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BÖRSE AKTUELL: DAX-Anleger verlässt wieder der Mut

25.02.25 17:06 Uhr

BÖRSE AKTUELL: Börse Frankfurt volatil - DAX wieder an Nulllinie | finanzen.net

Nach Zugewinnen zum Wochenstart zeigt sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag unentschlossen.

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Am Dienstag zeigte sich der DAX an der Frankfurter Börse zum Start 0,28 Prozent tiefer bei 22.362,81 Zählern. Im weiteren Handelsverlauf notierte das Börsenbarometer mal in der Gewinn-, mal in der Verlustzone. Aktuell pendelt der DAX um die Nulllinie.

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In der Vorwoche hatte er bei 22.935 Punkten seine Rekordjagd zunächst beendet, das Allzeithoch auf Schlusskursbasis liegt bei 22.844,50 Zählern.

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Sondierung nach Bundestagswahl im Fokus

Nach der ersten Erleichterung über den Ausgang der Bundestagswahl stehen nun die schwierigen Sondierungsgespräche zur Bildung einer neuen Regierung im Fokus. Auch die insgesamt schwachen Vorgaben aus Übersee sorgen für Zurückhaltung.

DAX-Performance unter den letzten zehn Bundesregierungen mit großen Unterschieden

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Seit der Einführung des DAX am 1. Juli 1988 hat der deutsche Leitindex laut XTB im Durchschnitt pro Legislaturperiode um 42 Prozent zugelegt. Es gibt jedoch deutliche Unterschiede zwischen seiner Entwicklung unter den verschiedenen Bundesregierungen.

So verzeichnete der DAX seine beste Performance innerhalb der untersuchten Zeiträumen in der letzten Legislaturperiode von Helmut Kohl (November 1994 bis Oktober 1998). Während dieser Zeit unter Helmut Kohl als Bundeskanzler und einer Regierung bestehend aus CDU/CSU und FDP stieg der Index um satte 120,9 Prozent. Zwar gilt die Kombination CDU/CSU plus FDP generell als besonders wirtschaftsfreundlich, getrieben wurde dieser Anstieg des DAX allerdings wohl vor allem auch durch den damals immer stärker werdenden Internet-Hype, der letztlich zur Dotcom-Blase und deren Platzen führte, sowie den Vorbereitungen der EU auf die Euro-Einführung.

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Die schlechteste Performance - und die einzige negative Wertentwicklung innerhalb der untersuchten Zeiträume - gab es dann direkt anschließend in der ersten Legislaturperiode von Gerhard Schröder von Oktober 1998 bis Oktober 2002. Während seiner ersten Amtszeit als Bundeskanzler mit einer Rot-Grünen-Koalition fiel der DAX um 28,1 Prozent. Dies ist allerdings hauptsätzlich auf das Platzen der Dotcom-Blase zurückzuführen, die sich in den Jahren zuvor aufgebaut hatte. Ihr Platzen rüttelte um die Jahrtausendwende nicht nur den DAX durcheinander, sondern erschütterte die Aktienmärkte weltweit.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

Bildquellen: viewimage / Shutterstock.com, Julian Mezger für Finanzen Verlag

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