Munich Re fällt nicht um

Mit „Helene“ und „Milton“ fegten gleich zwei sehr starke Hurrikans über die Karibik und die USA. Den weltgrößten Rückversicherer Munich Re (WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026) konnten sie nicht aus der Bahn werfen.

„Helene“ macht sich bemerkbar

Das Management sprach im Hinblick auf das abgelaufene dritte Quartal von einer anhaltend erfreulichen Entwicklung in allen Geschäftsbereichen. Aufgrund überdurchschnittlich hoher Großschäden durch Naturkatastrophen in der Schaden/Unfall-Rückversicherung lag das Nettoergebnis bei rund 0,9 Mrd. Euro.

Damit bliebt der DAX-Konzern unterhalb der Konsensschätzungen. Mit rund 0,5 Mrd. Euro war Hurrikan „Helene“, der schwere Verwüstungen im Südosten der USA anrichtete, laut Konzernangaben der größte Einzelschaden. Auf eine Belastung in ähnlicher Größenordnung hätten sich drei Schadenereignisse in Kanada summiert.

Gewinnziel bleibt bestehen

Auf Basis des sehr guten Nettoergebnisses nach neun Monaten von 4,7 Mrd. Euro geht man auf Konzernseite trotz einer zu erwartenden signifikanten Schadenbelastung durch Hurrikan „Milton“ mittlerweile davon aus, das Ergebnisziel für 2024 von 5 Mrd. Euro zu übertreffen.

Höhere Ausgaben für Naturkatastrophen bedeuten einerseits auch höhere Ausgaben für die Begleichung versicherter Schäden, gleichzeitig haben es Naturkatastrophen und die folgenden Kosten für Hausbesitzer und andere Betroffene an sich, dass diesen der Wert von Versicherungen aufgezeigt wird, sodass in diesen Fällen bei Versicherern und Rückversicherern das Neugeschäft angekurbelt wird.

Luft nach oben für Munich Re

UBS-Analyst Will Hardcastle behielt zuletzt im Fall der Munich Re-Aktie das „Buy“-Rating und das Kursziel von 565,00 Euro bei, obwohl der Gewinn unter den Konsensschätzungen geblieben sei.

Aus seiner Sicht sollte dies jedoch keine weiteren größeren Anpassungen bei den Schätzungen für den Rückversicherer nach sich ziehen.

Das Kursziel von 565,00 Euro impliziert wiederum ein Kurspotenzial von rund 20 Prozent. Und dies, nachdem die Aktie des Rückversicherers seit Jahresbeginn 2024 rund 26 Prozent an Wert zugelegt hatte.

Mein Fazit

Es ist nicht das erste Mal, dass Munich Re mit den Folgen von Naturkatastrophen wie der Hurrikans „Helene“ und „Milton“ fertig werden muss. In all der Zeit hat es der größte Rückversicherer der geschafft, auf Erfolgskurs zu bleiben und Anteilseignern insbesondere sehr attraktive Dividenden zu bieten.

Wer nicht nur auf Munich Re, sondern gleich auf 25 Aktien setzen möchten, bei denen sich künftig erhebliches Gewinnpotenzial eröffnen dürfte, kann sich das Index-Zertifikat (WKN: DA0AB5 / ISIN: DE000DA0AB55) auf den Vision 25 Index anschauen. In diesem Index sind neben Munich Re beispielsweise auch Microsoft, Amazon, Sixt und 3M enthalten.