MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

10.03.25 07:35 Uhr

+++++ DEVISENMARKT +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Do, 17:00 % YTD

EUR/USD 1,0842 -0,1% 1,0850 1,0818 +4,7%

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EUR/JPY 160,0735 +0,0% 160,0130 160,3450 -1,6%

EUR/CHF 0,9523 -0,0% 0,9526 0,9586 +2,0%

EUR/GBP 0,8392 +0,0% 0,8390 0,8393 +1,4%

USD/JPY 147,6460 +0,1% 147,4865 148,2140 -5,9%

GBP/USD 1,2919 -0,1% 1,2931 1,2889 +3,0%

USD/CNY 7,1725 +0,1% 7,1667 7,1517 -0,6%

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USD/CNH 7,2587 +0,2% 7,2412 7,2440 -1,2%

AUS/USD 0,6321 +0,3% 0,6302 0,6351 +1,6%

Bitcoin USD 82.206,80 +2,0% 80.582,60 90.804,45 -7,0%

Der Dollar erholte sich mit den Powell-Aussagen leicht. Der Dollar-Index verlor dennoch 0,2 Prozent. Der Dollar-Rückgang wird sich wahrscheinlich nicht fortsetzen, sagte Monex Europe Analyst Nick Rees. Derzeit seien die Märkte besorgt über Risiken für das US-Wirtschaftswachstum durch Zölle nach einem starken Rückgang in den Stimmungsindikatoren. "Aber das steht im Widerspruch zu den harten Daten, die sich noch nicht gedreht haben." Unterdessen deuten die Daten auf eine steigende US-Inflation hin, die dazu führen sollte, dass die Fed die Zinssätze weniger stark senkt als erwartet, so der Teilnehmer.

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+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 66,67 67,04 -0,6% -0,37 +0,1%

Brent/ICE 70 70,45 -0,6% -0,45 -5,9%

Kräftig aufwärts ging es mit den Ölpreisen. Die Notierungen für Brent und WTI stiegen um bis zu 1,9 Prozent. Die Ölpreise versuchen eine Erholung, nachdem US-Präsident Trump die Importzölle auf eine Reihe von Waren aus Mexiko und Kanada um einen weiteren Monat verschoben hat, so Mukesh Sahdev von Rystad Energye. Dies entschärft einen der belastenden Faktoren hinter dem jüngsten Ausverkauf, zu denen auch die Pläne der OPEC+ gehören, die Förderkürzungen im nächsten Monat zurückzufahren.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.911,93 2.911,84 +0,0% 0,09 +10,9%

Silber (Spot) 29,92 30,01 -0,3% -0,09 +7,6%

Platin (Spot) 889,01 889,66 -0,1% -0,65 +1,9%

Der Goldpreis profitierte nur kurzzeitig von seinem Status als "sicherer Hafen" und holte die Vortagesverluste zwischenzeitlich wieder auf. Die Feinunze verlor 0,1 Prozent auf 2.909 Dollar.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

KONJUNKTUR CHINA

Die Verbraucherpreise in China sind im Februar gesunken. Dies ist ein Zeichen für einen hartnäckigen disinflationären Druck, der ein Jahr mit schwacher Inflation beendet und die Herausforderungen unterstreicht, vor denen die politischen Entscheidungsträger bei der Stimulierung der Inlandsnachfrage angesichts zunehmender Handelsspannungen stehen. Wie das Statistikamt mitteilte, sanken die Verbraucherpreise im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent, nachdem die Preise im Vormonat noch um 0,5 Prozent gestiegen waren. Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Aus den Daten ging auch hervor, dass die Erzeugerpreise im Februar um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen sind, nach einem Minus von 2,3 Prozent im Januar. Die Erzeugerpreisen sinken damit seit mehr als zwei Jahren. Ökonomen hatten für Februar einen Rückgang von 2,1 Prozent prognostiziert.

