MÄRKTE USA/Börsen erholen sich von schwachem Handelsstart
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DOW JONES--Die US-Börsen zeigen sich am Donnerstag nach einem holprigen Handelsbeginn nun freundlich. Gegen Mittag (Ortszeit) notiert der Dow-Jones-Index 0,8 Prozent höher bei 43.749 Punkten. Der S&P-500 steigt um 0,2 Prozent. Für den technologielastigen Nasdaq-Composite geht es leicht um 0,4 Prozent nach unten, nachdem er sich von höheren Abgaben wieder erholt hat.
Wie zu Wochenbeginn schon einmal erlebt, sorgt die Entwicklung im Ukraine-Krieg für etwas Verunsicherung. Russland hat erstmalig im Krieg gegen die Ukraine eine Interkontinentalrakete eingesetzt. Diese kann grundsätzlich auch Nuklearsprengköpfe transportieren. Der Einsatz dürfte eine Antwort auf den jüngsten Einsatz von US-Atacms-Mittelstreckenraketen sowie britischen Storm Shadow-Raketen durch die Ukraine sein. Nach den Atacms-Angriffen hatte Russland seine Nuklearwaffendoktrin geändert und behält sich nun vor, auf einen konventionellen Raketenangriff mit Atomwaffen zu reagieren.
Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten sorgen für keine großen Impulse. Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im November eingetrübt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf minus 5,5 Punkte von plus 10,3 im Oktober. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf plus 8,2 erwartet. Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hat leicht abgenommen, während Volkswirte hier mit einem Anstieg gerechnet hatten. Der Index der Frühindikatoren entsprach mit minus 0,4 Prozent den Markterwartungen. Die Verkäufe bestehenden Häuser sind im Oktober derweil etwas stärker als erwartet gestiegen.
Im Blick haben die Anleger auch Auftritte von US-Notenbankern. Aus deren Kreisen kamen zuletzt Stimmen, die eine Zinssenkung im Dezember als betont datenabhängig bezeichneten. Angesichts vielfach starker US-Konjunkturdaten ist die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung mittlerweile auf nur noch knapp 56 Prozent gesunken.
Dollar etwas fester - Ölpreise steigen
Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar etwas fester. Der Dollarindex steigt um 0,4 Prozent. Nach den Kursgewinnen in Folge der US-Präsidentschaftswahlen dürfte der Dollar wahrscheinlich weiterhin in einer höheren Spanne gehandelt werden, so ING-Analyst Chris Turner. Der Markt sei davon abgekommen, eine Zinssenkung der Federal Reserve im Dezember einzupreisen, da er sich auf eine zweite Präsidentschaft von Donald Trump einstelle.
Die Ölpreise ziehen etwas an, weil am Markt als Folge der Eskalation im Ukraine-Krieg über mögliche Förderausfälle spekuliert wird. Die Preise für die Sorten WTI und Brent steigen um bis zu 1,3 Prozent.
Die Anleihe-Notierungen geben erneut etwas nach, nachdem sie zuletzt als vermeintlich sichere Anlage gesucht waren. Für die Renditen geht es im Gegenzug etwas nach oben. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 1,1 Basispunkte auf 4,42 Prozent.
Gold ist bei den Anlegern aufgrund seines Status als "sicherer Hafen" weiter gefragt. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,5 Prozent.
Nvidia und Alphabet mit Kursverlusten
Bei den Einzelwerten steht Nvidia im Fokus. Die Aktie gibt trotz stark ausgefallenen Quartalszahlen und eines ebenfalls über der Konsensschätzung liegenden Ausblicks um 1,1 Prozent nach. Die Bruttomarge des Chipherstellers für Künstliche Intelligenz sei im dritten Quartal im Vergleich zum zweiten Quartal gesunken, finden einige Akteure ein Haar in der Suppe. Dazu liege die Umsatzprognose für das laufende Quartal unter den Erwartungen einiger Analysten. Seit Jahresbeginn ist der Nvidia-Kurs um fast 200 Prozent nach oben geschossen. Daher könnten einige Anleger bei dem Highflyer die guten Nachrichten auch zu Gewinnmitnahmen nutzen.
Der Aktienkurs der Google-Mutter Alphabet rutscht um 6,0 Prozent ab, nachdem das Justizministerium erklärt hat, der Technologieriese solle gezwungen werden, seinen Chrome-Browser zu verkaufen, um den Wettbewerb auf dem Online-Suchmarkt zu verbessern.
Snowflake machen einen Kurssprung um 32,6 Prozent. Das Cloud-Unternehmen meldete Einnahmen, die über den Prognosen der Analysten liegen. Auch der Ausblick übertraf die Schätzungen, obwohl die Verluste zunahmen.
Palo Alto Networks gewinnen 1,7 Prozent. Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Wall Street, allerdings sorgt der Ausblick für etwas Enttäuschung. Daneben kündigte das Cybersecurity-Unternehmen an, seine Aktien durch einen Split im Verhältnis 1:2 optisch verbilligen zu wollen. Der Split soll am 16. Dezember umgesetzt werden.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 43.749,27 +0,8% 340,80 +16,1%
S&P-500 5.927,96 +0,2% 10,85 +24,3%
Nasdaq-Comp. 18.892,61 -0,4% -73,53 +25,9%
Nasdaq-100 20.652,16 -0,1% -14,95 +22,7%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,33 +1,2 4,32 -8,5
5 Jahre 4,29 +1,2 4,28 29,3
7 Jahre 4,35 +0,1 4,35 38,2
10 Jahre 4,42 +1,1 4,41 53,7
30 Jahre 4,61 +0,2 4,60 63,6
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:08 Mi, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,0472 -0,7% 1,0544 1,0517 -5,2%
EUR/JPY 161,90 -1,1% 163,35 163,52 +4,0%
EUR/CHF 0,9284 -0,4% 0,9312 0,9313 +0,1%
EUR/GBP 0,8323 -0,1% 0,8337 0,8317 -4,0%
USD/JPY 154,59 -0,5% 154,91 155,52 +9,7%
GBP/USD 1,2581 -0,6% 1,2647 1,2646 -1,1%
USD/CNH (Offshore) 7,2558 +0,1% 7,2456 7,2522 +1,9%
Bitcoin
BTC/USD 97.290,60 +3,2% 97.186,95 94.423,60 +123,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,52 68,75 +1,1% +0,77 -0,6%
Brent/ICE 73,75 72,81 +1,3% +0,94 -1,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 48,72 46,63 +4,5% +2,10 +22,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.663,62 2.650,55 +0,5% +13,07 +29,2%
Silber (Spot) 30,69 30,86 -0,6% -0,17 +29,1%
Platin (Spot) 963,52 961,00 +0,3% +2,52 -2,9%
Kupfer-Future 4,10 4,16 -1,4% -0,06 +3,7%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/sha
(END) Dow Jones Newswires
November 21, 2024 12:39 ET (17:39 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.11.2024 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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