MÄRKTE EUROPA/US-Arbeitsmarktdaten setzen keine Akzente

06.12.24 15:59 Uhr

DOW JONES--Weiter mit kleinen Aufschlägen zeigt sich der europäische Aktienmarkt am Freitagnachmittag. Der US-Arbeitsmarktbericht ist einen Tick über den Erwartungen ausgefallen, setzt aber keine nachhaltigen Akzente an den Märkten. Der DAX zeigt sich 0,2 Prozent höher bei 20.398 Punkten, der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,6 Prozent auf 4.979 Punkte, gestützt von Aufschlägen an der Pariser Börse. Bei 20.426 Punkten hat der DAX ein weiteres Allzeithoch markiert. Am Devisenmarkt stieg der Euro nach Bekanntgabe der Daten kurzfristig über die Marke von 1,0600 Dollar, notiert nun aber wieder wenig verändert bei 1,0585 Dollar.

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Die US-Wirtschaft hat im November 227.000 neue Stellen geschaffen und damit einen Tick mehr als die erwarteten 214.000. Die Stundenlöhne stiegen um 0,37 Prozent an und damit stärker als die erwarteten 0,30 Prozent. "Unmittelbarer Handlungsdruck für die Fed in Form von Zinssenkungen leitet sich aus diesem Arbeitsmarktbericht nicht ab. Er ist aber auch nicht so stark, dass die Fed ihre Zinssenkungen unmittelbar pausieren müsste", heißt es bei QC Partners.

Mehr Sorgen machen sich Händler in Europa mittlerweile über die anhaltende Kursrally. Selbst die Sorgen um Frankreich hatten sie nicht bremsen können. Dies beschränke nun aber immer stärker das Kurspotenzial für das kommende Jahr. "Wir sind vorsichtig optimistisch für Aktien nächstes Jahr, aber die nun erreichten Niveaus könnten bedeuten, dass wir uns schon etwas von den Erträgen für 2025 ausleihen", sagt Anlagechefin Megan Horneman von Verdence Capital Advisors.

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In Frankreich wird derweil mit Spannung auf einen neuen Premierminister gewartet. Staatspräsident Macron hat angekündigt, ihn in den kommenden Tagen zu benennen. An den Sorgen über die Verschuldung des Landes ändere dies nichts: "Frankreichs politische und ökonomische Zukunft ist umgeben von Unsicherheit", sagt Marktstrategin Kate Marshall von Hargreaves Lansdown. Die weiter fallenden Renditen an den französischen Anleihemärkten deuten aber an, dass die Anleger zumindest derzeit entspannt sind. Der CAC-40 legt gleich um 1,2 Prozent zu.

Automobilaktien erholen sich

Europaweit gesucht sind Aktien der Automobilhersteller. Zur Überraschung einiger Marktteilnehmer setzt sich die Branche mit 1,5 Prozent Plus mit an die Spitze in Europa. Die Branche sei zuletzt zu stark unter die Räder gekommen, heißt es im Handel: "Man deckt sich hier ein bisschen ein mit der Hoffnung auf eine Konjunkturerholung 2025". Stellantis gewinnen 1,6 Prozent oder BMW 2,3 Prozent.

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Umstufungen von Analysten geben weiter den Ton an. So hat im DAX Morgan Stanley ihre Favoriten gewechselt. So senken sie Munich Re (-0,9%) auf "Equalweight" und erhöhen stattdessen Hannover Rück (+0,3%) auf "Overweight". Auch bei Eon werden die Analysten bullischer und erhöhen sie auf "Overweight" - der Kurs steigt um 1,4 Prozent.

Ansonsten ist die Nachrichtenlage dünn. Die Aktien des Versicherer Direct Line setzen ihre Rally fort und springen in London um 7,4 Prozent auf 253 Pence. Das Unternehmen will nun dem erhöhten Angebot des Kaufinteressenten Aviva (-0,2%) zustimmen. Aviva bietet nun 275 nach 250 Pence je Aktie.

Freenet erhöht die Prognosen für EBITDA und freien Cashflow für das laufende Geschäftsjahr 2024. Hintergrund ist der Verkauf von für den Betrieb des eigenen Datenzentrums nicht mehr benötigten IP-Adressen für einen Gesamtbetrag von rund 32 Millionen Euro, der der Gesellschaft in zwei Tranchen zufließen wird. Für die Aktie geht es um 0,9 Prozent nach oben.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.979,16 +0,6% 27,58 +10,1%

Stoxx-50 4.414,88 +0,3% 11,90 +7,9%

DAX 20.397,57 +0,2% 38,77 +21,8%

MDAX 27.229,59 +0,4% 96,79 +0,3%

TecDAX 3.520,37 -0,0% -1,50 +5,5%

SDAX 13.978,54 +0,3% 44,40 +0,1%

FTSE 8.322,17 -0,3% -27,21 +8,0%

CAC 7.425,11 +1,3% 94,57 -1,6%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,10 -0,02 -0,48

US-Zehnjahresrendite 4,13 -0,04 +0,25

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:36 Uhr Do, 17:02 % YTD

EUR/USD 1,0585 -0,0% 1,0570 1,0573 -4,2%

EUR/JPY 158,41 -0,3% 158,70 158,84 +1,8%

EUR/CHF 0,9275 -0,3% 0,9297 0,9304 -0,0%

EUR/GBP 0,8291 -0,1% 0,8291 0,8289 -4,4%

USD/JPY 149,66 -0,3% 150,14 150,24 +6,2%

GBP/USD 1,2766 +0,0% 1,2750 1,2756 +0,3%

USD/CNH (Offshore) 7,2786 +0,2% 7,2657 7,2666 +2,2%

Bitcoin

BTC/USD 99.436,25 +2,6% 98.285,65 101.687,60 +128,4%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 67,32 68,30 -1,4% -0,98 -3,8%

Brent/ICE 71,03 72,09 -1,5% -1,06 -3,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 46,17 46,48 -0,7% -0,31 +21,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.634,96 2.631,98 +0,1% +2,98 +27,8%

Silber (Spot) 31,04 31,35 -1,0% -0,31 +30,5%

Platin (Spot) 932,83 935,50 -0,3% -2,68 -6,0%

Kupfer-Future 4,18 4,14 +1,2% +0,05 +5,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

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December 06, 2024 10:00 ET (15:00 GMT)

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