MÄRKTE EUROPA/DAX fällt nach falkenhafter US-Notenbank auf 20.000 Punkte
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DOW JONES--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Donnerstag deutlicher nach unten. Auslöser sind die falkenhaften Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend. Der DAX fällt um 1,1 Prozent auf 20.013 Punkte. Im Tagestief hatte der Index schon bei 19.982 Punkten gelegen. Der Euro-Stoxx-50 gibt um 1,6 Prozent auf 4.880 Punkte nach. Vor allem zinssensitiven Branchen wie Technologietitel oder Immobilienwerte stehen unter Abgabedruck, kein Sektor-Index notiert im Plus. "Die Zinsen steigen, damit werden nun bei den Risiko-Assets Gewinne mitgenommen", so ein Marktteilnehmer mit Blick auf die anziehenden Renditen. Während die Marktzinsen in den USA deutlicher klettern, steigt die Rendite der Bundesanleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren um 5 Basispunkte auf 2,30 Prozent. Der Gewinner der Entwicklung ist der Dollar, der Euro fiel kurzzeitig unter die Marke von 1,04 Dollar zurück, notiert aktuell aber knapp darüber.
US-Zinssenkungen "On Hold"
Trotz der allgemein erwarteten Leitzinssenkung um 25 Basispunkte zeigen sich die Anleger enttäuscht, da sich die Aussichten auf baldige weitere Zinssenkungen in den USA deutlich eingetrübt haben. Die aktualisierten Wirtschaftsprojektionen, die auch die langfristige Entwicklung der Federal-Funds-Rate umfassen, fielen für Tiffany Wilding, Managing Director und Nordamerika-Ökonomin bei Pimco, jedoch restriktiver aus, als sie erwartet hatten. Die Verantwortlichen deuteten an, dass die Fed im Jahr 2025 voraussichtlich nur noch zwei weitere Zinssenkungen vornehmen wird. Für die Januar-Sitzung werde nun von einer Pause im Zinssenkungszyklus ausgegangen. US-Notenbankpräsident Jerome Powell betonte, dass die geldpolitische Ausrichtung zwar deutlich weniger restriktiv sei, aber dennoch restriktive Auswirkungen habe. Eine Rückkehr zu Zinserhöhungen hält Wilding für unwahrscheinlich. Allerdings dürfte die Fed voraussichtlich weitere Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung oder einen Anstieg der Arbeitslosenquote abwarten, bevor sie den Lockerungszyklus fortsetzt.
Von der Bank of England wird erwartet, dass sie am Mittag die Leitzinsen bekräftigt. Impulse könnten am Nachmittag dann noch vom Konjunkturindex der Notenbankfiliale in Philadelphia ausgehen. Danach rückt der Hexensabbat am Freitag an den Terminbörsen in den Blick mit dem Verfall der Dezember-Futures und Optionen, das voraussichtlich letzte große Ereignis des laufenden Börsenjahres.
FMC folgt Covestro wohl in den DAX
Nachdem in diesem Jahr schon mehrere deutsche Unternehmen aus der zweiten und dritten Reihe am Aktienmarkt übernommen wurden, ist es mit Covestro nun ein DAX-Unternehmen. Adnoc aus Abu Dhabi ist am Ziel und hat sich nun 91,3 Prozent an Covestro gesichert. Die Quote ist auffallend hoch, viele Aktionäre dürften sich über den Preis gefreut haben, der gezahlt wurde. Mit der jüngsten Entwicklung bei der Commerzbank ist nicht auszuschließen, dass schon bald ein weiteres DAX-Unternehmen übernommen wird, durch die größere Unicredit aus Italien.
Mit Blick auf den DAX müssen die Aktien von Covestro nun laut Regelwerk innerhalb von zwei Handelstagen den deutschen Leitindex verlassen und werden dort laut der jüngsten Rangliste von Fresenius Medical Care (FMC) ersetzt. Deren Platz im MDAX wiederum dürften nun Deutsche Wohnen einnehmen, den frei werdenden Platz im SDAX die Aktien von LPKF Laser.
