MÄRKTE EUROPA/DAX sehr fest - Zollpause für US-Techs treibt
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DOW JONES--Sehr fest zeigen sich Europas Aktienmärkte am Montagmittag. Der DAX legt um 2,5 Prozent auf 20.889 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 steigt um 2,4 Prozent auf 4.900 Punkte. Alle DAX-Werte liegen im Plus, mit Titeln wie Deutsche Bank, Rheinmetall und anderen mit um die 4 Prozent. Auch die anderen Länderbörsen in Europa zeigen ähnliche Pluszeichen. Die UBS-Analysten haben zudem das Kursziel für die Deutsche Bank auf 23 von 20 Euro erhöht und ihre Kaufemfehlung bekräftigt.
Auslöser ist die Aufweichung der Trump-Zölle für die von den USA benötigten Elektronikbauteile. Der Technologiesektor legt daher auch in Europa um 2,8 Prozent zu. Gesucht sind auch Energie- und Rohstoffwerte, da die Sorgen vor einer Rezession nachlassen. Autowerte liegen im Schnitt 2,3 Prozent oben. Als Kurstreiber für die Konjunkturwerte wirkt zudem die Handelsbilanz aus China: Dort sprangen die Exporte im März um 12,4 Prozent zum Vorjahr und damit dreimal stärker als erwartet. Dies deute auf eine höhere Nachfrage aus der Weltwirtschaft als befürchtet.
Apple als Kursgewinner erwartet
Profitieren dürften am Nachmittag vor allem Apple, die Teile der Produkte in China fertigen lassen. Vorbörslich werden die Aktien an der Nasdaq rund 5 Prozent höher indiziert. Allerdings ist dies nur eine kurze Zwischenlösung: Denn Handelsminister Howard Lutnick machte am Sonntag klar, dass es diese Zollpause nur einen oder zwei Monate geben werde: "Das ist keine permanente Ausnahme", sagte er gegenüber ABC. Die Unsicherheiten über die US-Zölle werden daher weiter anhalten. "Es ist doch illusorisch zu glauben, dass Apple binnen zwei Monaten eine iPhone-Produktion in den USA hochziehen kann", sagt ein Händler.
Das Land verfüge nicht mehr über die notwendige Infrastruktur so wie Zuliefererbetriebe. Das Problem dürfte noch offensichtlicher werden, sobald auch andere Sektoren wie die Pharmabranche unter Strafzölle fallen. "Man hat sich nur Zeit für Verhandlungen erkauft", so der Händler.
Immenser Vertrauensschaden für USA
Die aktuelle Markterholung sollte daher nicht fortgeschrieben werden: Auch die Analysten von Sentix sehen sie daher nur als erste Bärenmarktrally. Zwar habe das Zurückrudern von US-Präsident Trump in der Zollpolitik den Märkten geholfen. "Doch es ist jetzt nichts mehr, so wie es vorher war", sagt Sentix-Analyst Patrick Hussy: "Der angerichtete (Vertrauens-)Schaden ist immens."
Von Analysten zu Einzelaktien heißt es, gerade vor Beginn der Berichtssaison befinde man sich in einem Informationsvakuum. Es sei nicht mehr möglich, den künftigen Cashflow der Unternehmen zu prognostizieren, da es keine haltbaren Annahmen zu ihrer Kostenstruktur als auch zu den Zinsen gebe.
Warten auf Goldman Sachs - Dt Bank sehr fest
Der Start in die US-Berichtssaison ist mit den US-Banken am Freitag zunächst geglückt. Marktteilnehmer setzen nun darauf, dass auch Goldman Sachs am Mittag überzeugt. Bei allen Unternehmen stehen aber fast nur die Ausblicke angesichts des Zollchaos im Fokus.
Da auch Solarkomponenten von den US-Zöllen zunächst verschont bleiben, springen SMA Solar um über 12 Prozent. Zu den sehr wenigen Verlierern zählen Salzgitter mit 3,7 Prozent Minus. Hier wurden die Übernahmegespräche mit dem Konsortium aus GP Günter Papenburg und TSR Recycling GmbH und & Co. KG auf Grund "signifikant unterschiedlicher Vorstellungen über den aktuellen und zukünftigen Unternehmenswert" abgebrochen.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.899,81 +2,4% 112,58 -2,2%
Stoxx-50 4.187,50 +2,2% 89,85 -4,9%
DAX 20.889,36 +2,5% 515,26 +2,3%
MDAX 26.384,22 +2,4% 609,96 +0,7%
TecDAX 3.375,16 +2,4% 77,73 -3,5%
SDAX 14.743,93 +2,1% 302,99 +5,3%
CAC 7.264,16 +2,2% 159,36 -3,7%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Fr, 17:55 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1392 +0,6% 1,1321 1,1342 +9,8%
EUR/JPY 163,0535 +0,2% 162,7435 162,7080 +0,1%
EUR/CHF 0,9324 +0,6% 0,9270 0,9232 -0,9%
EUR/GBP 0,8632 -0,1% 0,8643 0,8689 +5,0%
USD/JPY 143,1300 -0,5% 143,7855 143,4600 -8,8%
GBP/USD 1,3197 +0,8% 1,3097 1,3053 +4,5%
USD/CNY 7,2196 +0,5% 7,1859 7,1979 -0,3%
USD/CNH 7,3146 +0,4% 7,2825 7,2874 -0,7%
AUS/USD 0,6324 +0,4% 0,6302 0,6239 +1,6%
Bitcoin/USD 84.844,65 +1,5% 83.562,75 82.503,65 -10,3%
ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 62,44 61,54 +1,5% 0,90 +1,6%
Brent/ICE 65,70 64,59 +1,7% 1,11 -13,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3223,59 3237,46 -0,4% -13,88 +23,4%
Silber 28,41 28,55 -0,5% -0,14 +1,9%
Platin 837,85 835,06 +0,3% 2,79 -4,9%
Kupfer 4,61 4,52 +1,8% 0,08 +13,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mod/flf
(END) Dow Jones Newswires
April 14, 2025 07:28 ET (11:28 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Rheinmetall AG
Analysen zu Rheinmetall AG
Datum | Rating | Analyst | |
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08:41 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
09.04.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.04.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
02.04.2025 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
26.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research |
Datum | Rating | Analyst | |
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08:41 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
09.04.2025 | Rheinmetall Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.04.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
02.04.2025 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
13.03.2025 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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26.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
04.03.2025 | Rheinmetall Hold | Warburg Research | |
21.02.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
17.02.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
23.01.2025 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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