MÄRKTE USA/Etwas leichter - Anleger halten sich zurück

16.01.25 22:12 Uhr

DOW JONES--Nach den deutlichen Vortagesaufschlägen haben die US-Börsen am Donnerstag mit leichten Abschlägen geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 0,2 Prozent niedriger bei 43.153 Punkte. Der S&P-500 fiel ebenfalls um 0,2 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,9 Prozent nachgab. Dabei gab es insgesamt 1.787 (Mittwoch: 2.370) Kursgewinner und 993 (434) -verlierer. Unverändert schlossen 56 (33) Titel. Am Mittwoch hatten günstig ausgefallene US-Verbraucherpreise Zinssenkungshoffnungen befeuert und die Börsen nach oben gezogen.

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Der Gouverneur der Federal Reserve, Christopher Waller, sagte, dass die Zentralbank die Zinssätze in der ersten Jahreshälfte wieder senken könnte, wenn die Inflation weiterhin eine Abkühlung zeigt. Wenn sich der Preisdruck weiter abschwächt, "ist es vernünftig zu denken, dass Zinssenkungen möglicherweise in der ersten Jahreshälfte stattfinden könnten", so Waller in einem Interview auf CNBC.

Die am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten zeigten kein einheitliches Bild. Der Philadelphia-Fed-Index ist im Januar deutlich in positives Terrain vorgedrungen, während Volkswirte ihn zwar leicht erholt, aber immer noch im negativen Bereich gesehen hatten. Der Index gilt jedoch als sehr volatil. Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Dezember etwas weniger stark als angenommen. Bei den Importpreisen wurde ein kleiner Anstieg statt des erwarteten Rückgangs verzeichnet. Und die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg stärker als erwartet. Die Lagerbestände sind im November wie von Ökonomen erwartet moderat gestiegen.

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Morgan Stanley nach Zahlen fester - Unitedhealth geben nach

Daneben lief die Berichtssaison weiter. Die Bank of America hat im vierten Quartal den Gewinn mehr als verdoppelt und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Aktie gab dennoch um 1,0 Prozent nach. Hier könnten Anleger aufgelaufene Gewinne mitgenommen haben. Morgan Stanley hat ebenfalls einen überraschend deutlichen Gewinnsprung vermeldet; die Aktie legte um 4,0 Prozent zu.

Aus der ersten Reihe der US-Unternehmen hat zudem der Versicherer Unitedhealth über den Verlauf des vierten Quartals berichtet. Die Zahlen überzeugten indessen nicht in allen Punkten, was die Aktie um 6,0 Prozent nachgeben ließ.

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Einige Chipwerte erhielten positive Impulse vom taiwanischen Branchenriesen Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC), der für das laufende Jahr ein kräftiges Umsatzwachstum in Aussicht gestellt hat, befeuert von der hohen Nachfrage nach KI-Chips. Die in den USA gehandelten ADR von TSMC rückten um 3,9 Prozent vor. Applied Matierals stiegen um 4,5 Prozent, Broadcom um 0,6 Prozent. Nvidia indessen gaben 1,9 Prozent nach.

Dollar etwas leichter - Renditen geben weiter nach

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar nach den Abgaben am Vortag erneut etwas leichter. Der Dollarindex gab um 0,1 Prozent nach.

Die am Mittwoch aufgrund von gestiegenen Zinssenkungserwartungen kräftig gefallenen Anleiherenditen gaben noch etwas weiter nach. Die Rendite zehnjähriger Papiere sank um 4,0 Basispunkte auf 4,61 Prozent.

Die Ölpreise gaben nach. Marktteilnehmer verwiesen auf die Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und der Hamas, wodurch sich geopolitische Risiken vermindern dürften. Die Sorten Brent und WTI verbilligten sich um bis zu 1,7 Prozent. Übergeordnet stützen aber die US-Sanktionen gegen Russland, wie Händler sagten.

Der Goldpreis stieg gestützt von den sinkenden Marktzinsen. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,5 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 43.153,13 -0,2% -68,42 +1,4%

S&P-500 5.937,34 -0,2% -12,57 +1,0%

Nasdaq-Comp. 19.338,29 -0,9% -172,94 +0,1%

Nasdaq-100 21.091,25 -0,7% -146,60 +0,4%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,24 -1,7 4,26 -0,1

5 Jahre 4,40 -4,5 4,45 2,1

7 Jahre 4,51 -4,7 4,56 2,9

10 Jahre 4,61 -4,0 4,65 4,3

30 Jahre 4,85 -1,8 4,87 7,4

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:31 Mi, 17:28 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0299 +0,1% 1,0297 1,0287 -0,6%

EUR/JPY 159,82 -0,7% 160,72 161,13 -1,9%

EUR/CHF 0,9384 -0,1% 0,9389 0,9395 +0,0%

EUR/GBP 0,8421 +0,1% 0,8430 0,8407 +1,8%

USD/JPY 155,20 -0,8% 156,12 156,66 -1,4%

GBP/USD 1,2229 -0,1% 1,2215 1,2237 -2,3%

USD/CNH (Offshore) 7,3461 -0,0% 7,3475 7,3479 +0,2%

Bitcoin

BTC/USD 100.252,45 +0,5% 99.672,20 99.224,35 +5,9%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 78,66 80,04 -1,7% -1,38 +9,7%

Brent/ICE 81,32 82,03 -0,9% -0,71 +8,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 46,43 47,10 -1,4% -0,67 -6,8%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.714,74 2.700,03 +0,5% +14,71 +3,5%

Silber (Spot) 30,81 30,63 +0,6% +0,18 +6,7%

Platin (Spot) 933,43 940,75 -0,8% -7,33 +2,9%

Kupfer-Future 4,41 4,37 +0,9% +0,04 +10,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.dedowjones.com

DJG/err/

(END) Dow Jones Newswires

January 16, 2025 16:13 ET (21:13 GMT)

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