Douglas fallen um 3,9 Prozent, obwohl es operativ bisher etwas besser läuft als erwartet. Allerdings wird sich das Wachstum beim operativen Gewinn im neuen Geschäftsjahr voraussichtlich eher abschwächen. "Und der Aktienüberhang dürfte Erholungen bremsen", so ein Marktteilnehmer mit Blick darauf, dass CVC weitere Anteile in den Markt geben könnte.
Daneben stehen Analysten-Aussagen im Blick. So hat die UBS die Munich Re auf "Neutral" von "Buy" gesenkt, der Kurs fällt um 1,1 Prozent. Baader hat Nemetschek neu auf die Kaufliste genommen, nachdem das Haus den Wert bisher mit "Reduce" eingestuft hatte. Der Kurs hält sich mit einem Minus von 0,3 Prozent relativ gut. Und Hugo Boss profitieren mit einem Plus von 2,1 Prozent von einer Kurszielerhöhung durch JP Morgan.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.879,71 -1,6% -77,57 +7,9%
Stoxx-50 4.325,04 -1,5% -65,83 +5,7%
DAX 20.013,47 -1,1% -229,10 +19,5%
MDAX 25.472,82 -1,4% -374,69 -6,1%
TecDAX 3.444,24 -1,7% -60,74 +3,2%
SDAX 13.637,95 -1,5% -203,31 -2,3%
FTSE 8.082,48 -1,4% -116,63 +6,0%
CAC 7.276,50 -1,5% -108,12 -3,5%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,30 +0,05 -0,27
US-Zehnjahresrendite 4,53 +0,02 +0,65
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:01 Mi, 17:15 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0408 +0,6% 1,0386 1,0475 -5,8%
EUR/JPY 163,22 +1,9% 162,15 161,35 +4,9%
EUR/CHF 0,9322 -0,1% 0,9339 0,9355 +0,5%
EUR/GBP 0,8236 +0,0% 0,8244 0,8257 -5,1%
USD/JPY 156,76 +1,3% 156,18 154,04 +11,3%
GBP/USD 1,2636 +0,5% 1,2598 1,2685 -0,7%
USD/CNH (Offshore) 7,3083 -0,2% 7,3110 7,2975 +2,6%
Bitcoin
BTC/USD 102.179,90 +1,1% 101.139,85 103.832,45 +134,7%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,43 70,58 -0,2% -0,15 +0,7%
Brent/ICE 73,23 73,39 -0,2% -0,16 -1,0%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 41,55 41,15 +1,0% +0,40 +7,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.617,18 2.586,00 +1,2% +31,18 +26,9%
Silber (Spot) 29,53 29,35 +0,6% +0,17 +24,2%
Platin (Spot) 929,40 920,25 +1,0% +9,15 -6,3%
Kupfer-Future 4,04 4,10 -1,4% -0,06 +2,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/ros
(END) Dow Jones Newswires
December 19, 2024 06:52 ET (11:52 GMT)
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Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | Commerzbank Equal Weight | Barclays Capital | |
10.12.2024 | Commerzbank Buy | Warburg Research | |
06.12.2024 | Commerzbank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.11.2024 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
07.11.2024 | Commerzbank Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.12.2024 | Commerzbank Buy | Warburg Research | |
06.12.2024 | Commerzbank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.11.2024 | Commerzbank Buy | Deutsche Bank AG | |
07.11.2024 | Commerzbank Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.11.2024 | Commerzbank Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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13.12.2024 | Commerzbank Equal Weight | Barclays Capital | |
27.11.2024 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
06.11.2024 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
06.11.2024 | Commerzbank Sector Perform | RBC Capital Markets | |
05.11.2024 | Commerzbank Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
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19.02.2024 | Commerzbank Underweight | Barclays Capital | |
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27.11.2023 | Commerzbank Underweight | Barclays Capital | |
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