MÄRKTE USA/Wall Street mit Aufschlägen - Kurssprung bei Micron
Werte in diesem Artikel
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street ist am Donnerstag mit Aufschlägen in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index steigt kurz nach der Startglocke um 0,5 Prozent auf 42.127 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,7 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite um 1,1 Prozent zulegt.
Im Fokus stehen neben Konjunkturdaten eine ganze Reihe von Reden von US-Notenbankern. Am Markt erhofft man sich hiervon Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank.
Fed-Gouverneurin Adriana Kugler hat sich bereits am Mittwoch geäußert. Sie erwartet eine Reihe von Zinssenkungen, die durch die rückläufige Inflation und die Abkühlung am Arbeitsmarkt gerechtfertigt seien. Die US-Wirtschaft sei robust, schwäche sich aber ab, und die Fed wolle die Konjunktur nicht weiter schwächen, so die Notenbankerin.
Konjunkturseitig sind die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im August stabil geblieben. Analysten hatten einen Rückgang um 3,0 Prozent erwartet. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitlosenhilfe ist indessen entgegen den Erwartungen um 4.000 auf 218.000 gesunken. Das ist der niedrigste Stand seit fast vier Monaten. Hier wurde ein Anstieg auf 223.000 prognostiziert.
Beim Bruttoinlandsprodukt wurde die dritte Veröffentlichung mit einem Wachstum von 3,0 Prozent im zweiten Quartal wie von Ökonomen erwartet bestätigt. Im ersten Quartal war die US-Wirtschaft um 1,4 Prozent gewachsen. Der als alternatives Inflationsmaß verwendete Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg annualisiert um 2,5 (Vorquartal: 3,4) Prozent gegenüber dem Vorquartal. Vor allem die US-Notenbank favorisiert den PCE-Deflator bei ihren geldpolitischen Analysen. Der BIP-Deflator, ein weiteres Inflationsmaß, stieg im zweiten Quartal um 2,5 (Vorquartal: 3,1) Prozent. Volkswirte hatten dies so erwartet.
Micron haussieren nach Zahlen
Die Aktie von Micron Technology schießt um 16,1 Prozent nach oben, nachdem der Chiphersteller bessere Zahlen als erwartet für das vierte Geschäftsquartal vorgelegt hat. Micron berichtete von einer regen Nachfrage nach Chips für KI-Anwendungen und stellte für das laufende Quartal einen höheren Gewinn in Aussicht als am Markt erwartet. Auch die Aktien anderer Chiphersteller verzeichnen Kursgewinne. So steigen Nvidia um 2,3 Prozent und AMD um 3,8 Prozent. Broadcom gewinnen 1,8 Prozent und Intel 1,6 Prozent.
H.B. Fuller fallen um 3,6 Prozent. Der Klebstoffhersteller hat im dritten Quartal die Markterwartungen verfehlt. Zudem wurde der Ausblick gesenkt.
Jefferies Financial (-0,6%) meldete für das dritte Quartal Gewinne und Einnahmen, die gegenüber dem Vorjahr zwar stiegen, aber unter den Marktprognosen lagen.
Auch Concentrix hat im dritten Quartal die Erwartungen am Markt nicht erfüllt. Die Aktie knickt um 17,5 Prozent ein.
Aramark gewinnen 3,4 Prozent. Medienberichten zufolge, soll der französische Caterer Sodexo eine mögliche Übernahme des US-Konkurrenten erwägen. Dies seien derzeit jedoch nur Marktspekulationen, heißt es aus dem Markt.
Dollar wenig verändert - Ölpreise sinken deutlich
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar nach den Konjunkturdaten wenig verändert. Der Dollarindex tritt nahezu auf der Stelle.
Die Ölpreise geben erneut deutlich nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent fallen um bis zu 3,4 Prozent. Marktteilnehmer erklären dies mit Anzeichen dafür, dass die Versorgungsunterbrechungen in Libyen bald nachlassen könnten. Außerdem berichte die Financial Times, dass Saudi-Arabien sein Ölpreisziel von 100 Dollar aufgeben könnte, weil man sich vorbereite, die Produktion zu erhöhen.
Am Anleihemarkt geben die Renditen nach den Konjunkturdaten nun wieder etwas nach, nachdem sie zunächst kurzzeitig leicht gestiegen waren. Die Rendite zehnjähriger Papiere sinkt um 1,0 Basispunkte auf 3,77 Prozent.
Der Goldpreis hat erneut ein Rekordhoch markiert, kommt vom Tageshoch aber wieder zurück. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,3 Prozent auf 2.666 Dollar. Marktteilnehmer verweisen auf die Erwartung weiterer deutlicher Zinssenkungen in den USA. Auch die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten erhöhten die Nachfrage nach dem als sicheren Hafen geltenden Edelmetall.
===
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 42.126,72 +0,5% 211,97 +11,8%
S&P-500 5.759,67 +0,7% 37,41 +20,8%
Nasdaq-Comp. 18.289,56 +1,1% 207,36 +21,8%
Nasdaq-100 20.228,13 +1,3% 255,52 +20,2%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,57 +2,6 3,55 -84,6
5 Jahre 3,53 +0,5 3,52 -47,1
7 Jahre 3,64 -0,6 3,64 -33,2
10 Jahre 3,77 -1,0 3,78 -10,6
30 Jahre 4,12 -1,5 4,14 15,3
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:19 Mi, 17:10 % YTD
EUR/USD 1,1153 +0,2% 1,1150 1,1162 +1,0%
EUR/JPY 161,08 +0,0% 161,31 161,21 +3,5%
EUR/CHF 0,9459 -0,1% 0,9479 0,9482 +1,9%
EUR/GBP 0,8345 -0,2% 0,8354 0,8351 -3,8%
USD/JPY 144,45 -0,2% 144,66 144,42 +2,5%
GBP/USD 1,3367 +0,3% 1,3348 1,3365 +5,1%
USD/CNH (Offshore) 6,9883 -0,6% 7,0087 7,0299 -1,9%
Bitcoin
BTC/USD 64.302,15 +1,3% 63.760,75 63.944,15 +47,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,31 69,69 -3,4% -2,38 -4,7%
Brent/ICE 71,26 73,46 -3,0% -2,20 -5,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 37,2 37,56 -1,0% -0,36 +13,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.665,61 2.657,32 +0,3% +8,30 +29,3%
Silber (Spot) 32,11 31,88 +0,7% +0,23 +35,0%
Platin (Spot) 1.010,30 991,55 +1,9% +18,75 +1,8%
Kupfer-Future 4,53 4,43 +2,3% +0,10 +14,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/ros
(END) Dow Jones Newswires
September 26, 2024 09:45 ET (13:45 GMT)
Ausgewählte Hebelprodukte auf AMD (Advanced Micro Devices)
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf AMD (Advanced Micro Devices)
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
06.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.10.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
06.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.10.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
24.08.2023 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für NVIDIA Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen