DAX: Kommt nun doch der Absturz?
Die Börsen gehen auf Tauchstation. Schon zuvor fehlte es an Dynamik - und an positiven Ausblicken der Unternehmen. Das birgt Risiken für die Berichtssaison.
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von Joachim Spiering, Euro am Sonntag
Der DAX hangelte sich in den vergangenen Tagen ziemlich richtungslos an der 6000er-Marke entlang, zuletzt eher unterhalb davon, am Freitag nachmittag fiel sogar die Marke von 5900 Punkten. Eine tiefgreifende Zuversicht in einen weiter steigenden Markt fehlt offenbar. Kein Wunder: Die konjunkturellen Daten waren zuletzt eher durchwachsen, und selbst die guten Zahlen von Intel und SAP sorgten nicht wirklich für Euphorie. Es ist ganz offensichtlich, dass gute Zahlen zum vierten Quartal nicht ausreichen, um die Börse auf Trab zu bringen. Auf was Investoren derzeit hoffen, sind positive Ausblicke, die klar über den Erwartungen liegen. Und damit konnten weder Intel noch SAP dienen.
Für die anstehende Berichtssaison ist das nicht unbedingt ein gutes Zeichen. Bleiben die erhofften guten Ausblicke aus und werden die meines Erachtens zum Teil überzogenen Erwartungen der Analysten nicht übertroffen, macht das den Markt äußerst anfällig für kräftige Rückschläge.
Die allgemeine Verunsicherung ist auch bei vielen Vermögensverwaltern und Analysten zu spüren. Kaum einer hat eine klare Meinung zum Markt. Und wenn, weichen sie stark voneinander ab.
Ein gutes Beispiel dafür sind zwei Präsentationen, die vergangene Woche in Frankfurt gehalten wurden. So geht die Silvia Quandt Bank davon aus, dass der DAX bis Jahresmitte auf 7250 Punkte steigt, um danach wieder auf 6500 Punkte zurückzufallen. Die Strategen setzen vor allem darauf, dass sich die internationale Staatengemeinschaft auf konstruktive Exit-Strategien und Regeln einigt, und somit zunächst ein sehr positives Umfeld für Aktien geschaffen wird.
Ganz anders das Szenario der Saxo-Bank. David Karsbol, Chefvolkswirt des dänischen Investmenthauses, ist bei Weitem nicht so optimistisch – vor allem, was die weitere wirtschaftliche Entwicklung angeht. Denn trotz niedrigster Zinsen wolle kein Haushalt neue Schulden machen, um Konsum und Wirtschaft anzukurbeln. Karsbol befürchtet, dass die eingeleiteten Stimuli diesmal nicht so lange anhalten werden wie in früheren Zeiten. Reichten die Regierungsmaßnahmen vor der Jahrtausendwende noch für einen Aufschwung von sieben Jahren, hielt die Konjunktur nach dem Platzen der Dotcom-Blase nur noch fünf Jahre. Karsbol glaubt, dass die Regierungen das Wirtschaftssystem diesmal nur bis 2011 hinein stützen können – und die Wirtschaft dann wieder einbricht. In den Aktienkursen werde sich dieses Szenario aber bereits in diesem Jahr zeigen. Die Folge: eine Nullperformance. So sieht Karsbol den S & P 500 zum Ende des Jahres exakt auf dem jetzigen Niveau.
Übrigens: Die Silvia Quandt Bank hat noch ein weiteres Szenario in petto: Sollte es zu den Staatsbeschlüssen nicht kommen (was ich persönlich für sehr wahrscheinlich halte), werde der DAX auf 3500 Punkte einbrechen. Die Prognosebandbreite ist also ziemlich groß – und für Anleger nichtssagend.
Eine gute Strategie für 2010 dürfte meiner Meinung nach sein, auf Aktien zu setzen, die von einer Sonderkonjunktur profitieren. Wie zum Beispiel Twintec. Auch Währungsspekulationen werden ein interessantes Thema sein. Anleger sollten dabei den Australischen Dollar im Auge behalten. Einige Daten sprechen dafür, dass hier bald eine Aufwertung des Euro ansteht.
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