Banque Syz warnt vor Marktüberraschung: Droht 2025 der Zusammenbruch eines Mega-Fonds?
Nach dem starken Börsenjahr 2024 stellt sich für Anleger die Frage nach einer möglichen Neupositionierung im neuen Jahr. Während Experten der Banque Syz für 2025 optimistisch bleiben, haben sie zehn möglicherweise überraschende Marktentwicklungen ausgemacht. Eine dieser potenziellen Überraschungen betrifft einen Mega-Fonds.
Werte in diesem Artikel
• Banque Syz mit Warnung vor Fonds-Kollaps
• Mögliche Kettenreaktionen
• Reale Risiken als Hintergrund
Anlagen im Risikobereich haben auch im neuen Börsenjahr weiter Chancen, glauben die Marktexperten der Banque Syz. Dabei setzen die Analysten des Finanzkonzerns auf eine anhaltend robuste Weltwirtschaft und gehen zudem von weiter starken zweistelligen Wachstumsraten für S&P 500-Unternehmen bei der Ergebnisentwicklung aus. Darüber hinaus bewerten sie die niedrigen Realzinsen in Industrieländern ebenfalls als positiv für die Marktaussichten. Dessen ungeachtet sollten Anleger für ihre Investments im neuen Jahr aber keine ungebremsten Aufwärtstrends erwarten, denn es gebe durchaus Herausforderungen zu bewältigen, was bedeutete, "dass der Weg für globale Aktien möglicherweise nicht ganz reibungslos verläuft", so die Experten in ihrem Ausblick "10 surprises 2025".
Wird ein Mega-Fonds kollabieren?
Eine dieser möglicherweise herausfordernden Überraschungen für das neue Jahr fasst die Banque Syz unter der Überschrift "Ein großer Fonds explodiert" zusammen. Dabei sehen sie das Risiko, dass ein großer Fonds sich möglicherweise falsch positioniert habe und in die falschen Trades verwickelt sein könnte. Hintergrund dieser Befürchtung ist dabei den Experten zufolge "die Kombination aus einem Konzentrationsrisiko der Magnificent 7-Aktien, dem Anstieg der 0DTE-Optionen [also Zero Days to Expiration (0DTE), Optionen, die am Tag des Handels verfallen, Anm. d. Red.] ungewöhnlich geringer Volatilität und seltsamen Bewegungen auf den Devisen- und Rohstoffmärkten".
Ausgelöst würde der Zusammenbruch durch ein Investment des Fonds, das sich in die falsche Richtung bewege, dies führe dann zu einer Kettenreaktion bei anderen Trades innerhalb des Portfolios, schreibt die Banque Syz. In Folge werde dann ein Volatiliätsereignis ausgelöst. Ganz ohne Vorbild wäre ein solches Ereignis nicht: Die Experten sehen hier die Möglichkeit, dass es zu einem Flash-Crash wie im Jahre 2015 kommen könne, oder aber zu einem Zusammenbruch wie dem des Hedgefonds Long-Term Capital Management (LTCM), der 1998 in Schieflage geraten war, damals hatte nur eine Rettungsaktion ein weiteres Übergreifen auf das Finanzsystem der USA sowie auf globaler Ebene verhindern können. Ein mögliches Negativ-Vorbild sehen die Finanzexperten der Banque Syz auch in dem "Volmageddon"-Ereignissen aus dem Jahr 2018: Damals hatte ein massiv gestiegenes Interesse an 0DTE zu einem Volatilitätsschock an den Märkten geführt - Vermögenswerte im Milliardenwert waren in Folge vernichtet worden.
Risiken durchaus realer Natur
Wie realistisch das Szenario eines Zusammenbruches eines großen Marktfonds tatsächlich ist, bleibt abzuwarten. Tatsächlich sind die möglichen Ereignisse, die einen solchen Crash herbeiführen könnten, aber reale Marktrisiken. So gehören Zero-Day-Optionen (0DTE) zu den Risikofaktoren am Markt, vor denen auch andere Experten immer wieder warnen. Die Optionen sind bei Kleinanlegern äußerst beliebt.
Und dass die große Börsenmacht der Magnificent 7-Aktien Tesla, Meta Platforms, Amazon, Google-Mutter Alphabet, NVIDIA, Apple und Microsoft ein Konzentrationsrisiko mit sich bringen, dürfte Marktbeobachter ebenfalls kaum überraschen. Insbesondere der Hype um den KI-Riesen NVIDIA, der wohl noch nicht zu Ende ist, könnte auch Fondsmanager dazu veranlassen, ihr Investment in diesem Bereich weiter auszubauen und damit das Konzentrationsrisiko weiter zu erhöhen.
Wie ernst die Banque Syz ihre eigenen Marktüberraschungen nimmt, bleibt aber Spekulation. Immerhin hält das Finanzhaus 2025 auch eine Hochzeit von Tesla-Chef Elon Musk mit Italiens Premierministerin Giorgia Meloni für möglich.
Redaktion finanzen.net
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