MÄRKTE EUROPA/DAX erstmals über 22.000 Punkten - Tui schwach
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DOW JONES--An den europäischen Aktienmärkten ist es am Dienstag nach oben gegangen. Die Anleger bleiben vorsichtig optimistisch. Selbst die jüngsten Zollankündigungen durch US-Präsident Donald Trump treiben den Investoren keine Sorgenfalten auf die Stirn. Vielmehr wird darauf gesetzt, dass es letztendlich zu einer Verhandlungslösung kommen wird. Die Aussetzung von US-Einfuhrzöllen auf mexikanische und kanadische Produkte für einen Monat bestärkt die Börsianer in dieser Einschätzung.
Der DAX schloss 0,6 Prozent höher bei 22.038 Punkten, der Index markierte bei 22.046,42 Punkten sein jüngstes Allzeithoch. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,6 Prozent auf 5.391 Punkte nach oben. Hier schloss der Sektor der Reise- und Freizeitwerte 2,3 Prozent im Minus, belastet durch die deutlichen Abschläge bei Entain und Tui.
Am Devisenmarkt notiert der Euro knapp unter 1,0350 Dollar, die US-Notenbank muss die Geldpolitik nach den Worten ihres Chairmans Jerome Powell nicht rasch weiter lockern. Gold geht aktuell mit 2.904 Dollar je Feinunze in der Nähe der Marke von 3.000 Dollar um. Im Handel erwartet man, dass das Niveau bald erreicht wird.
An den beiden kommenden Wochenenden stehen wichtige Termine auf der Agenda, die es im Auge zu behalten gilt. Zum einen steigt die Spannung vor der Münchner Sicherheitskonferenz, die Ende der Woche startet. Die politische Rhetorik hat sich vor dem Treffen verstärkt, bei dem die Trump-Administration voraussichtlich ihren Plan zur Beendigung des Krieges in der Ukraine vorstellen wird. Jegliche Nachrichten zur Beendigung des Krieges dürften positiv aufgenommen werden. Nur eine Woche später findet dann die Bundestagswahl in Deutschland statt, die einen weiteren Katalysator liefern könnte. Hier scheint es, dass sich internationale Investoren zuvor am deutschen Aktienmarkt positionierten.
Reise- und Freizeitwerte schwach
Nach der jüngsten Rally in der Aktie von Tui (-10,8%) wurde heute ein Großteil dieser Gewinne wieder abgegeben. Als ermutigend bezeichneten die Analysten von Barclays das Gewinnwachstum im ersten Quartal - die schwächere EBIT-Entwicklung bei Fusionen und Übernahmen könnte aber für Nervosität sorgen. Airlines litten dagegen unter den jüngst steigenden Ölpreisen, Lufthansa verloren 3,9 und Easyjet 2,7 Prozent.
Nach dem Abgang des erst im vergangenen September angetretenen CEO Gavin Isaacs brechen Entain um gut 11 Prozent ein. Wie Davy anmerkt, ist dies bereits der zweite Abgang in 14 Monaten. Die Analysten sprechen von offenbar nicht zu überbrückenden Differenzen zwischen Isaacs und dem Board. Der britische Anbieter von Sportwetten und Glücksspielen im Internet befinde sich an einem kritischen Punkt in seiner Turnaround-Story, so die Analysten. Das Timing sei unglücklich und dürfte Sorgen bei den Anlegern auslösen.
KNDS erhöht Anteil an Renk auf über 25 Prozent
Der deutsch-französische Panzerhersteller KNDS hat seinen Anteil am Panzergetriebehersteller Renk deutlich erhöht, die Beteiligung liegt nun bei 25,1 Prozent. Bisher hatte der Hersteller des Panzers Leopard 2 einen Anteil von 6,7 Prozent gehalten. Die Aktie von Renk schloss in Reaktion auf den neuen Großaktionär 11,6 Prozent im Plus. Die Transaktion markiert eine neue Phase in der strategischen Partnerschaft zwischen Renk und KNDS, hieß es. Verkäufer ist der Finanzinvestor Triton, der Renk vor rund einem Jahr an die Börse brachte.
