückläufigen Umsätzen einen Gewinneinbruch verzeichnet.
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Die bereinigte operative Rendite im Kerngeschäft mit Premiumautos sackte auf 8,1 Prozent von 12,6 Prozent im Vorjahr ab. Angesichts des Ergebnisrückgangs auf Konzernebene um über ein Viertel soll die Dividende auf 4,30 von 5,30 Euro je Aktie gesenkt werden.
Das Management um CEO Ola Källenius reagiert auf das schwache Abschneiden: Die Produktionskosten sollen bis 2027 um 10 Prozent gesenkt werden. Außerdem sollen die Materialkosten verringert werden, kündigte das Unternehmen anlässlich des ebenfalls am Donnerstag stattfindenden Kapitalmarkttages an.
In den abgelaufenen zwölf Monaten sanken die Erlöse den weiteren Angaben zufolge um 4,5 Prozent auf 145,59 Milliarden Euro stiegen. Der Betriebsgewinn (EBIT) brach um knapp ein Drittel ein.
Für das laufende Jahr zeigte sich der Stuttgarter Autokonzern anlässlich der Jahrespressekonferenz pessimistisch: Der Konzernumsatz soll bei leicht sinken Autoverkäufen auf ebenfalls leicht sinken. Das Konzern-EBIT dürfte deutlich unter dem Vorjahreswert liegen. Die Rendite im Autogeschäft sieht Mercedes-Benz unter Vorjahr zwischen 6 und 8 Prozent.
Mercedes-Benz-Aktie mit weiteren Gewinnmitnahmen - Ausblick enttäuscht
Mercedes-Benz hat am Donnerstag nach Geschäftszahlen und einem Ausblick auf 2025 weitere Kursverluste erlitten. Im Zuge einer fortschreitenden DAX-Stabilisierung konnten die Aktien ihr Minus von anfangs knapp 3,8 Prozent aber eindämmen. Im XETRA-Handel notierte die Mercedes-Benz-Aktie schlussendlich 2,53 Prozent tiefer bei 59,63 Euro. Der europäische Autosektor zeigte sich von den Nachrichten aus Stuttgart nur wenig beeindruckt.
Am Dienstag hatten die Mercedes-Titel mit 62,23 Euro ein Hoch seit September erreicht. Zur Wochenmitte war es dann im Einklang mit der Schwäche des Gesamtmarktes zu Gewinnmitnahmen gekommen.
Der Autobauer berichtete für 2024 wegen des schlecht laufenden China-Geschäfts einen deutlichen Gewinneinbruch. Im laufenden Jahr rechnen die Schwaben mit noch mehr Gegenwind sowie einem deutlich schlechteren Ergebnis. Die Investitionen in Anlagen sowie Forschung- und Entwicklung sollen dagegen zulegen.
Vorstandschef Ola Källenius steuert mit einem Sparprogramm bei den Produktionskosten gegen, welches ab 2027 wieder zweistellige operativen Marge im Pkw-Geschäft ermöglichen soll. Zwar sinkt die Dividende, gleichzeitig wollen die Stuttgarter aber ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu 5 Milliarden Euro auflegen.
Analysten hatten nach dem schwachen Lauf im vergangenen Jahr schon einen weiteren Rückgang der operativen Marge im wichtigen Pkw-Geschäft befürchtet. Im Schnitt lagen die Erwartungen für 2025 aber bisher in der oberen Hälfte der neuen Bandbreite. Die Schätzungen für das operative Ergebnis (Ebit) dürften nun nach unten revidiert werden, kommentierte Experte George Galliers von der US-Investmentbank Goldman Sachs. Mercedes-Finanzchef Harald Wilhelm sagte zudem in einer Präsentation, mögliche neue US-Importzölle könnten die Margen noch schmälern.
Die operative Geschäftsentwicklung im vergangenen Quartal sieht Galliers derweil über den Prognosen und ist sich hier mit anderen Experten einig. Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan attestierte Mercedes-Benz zudem eine starke Liquidität. UBS-Analyst Patrick Hummel vermisste sowohl bei den Zahlen als auch beim Ausblick große Überraschungen. Und das Analysehaus Bernstein Research erinnerte daran, dass das Aktienrückkauf-Volumen in den beiden vergangenen Jahren mit 3 beziehungsweise 4 Milliarden Euro geringer ausgefallen sei als die nun geplanten 5 Milliarden Euro.
/gl/mis
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