US-NOTENBANK

Die US-Wirtschaft befindet sich nach Einschätzung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell weiter in einer guten Verfassung. Die geldpolitischen Entscheidungsträger warten jedoch ab, da sie auf größere Klarheit in Bezug auf die Auswirkungen der zahlreichen politischen Veränderungen der Trump-Administration auf die Wirtschaft warten. "Viele Indikatoren zeigen, dass der Arbeitsmarkt solide und weitgehend ausgeglichen ist", bemerkte Powell und ergänzte, dass die Arbeitgeber seit September durchschnittlich solide 191.000 Arbeitsplätze pro Monat geschaffen hätten.

ALLIANZ

soll sich in exklusiven Gesprächen mit Cinven über die Übernahme des Versicherungsspezialisten Viridium befinden. Nach Angaben von Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, soll sich die Kaufsumme auf rund 3 Milliarden Euro belaufen. Der Zeitpunkt eines möglichen Abschlusses konnte nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Allianz setzte sich gegen konkurrierende Bieter durch, darunter Athora, ein mit Apollo Global Management verbundener Versicherer, sagte eine der Personen.

PORSCHE HOLDING

hat die Werthaltigkeitsprüfungen der At-Equity-Buchwerte der Beteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG abgeschlossen und sieht für das Geschäftsjahr 2024 nun ein Konzernergebnis nach Steuern von rund minus 20,0 Milliarden Euro. Wie die Porsche SE mitteilte, liegt die Wertberichtigung des Buchwerts der Beteiligung an der Volkswagen AG in der Konzernbilanz der Porsche SE bei minus 19,9 Milliarden Euro. Dies liegt laut Porsche SE wie in der Ad-hoc Mitteilung vom 6. Februar 2025 kommuniziert am unteren Ende der genannten Bandbreite von minus 7 Milliarden bis minus 20 Milliarden Euro. Die Wertberichtigung des Buchwerts der Beteiligung an der Porsche AG in der Konzernbilanz der Porsche SE liegt bei minus 3,4 Milliarden Euro und damit innerhalb der kommunizierten Bandbreite von minus 2,5 Milliarden Euro bis minus 3,5 Milliarden Euro. Der Vorstand der Porsche SE geht unverändert von der Ausschüttung einer Dividende für das Geschäftsjahr 2024 aus.

LEG IMMOBILIEN

will die Dividende für 2024 deutlich steigern, nachdem der Düsseldorfer Wohnimmobilienkonzern beim dafür relevanten operativen Gewinn (AFFO) signifikant zugelegt hat. Mieteinnahmen sowie Kosten- und Investitionskontrolle zahlten sich aus. Unter dem Strich schrieb das Unternehmen 2024 wieder schwarze Zahlen. Hier zahlten sich unter anderem eine Stabilisierung bei den Portfolio-Bewertungen aus sowie Verkaufserlöse. Für die bereits seit November bekannten Ziele für 2025 sieht sich LEG auf Kurs. Für das Gesamtjahr wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis, AFFO, und Dividende je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):

. BERICHTET PROG PROG

GESAMTJAHR Gj24 ggVj Gj24 ggVj Gj23

Nettokaltmiete 859 +3% 864 +4% 834

EBITDA bereinigt 670 -0,5% 652 -3% 673

Erg nach Steuern/Dritten 66 -- 160 -- -1.569

Ergebnis je Aktie 0,89 -- 1,62 -- -21,17

AFFO 200,4 +11% 202,6 +12% 181,2

AFFO je Aktie 2,70 +11% 2,74 +12% 2,44

Dividende je Aktie 2,70 +10% 2,66 +9% 2,45

RYANAIR

hebt die Beschränkungen auf, wonach Investoren, die nicht Staatsangehörige der Europäischen Union sind, keine Stammaktien kaufen konnten. Der irische Billigflieger teilte mit, dass nun sowohl EU-Bürger als auch Nicht-EU-Bürger über an der Euronext Dublin notierte Stammaktien sowie über an der Nasdaq notierte Depotaktien in das Unternehmen investieren können.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 10, 2025 02:36 ET (06:36 GMT)