Unicredit legte laut JP Morgan (JPM) solide Geschäftszahlen vor. Die Einnahmen haben sich besser entwickelt dank einer guten Kostenkontrolle und starken Zinseinnahmen. Auf Missfallen bei den Anlegern traf allerdings der Ausblick auf das laufende Jahr. Diesen stuft JPM als zu konservativ ein. Die Unicredit stellt ein stabiles Nettoergebnis für 2025 in Aussicht. Die Aktie fiel um 0,7 Prozent.
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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung
. stand absolut in % seit
. Jahresbeginn*
Euro-Stoxx-50 5.390,91 +32,61 +0,6% +10,1%
Stoxx-50 4.681,73 +9,24 +0,2% +8,7%
Stoxx-600 547,18 +1,26 +0,2% +7,8%
XETRA-DAX 22.037,83 +126,09 +0,6% +10,7%
FTSE-100 London 8.777,39 +9,59 +0,1% +8,0%
CAC-40 Paris 8.028,90 +22,68 +0,3% +8,8%
AEX Amsterdam 938,92 +7,19 +0,8% +6,9%
ATHEX-20 Athen 3.775,75 -5,67 -0,1% +5,8%
BEL-20 Bruessel 4.338,21 -10,76 -0,2% +1,7%
BUX Budapest 87.713,73 +112,98 +0,1% +10,6%
OMXH-25 Helsinki 4.595,18 -10,25 -0,2% +6,3%
ISE NAT. 30 Istanbul 10.976,81 +53,16 +0,5% +2,1%
OMXC-20 Kopenhagen 2.067,97 -21,64 -1,0% -1,6%
PSI 20 Lissabon 6.563,58 -0,73 -0,0% +2,9%
IBEX-35 Madrid 12.774,80 +66,00 +0,5% +10,2%
FTSE-MIB Mailand 37.582,05 +339,88 +0,9% +8,9%
OBX Oslo 1.419,96 +18,17 +1,3% +6,8%
PX Prag 1.940,44 +21,25 +1,1% +10,2%
OMXS-30 Stockholm 2.666,87 +8,58 +0,3% +7,4%
WIG-20 Warschau 2.535,24 +27,70 +1,1% +14,4%
ATX Wien 3.936,03 +26,66 +0,7% +7,1%
SMI Zuerich 12.694,16 +66,32 +0,5% +9,4%
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,43 +0,07 +0,07
US-Zehnjahresrendite 4,53 +0,04 -0,04
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:11 Mo, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0345 +0,4% 1,0304 1,0311 -0,1%
EUR/JPY 157,64 +0,7% 156,57 156,42 -3,2%
EUR/CHF 0,9448 +0,7% 0,9393 0,9391 +0,7%
EUR/GBP 0,8329 -0,0% 0,8341 0,8327 +0,7%
USD/JPY 152,40 +0,3% 151,94 151,70 -3,1%
GBP/USD 1,2420 +0,4% 1,2353 1,2382 -0,8%
USD/CNH (Offshore) 7,3111 -0,0% 7,3107 7,3107 -0,3%
Bitcoin
BTC/USD 96.269,10 -1,2% 98.410,65 97.088,00 +1,7%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 73,22 72,32 +1,2% +0,90 +2,8%
Brent/ICE 76,84 75,87 +1,3% +0,97 +3,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 56,4 58,24 -3,2% -1,84 +15,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.900,01 2.908,13 -0,3% -8,12 +10,5%
Silber (Spot) 31,84 32,05 -0,6% -0,20 +10,3%
Platin (Spot) 989,18 993,35 -0,4% -4,18 +9,1%
Kupfer-Future 4,59 4,71 -2,6% -0,12 +13,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/cln
(END) Dow Jones Newswires
February 11, 2025 12:06 ET (17:06 GMT)
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