MÄRKTE EUROPA/Behauptet - Commerzbank nach Zahlen gesucht

31.01.25 16:02 Uhr

DOW JONES--Europas Börsen kommen bis Freitagnachmittag von den Hochs zurück, bleiben aber leicht im Plus. Der DAX stagniert bei 21.727 Punkte, bei 21.801 wurde ein weiteres Allzeithoch markiert. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,1 Prozent auf 5.286 Zähler nach oben - getragen von Aufschlägen im Technologiesektor. Marktteilnehmer sprechen von einem ruhigen, letzten Handelstag des Monats, denn Fonds wollten ihre Kursentwicklung sichern. Immerhin liegt eine ereignisreiche Woche mit Tech-Crash, scharfer Erholung, Zinssenkungen und vielem mehr hinter den Börsen. Spannend wird es, ob und in welcher Form US-Präsident Donald Trump tatsächlich wie angekündigt ab Samstag neue Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko verhängen wird.

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Die EZB-Zinssenkung am Vortag hatte der DAX mit einem Allzeithoch gekontert, auch die Quartalszahlen aus Europa und der Big-Techs aus den USA haben dem Aufwärtsdrang der europäischen Indizes nichts anhaben können. Der Januar war ein außergewöhnlich starker Monat: Der DAX liegt gut 9 Prozent im Plus. Dabei wurde Anfang des Monats noch bezweifelt, ob die Kurse überhaupt noch Potenzial nach oben hätten.

Etwas günstiger als erwartet ausgefallene Verbraucherpreise aus Deutschland setzen an den Märkten keine Akzente. Der harmonisierte Preisindex gab im Januar um 0,2 Prozent nach zum Vormonat, die Prognose hatte bei minus 0,1 Prozent gelegen. Preisermäßigungen bei Nahrungsmitteln und Pauschalreisen gegenüber Dezember 2024 haben dazu beigetragen. "Dieser positiven Nachricht steht aber eine nach wie vor hohe Kerninflation von 2,9 Prozent (gegenüber dem Vorjahr) gegenüber, bei der die volatilen Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden", so HQ Trust.

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Commerzbank legt neues Aktienrückkaufprogramm auf

Nach besseren vorläufigen Geschäftszahlen und der Ankündigung eines neues Aktienrückkaufprogramms ziehen Commerzbank 1,5 Prozent an. Die Geschäftszahlen sind durch die Bank besser als erwartet ausgefallen. Daneben hat das Finanzinstitut angekündigt, ein neues Aktienrückkaufprogramm über bis zu 400 Millionen Euro aufzulegen. Dieses soll nach Abschluss der Berichterstattung für das abgelaufene Geschäftsjahr starten und Mitte Mai beendet sein

Novartis hat mit einem stärkeren Umsatzwachstum und einer besseren Marge im vierten Quartal aufgewartet. Entsprechend wird die Dividende um über 6 Prozent erhöht. Die Aktien legen um 4,2 Prozent zu.

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Auch Atoss Software hat mit besseren Geschäftszahlen überzeugt. Vor allem der Gewinn lag über Erwartung, die Aktien steigen um 3,4 Prozent.

Beim schwedischen Autozulieferer SKF sinkt indes der Umsatz. Damit setzt sich aber nur der bekannte Branchentrend wie auch bei Schaeffler und Conti gesehen fort. SKF geben 1,4 Prozent ab. Sixt notieren 3 Prozent schwächer nach einer Platzierung. Die gute Stimmung am Aktienmarkt wird von Großaktionären dazu genutzt, sich von Beteiligungen zu trennen. Auf den Markt kommen 600.000 Stammaktien.

Nicht überall läuft es schlecht im Luxus-Sektor

Im gebeutelten Luxussektor gibt es nicht nur schlechte Nachrichten: Salvatore Ferragamo springen nach besser als befürchtet ausgefallenen Geschäftszahlen um 5,2 Prozent. Damit zeigen sie sich resistent gegen den Kurseinbruch der Branchenwerte, nachdem jüngst LVMH mit Geschäftszahlen enttäuscht hatte. Zwar ging auch bei Ferragamo wegen schwächerem China-Geschäft der Nettoumsatz zurück, dies jedoch weniger als befürchtet. Dazu konnte über ein beschleunigtes Absatzmomentum im Direktverkauf berichtet werden. Auch Puig Brands (+2,8%) konnte am Vorabend von einer Erholung vor allem in Nordamerika berichten.

Kursgewinner in Europa ist der Technologiesektor mit 1,6 Prozent Plus, hier stützen auch positiv aufgenommene Apple-Zahlen. An der Spitze stehen nach starken Geschäftszahlen Hexagon mit 8,2 Prozent Plus. Auch ASML (+2,4%) und STMicro (+1,6%) erholen sich von ihren Rückschlägen im Wochenverlauf.

Für die Aktie von Baywa geht es um 8,3 Prozent nach unten. Auslöser ist die Nachricht, dass das Unternehmen beim zuständigen Amtsgericht München ein Restrukturierungsvorhaben nach dem Unternehmensstabilisierungs- und -restrukturierungsgesetz ("StaRUG") angeht.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 5.285,88 +0,1% 3,67 +8,0%

Stoxx-50 4.613,39 +0,4% 16,34 +7,1%

DAX 21.727,01 -0,0% -0,19 +9,1%

MDAX 26.748,66 +0,1% 16,15 +4,5%

TecDAX 3.727,38 +0,3% 12,45 +9,1%

SDAX 14.603,35 +0,0% 0,80 +6,5%

FTSE 8.669,96 +0,3% 23,08 +6,5%

CAC 7.947,24 +0,1% 5,60 +7,7%

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:35 Uhr Do, 17:14 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0369 -0,2% 1,0392 1,0430 +0,1%

EUR/JPY 160,32 +0,1% 160,79 160,73 -1,6%

EUR/CHF 0,9437 -0,1% 0,9460 0,9459 +0,6%

EUR/GBP 0,8366 -0,0% 0,8363 0,8367 +1,1%

USD/JPY 154,62 +0,3% 154,70 154,12 -1,7%

GBP/USD 1,2395 -0,2% 1,2427 1,2465 -1,0%

USD/CNH (Offshore) 7,2942 +0,0% 7,3029 7,2673 -0,6%

Bitcoin

BTC/USD 104.375,00 -0,7% 104.569,95 105.746,45 +10,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,99 72,73 -1,0% -0,74 +1,0%

Brent/ICE 76,61 76,87 -0,3% -0,26 +2,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 53,5 51,32 +4,3% +2,19 +2,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.811,57 2.794,87 +0,6% +16,70 +7,1%

Silber (Spot) 31,56 31,64 -0,2% -0,08 +9,3%

Platin (Spot) 976,50 969,25 +0,7% +7,25 +7,7%

Kupfer-Future 4,27 4,31 -0,8% -0,03 +6,2%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 31, 2025 10:03 ET (15:03 GMT)

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