MÄRKTE USA/Rally-Gewinne halten - Intel unter Druck
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DOW JONES--Mit leicht negativen Vorzeichen ist die Wall Street in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Die massiven Gewinne der vergangenen drei Handelstage werden damit zunächst verteidigt. Treiber waren vor allem Hoffnungen auf eine Deeskalation der US-Zollpolitik auf dem Verhandlungsweg, daneben aber auch vielfach starke Unternehmensergebnisse. Wegen der weiter unsicheren Nachrichtenlage in Sachen Zölle würden Gewinn mitnahmen im Handelsverlauf laut Marktbeobachtern aber nicht überraschen. Zumal mit Blick auf das Wochenende, an dem auf neue Entwicklungen nicht sofort reagiert werden könne.
Im Zoll-Konflikt zwischen den USA und China finden laut US-Präsident Donald Trump Gespräche statt. Er widersprach damit am Donnerstag Aussagen des chinesischen Außenministeriums, zugleich blieb Trump die Aussage schuldig, wer konkret mit wem spreche. Und China erklärte nun erneut, dass Peking und Washington immer noch nicht über Zölle verhandelten. Unterdessen kommen laut US-Finanzminister Bessent Verhandlungen mit Südkorea aber voran.
Für den Dow-Jones-Index geht es um 0,2 Prozent auf 40.001 Punkte nach unten. Der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes tendieren ebenfalls knapp behauptet. Leichte Unterstützung kommt erneut vom Anleihemarkt, wo die Renditen längerer Laufzeiten weiter nachgeben. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt auf 4,28 Prozent von 4,31 Prozent am Vortag.
Der Dollar legt zu, der Euro kommt um 0,4 Prozent auf 1,1340 Dollar zurück. Nach Einschätzung von ING-Devisenanalyst Chris Turner könnte der Dollar weiter Rückenwind erhalten von nachlassenden Sorgen vor eskalierenden Handelsstreitigkeiten. Der Experte spricht zudem von einer positiven Korrelation des Dollar mit dem US-Aktienmarkt fort.
Der Goldpreis fällt deutlich und gibt seine Vortagesgewinne wieder ab. Die Feinunze kostet 3.273 Dollar, über 2 Prozent weniger als am Donnerstag. Zu Beginn der Woche war er auf ein Rekordhoch von 3.500 Dollar gestiegen, als das Edelmetall als sicherer Hafen stark gesucht war.
Die Ölpreise können zwischenzeitliche Gewinne nicht behaupten und geben um knapp 1 Prozent nach. Neben den Handelsspannungen sind am Ölmarkt Spekulationen über ein mögliches Überangebot derzeit das Hauptthema. Es werde erwartet, dass die Opec+ in den kommenden Monaten die Produktion erhöht, so die Analysten von BMI.
Alphabet legen zu - Intel leidet unter Zoll-Unsicherheiten
Alphabet klettern um 3,4 Prozent. Die Google-Mutter hat im ersten Quartal dank höherer Werbeeinnahmen bei Youtube mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Einen Ausblick gab es allerdings nicht.
Für die Intel-Aktie geht es um 8,2 Prozent abwärts. Zwar hat der Halbleiterriese im ersten Quartal einen Gewinn deutlich über den Erwartungen erzielt, er wartete aber zugleich mit einem unerwartet schwachen Umsatzausblick für das zweite Quartal auf. Wie viele andere Unternehmen auch, verwies Intel auf Unsicherheiten im Zusammenhang mit Zöllen.
T-Mobile US rutschen um 7,9 Prozent ab. Auf den ersten Blick fielen die Quartalszahlen der Telekom-Tochter zwar stark und über den Markterwartungen aus. Allerdings bewegte sich der Zuwachs bei den Vertragskunden unter der Markterwartung, auch wenn er besser war als bei den Konkurrenten AT&T und Verizon.
Colgate-Palmolive verzeichnete im ersten Quartal zwar einen höheren Gewinn, senkte jedoch die Gewinnprognose für 2025 aufgrund der höheren Zölle. Der Kurs büßt 1,2 Prozent ein. Abbvie hat im Auftaktquartal mehr verdient als am Markt erwartet und die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Der Kurs des Pharmatitels liegt knapp im Plus.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 40.000,70 -0,2% -92,70 -6,9%
S&P-500 5.479,67 -0,1% -5,10 -8,6%
NASDAQ Comp 17.159,77 -0,0% -6,27 -11,1%
NASDAQ 100 19.187,27 -0,1% -27,14 -8,6%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:11 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1340 -0,4% 1,1389 1,1370 +10,0%
EUR/JPY 162,9925 +0,3% 162,5025 162,0590 -0,3%
EUR/CHF 0,9421 +0,1% 0,9414 0,9404 +0,7%
EUR/GBP 0,8514 -0,3% 0,8540 0,8538 +3,3%
USD/JPY 143,7280 +0,7% 142,7060 142,5365 -9,3%
GBP/USD 1,3319 -0,1% 1,3336 1,3317 +6,5%
USD/CNY 7,2000 +0,1% 7,1945 7,1955 -0,2%
USD/CNH 7,2889 +0,0% 7,2883 7,2892 -0,6%
AUS/USD 0,6380 -0,5% 0,6408 0,6403 +3,5%
Bitcoin/USD 94.173,95 +0,8% 93.425,05 93.447,75 +0,1%
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,23 62,77 -0,9% -0,54 +1,6%
Brent/ICE 65,97 66,5 -0,8% -0,53 -11,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3273,21 3351,70 -2,3% -78,49 +27,8%
Silber 29,00 29,48 -1,6% -0,48 +5,5%
Platin 854,64 856,60 -0,2% -1,96 -2,2%
Kupfer 4,80 4,86 -1,1% -0,05 +18,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/gos
(END) Dow Jones Newswires
April 25, 2025 10:04 ET (14:04 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Intel Corp.
Analysen zu Intel Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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15:06 | Intel Hold | Jefferies & Company Inc. | |
23.04.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
22.04.2025 | Intel Market-Perform | Bernstein Research | |
15.04.2025 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.04.2025 | Intel Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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28.10.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
01.08.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
29.04.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
15.02.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
27.01.2022 | Intel Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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15:06 | Intel Hold | Jefferies & Company Inc. | |
23.04.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
22.04.2025 | Intel Market-Perform | Bernstein Research | |
15.04.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
04.04.2025 | Intel Neutral | UBS AG |
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15.04.2025 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.02.2025 | Intel Verkaufen | DZ BANK | |
31.01.2025 | Intel Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
31.01.2025 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.11.2024 | Intel Verkaufen | DZ BANK |
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