Gute Aussichten für Tesla-Anleger: Analyst hebt Kursziel um 30 Prozent an
In 2021 gewann die Tesla-Aktie rund 50 Prozent an Wert hinzu. Und auch im neuen Jahr dürfte es mit der Aktie rasant aufwärts gehen, glaubt Argus Research-Analyst Bill Selesky.
Werte in diesem Artikel
• Analyst empfiehlt Tesla-Aktie weiterhin zum Kauf
• Kursziel um 30 Prozent angehoben
• Neues, riesiges Einnahmenpotential durch geöffnetes Ladenetz
Bill Selesky von Argus Research ist überzeugt, dass Tesla auch im neuen Jahr an den Erfolg des Vorjahres anknüpfen kann. Daher bestätigte er sein "Buy"-Rating für die Aktie und hob sein Kursziel um 30 Prozent auf nun 1.313,00 Dollar an. Bereits vor etwa einem Jahr - im Januar 2021 - hatte er sein Kursziel für die Tesla-Aktie ebenfalls um 30 Prozent von ursprünglich 777,00 auf 1.010,00 Dollar erhöht.
Netzwerköffnung
Laut "MarketWatch" hält Bill Selesky den Tesla-Konzern für den "unangefochtenen Marktführer" in der Elektroauto-Industrie mit einer "beispiellosen" Markenwiedererkennung. Darüber hinaus stützt der Analyst seinen Optimismus vor allem darauf, dass er bei Tesla verbesserte Einnahme-Aussichten sieht: "Außerdem ist Teslas jüngste Ankündigung, sein Supercharger-Netzwerk auch für Elektrofahrzeuge anderer Hersteller zu öffnen, unserer Meinung nach eine großartige Strategie, weil Tesla nicht nur das größte Schnellladenetz der Welt besitzt, von dem jeder EV-Besitzer profitieren könnte, sondern dieser Schritt würde darüber hinaus in den nächsten Jahren einen neuen und potenziell enormen Einnahmestrom generieren, indem von Nicht-Teslafahrern eine Gebühr für die Nutzung der schnellen Tesla-Supercharger verlangt wird", erklärte Selesky.
Im Juli 2021 hatte Tesla-CEO Elon Musk in einem Tweet verkündet, dass das unternehmenseigene Supercharger-Netzwerk, das bisher nur von Tesla-Fahrzeugen verwendet werden kann, künftig auch für Elektrofahrzeuge anderer Hersteller weltweit geöffnet werden soll. In den USA soll das Vorhaben rasch umgesetzt werden, ein genaues Datum wurde jedoch nicht genannt, auch nicht für die Öffnung in anderen Ländern.
Immerhin technisch wäre eine Freigabe in Europa relativ einfach, weil Tesla hier auf den CCS-Stecker-Standard setzt und in Europa auch nahezu alle neuen Elektroautos mit Schnellladefunktion CCS-Anschlüsse besitzen. Dagegen verwenden die US-amerikanischen und kanadischen Supercharger einen proprietären Stecker, so dass die Öffnung des Ladenetzes einen Adapter erforderlich macht.
Akzeptanz von EV
Dass Tesla sein Ladenetz auch Konkurrenten zugänglich macht, wird schon seit einiger Zeit gefordert. Befürworter der E-Mobilität erhoffen sich dadurch nämlich eine stärkere Verbreitung von Elektroautos. Tesla-Chef Elon Musk hatte die Bedeutung der Lademöglichkeit schon früh erkannt. Um seiner Kundschaft die Reichweitenangst zu nehmen, hat der Visionär daher schon vor Jahren damit begonnen ein Netzwerk aus Elektrotankstellen aufzubauen.
Das Unternehmen betreibt derzeit über 29.000 Supercharger. Doch weil diese Kapazitäten nicht mehr ausreichen, plant Tesla deutlich mehr Ladestationen zu schaffen und das eigene Netz massiv auszubauen. Wie Tesla-Manager Drew Baglino im November gegenüber dem News-Portal Golem erklärte, hat sich das Netz in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits verdoppelt. Für die nächsten drei Jahre sei eine Verdreifachung geplant.
Redaktion finanzen.net
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