MÄRKTE EUROPA/DAX in Richtung 20.000 Punkte unterwegs
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FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte sind am Dienstag im Plus gestartet. Den Impuls liefert wieder einmal die Wall Street mit guten Vorgaben. Nachdem zuletzt der China-Stimulus die Risikofreude der Investoren unterstützte, ist es nun die Wall Street, an der verstärkt auf Donald Trump als zukünftigen US-Präsidenten gesetzt wird. Fraglich ist, inwieweit die deutschen Unternehmen von einer solchen Entwicklung mittelfristig profitieren und wie nachhaltig dann die Freude ist. Erkenntnis über das zurückliegende dritte Quartal wird die nun langsam an Fahrt aufnehmende Berichtssaison liefern. Der DAX startet am Morgen 0,5 Prozent höher bei 19.613 Zählern, damit fehlen bis zur runden 20.000er-Marke nur noch zwei Prozent. Der Euro-Stoxx-50 legt um einen Punkt auf 5.042 Zähler zu.
Mit Blick auf den Kalender wird am Vormittag der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen Oktober veröffentlicht. In den USA legen Bank of America, Goldman Sachs sowie Citigroup ihre Quartalsberichte vor. Sollten auch diese die Erwartungen übertreffen, dürfte die Party an der Wall Street andauern. Der Euro tendiert leichter und handelt bei rund 1,0890 Dollar. Derweil kann der Dollar seinen jüngsten Höhenflug fortsetzen, der Dollarindex handelt oberhalb der 103er-Marke und damit auf Zweimonatshoch. Während die Erwartungen am Terminmarkt mit US-Zinssenkungen um 38 Basispunkte bis zum Jahresende für Michael Brown, Marktstratege bei Pepperstone, immer noch etwas optimistisch aussehen, scheine der Devisenmarkt wieder auf "Wachstum" eingestellt zu sein.
Ölpreis kommt deutlich zurück
Der Ölpreis kommt im frühen Handel deutlich zurück, ein Barrel der Sorte Brent notiert am Terminmarkt 3,6 Prozent tiefer bei 74,65 Dollar. Hier wird aktuell die Entwicklung im Nahostkonflikt eingepreist, nachdem Israel der US-Regierung zugesichert haben soll, im Falle eines Vergeltungsangriffs auf den Iran keine Atom- und Ölanlagen ins Visier zu nehmen. Für Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, wird jetzt interessant, wie die Anleger am Derivatemarkt auf den Kursverfall reagieren, da am Ölmarkt aktuell so viele Call-Optionen ausstehen wie nie zuvor in der Geschichte.
Mit Blick auf die europäischen Subindizes verliert der Sektor der Öl- und Gaswerte 2,2 Prozent, im Sektor Travel und Leisure profitieren die Fluglinien von dem niedrigeren Ölpreis, so legen Lufthansa zum Beispiel um 3 Prozent zu.
Derweil handelt die Aktie der Deutschen Bank 1,4 Prozent tiefer, hier belastet eine Platzierung. Einem Reuters-Bericht zufolge hat ein ungenannter Investor ein Paket mit Aktien der Deutschen Bank für rund 256 Millionen Euro verkauft.
Ericsson hat für das dritte Quartal starke Zahlen vorgelegt, für die Aktie geht es im frühen Handel um 7,5 Prozent nach oben. Ericsson meldete für das dritte Quartal einen Umsatz von 61,8 Milliarden schwedischen Kronen, was gut 1 Prozent oberhalb der Erwartung der Analysten von JP Morgan ausfiel. Der Umsatzmix verschob sich nach Nordamerika. Nordamerika wuchs im Netzwerkbereich um 80 Prozent im Jahresvergleich, während die Region mit Indien um 40 Prozent im Jahresvergleich zurückging. Ericsson berichtete ein EBITA von 7,8 Milliarden SEK, was 29,8 Prozent über der Erwartung der Analysten ausfiel. Positiv sei zudem, dass ein FCF von 12,9 Milliarden SEK erzielt wurde, gegenüber minus 0,5 Milliarden SEK im Vorjahresquartal.
Für die Aktie von Nagarro geht es um 8,5 Prozent nach unten, nachdem das Unternehmen seine Umsatz-Prognose für das Gesamtjahr gesenkt hat.
Mutares legen derweil um 2 Prozent zu, nachdem das Unternehmen ankündigte, den Spezialmotorenbauer Steyr Motors nach einem erfolgreichen Turnaround an die Frankfurter Börse zu bringen.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 5.041,90 +0,0% 0,89 +11,5%
Stoxx-50 4.513,11 -0,0% -2,01 +10,3%
DAX 19.612,61 +0,5% 104,32 +17,1%
MDAX 26.962,11 +0,3% 67,76 -0,7%
TecDAX 3.431,66 +0,5% 16,35 +2,8%
SDAX 13.901,84 -0,1% -20,06 -0,4%
FTSE 8.270,72 -0,3% -21,94 +7,2%
CAC 7.573,29 -0,4% -28,77 +0,4%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,23 -0,04 -0,34
US-Zehnjahresrendite 4,08 -0,02 +0,20
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 7:45 Uhr Mo, 17:01 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0895 -0,1% 1,0890 1,0913 -1,4%
EUR/JPY 162,57 -0,5% 162,83 163,51 +4,5%
EUR/CHF 0,9396 -0,1% 0,9399 0,9420 +1,3%
EUR/GBP 0,8338 -0,2% 0,8349 0,8360 -3,9%
USD/JPY 149,23 -0,4% 149,53 149,83 +5,9%
GBP/USD 1,3067 +0,1% 1,3042 1,3053 +2,7%
USD/CNH (Offshore) 7,1300 +0,5% 7,1308 7,0942 +0,1%
Bitcoin
BTC/USD 65.705,55 -0,1% 65.276,70 65.834,85 +50,9%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,98 73,83 -3,9% -2,85 +0,5%
Brent/ICE 74,65 77,46 -3,6% -2,81 -0,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 39,58 40,58 -2,5% -1,00 +10,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.651,12 2.646,32 +0,2% +4,81 +28,6%
Silber (Spot) 31,08 31,25 -0,6% -0,17 +30,7%
Platin (Spot) 983,90 996,50 -1,3% -12,60 -0,8%
Kupfer-Future 4,34 4,41 -1,5% -0,07 +9,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
DJG/thl/cln
(END) Dow Jones Newswires
October 15, 2024 03:57 ET (07:57 GMT)
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12.08.2024 | Deutsche Bank Hold | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
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