MÄRKTE USA/Wall Street mit Erholungschance dank schwachem Arbeitsmarkt
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NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Abschlägen des Vortages dürfte sich die Wall Street am Freitag etwas erholen. Der Aktienterminmarkt deutet einen freundlichen Handelsbeginn am Kassamarkt an - begünstigt durch positiv aufgenommene Geschäftsausweise von Intel und Amazon. Auch Apple lieferte starke Geschäftszahlen, enttäuschte allerdings etwas mit dem Ausblick. Daher dürfte sich insbesondere der Technologiesektor besser entwickeln als der breite Markt.
Gestützt wird der Aktienterminmarkt aber auch von schwachen Arbeitsmarktdaten. Die Daten sprechen für eine aggressivere Gangart der US-Notenbank im aktuellen Zinsenkungszyklus. Das US-Jobwachstum ist im Oktober fast zum Stillstand gekommen, weil die Beschäftigungslage durch einen Wirbel und dem anhaltenden Streik bei Boeing beeinträchtigt wurde. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden zudem nach unten revidiert. Des Weiteren stiegen die US-Stundenlöhne einen Tick deutlicher als vorausgesagt.
Die Arbeitsmarktdaten liefern den letzten ernstzunehmenden Hinweis auf die Zinsentwicklung. Der Markt geht fest von einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte am Donnerstag aus und preist dies mit einer Wahrscheinlichkeit von 93 Prozent am Zinsterminmarkt ein.
Am Rentenmarkt steigen die Notierungen mit den US-Daten und drücken somit die Renditen ins Minus. Auch der Dollar schwächelt mit den schwachen Arbeitsmarktdaten, der Euro zieht auf 1,09 US-Dollar an nach 1,0860 vor den Daten.
Die Erdölpreise ziehen indes deutlicher um über 2 Prozent an. Laut Berichten bereitet sich der Iran auf einen Vergeltungsschlag auf Israel in den kommenden Tagen vor. Ein solcher könnte doch noch zu einer Ausweitung des Nahostkrieges und damit einhergehend mit Versorgungsengpässen bei Rohöl führen.
Apple überzeugt nicht in Gänze
Der Kurs von Apple gibt vorbörslich um 1,8 Prozent nach. Der Technologiegigant hat in seinem vierten Geschäftsquartal von einem moderat höheren iPhone-Absatz profitiert und einen Rekordumsatz verbucht. Die Erwartungen der Analysten wurden übertroffen. Der Ausblick auf das laufende Jahr fiel dagegen eher enttäuschend aus. Mehr Freude bereitet Intel den Anlegern, der Kurs schießt um 7,6 Prozent in die Höhe - trotz eines höheren Verlusts. Der Ausblick stimmt aber optimistisch. Der US-Chipkonzern hat im dritten Quartal aufgrund von Abschreibungen einen Milliardenverlust geschrieben, der erheblich höher ausfiel als von Analysten befürchtet. Nach Aussage von CEO Pat Gelsinger tragen die Bemühungen, Intel zurück in die Spur zu bringen, jedoch Früchte. Es zeichne sich eine Belebung des Umsatzes ab.
Amazon klettern um 7,2 Prozent nach oben. Der Onlinehändler hat im dritten Quartal ein robustes Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnet. Die Nachfrage nach seinen Cloud-Computing-Diensten wuchs ebenso wie das E-Commerce-Geschäft. Die Investitionsausgaben für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz erreichten ein Rekordniveau.
Abbott Laboratories gewinnen 5,4 Prozent nach einem juristischen Erfolg. Die Gesellschaft und die Reckitt-Benckiser-Tochter Mead Johnson haben in den USA einen Sieg vor Gericht eingefahren. Eine Jury stellte fest, dass die Unternehmen nicht verantwortlich sind für die Darmerkrankung eines kleinen Jungen.
Im Ölsektor steigen Exxon Mobil (+1,9%) und Chevron (+1,6%). Beide Konzerne verdienten im dritten Quartal wegen gesunkener Ölpreise weniger, aber letztlich mehr als gedacht. Nach einem erhöhten Ausblick ziehen MasTec um 7,2 Prozent an. Atlassian haussieren um 21,8 Prozent, nachdem der Software-Anbieter im ersten Quartal besser als gedacht abgeschnitten hat. U.S. Steel gewinnen nach Geschäftszahlen über Erwartung 0,6 Prozent.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,08 -9,5 4,18 -33,6
5 Jahre 4,09 -7,2 4,16 8,5
7 Jahre 4,17 -6,2 4,23 19,5
10 Jahre 4,24 -4,7 4,29 36,0
30 Jahre 4,45 -2,1 4,48 48,4
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:20 Do, 17:04 % YTD
EUR/USD 1,0897 +0,1% 1,0874 1,0859 -1,3%
EUR/JPY 165,65 +0,1% 165,65 165,29 +6,5%
EUR/CHF 0,9422 +0,2% 0,9399 0,9388 +1,5%
EUR/GBP 0,8411 -0,3% 0,8432 0,8440 -3,0%
USD/JPY 152,02 -0,0% 152,33 152,25 +7,9%
GBP/USD 1,2956 +0,4% 1,2896 1,2865 +1,8%
USD/CNH (Offshore) 7,1186 -0,1% 7,1306 7,1277 -0,1%
Bitcoin
BTC/USD 70.202,65 -0,2% 69.030,80 70.428,35 +61,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,05 69,26 +2,6% +1,79 +0,4%
Brent/ICE 74,52 72,81 +2,3% +1,71 -0,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 38,865 38,65 +0,6% +0,22 +1,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.755,50 2.746,28 +0,3% +9,22 +33,6%
Silber (Spot) 32,84 32,67 +0,5% +0,17 +38,1%
Platin (Spot) 997,98 991,99 +0,6% +6,00 +0,6%
Kupfer-Future 4,37 4,34 +0,8% +0,03 +10,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/kla
(END) Dow Jones Newswires
November 01, 2024 08:55 ET (12:55 GMT)
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