Kritischer Pressebericht

Lufthansa fällt nach Eurowings-Schelte im DAX zurück

14.01.16 12:09 Uhr

Lufthansa fällt nach Eurowings-Schelte im DAX zurück | finanzen.net

Die in diesem Jahr vergleichsweise gut gelaufene Lufthansa-Aktie ist am Donnerstag bei den Anlegern in Ungnade gefallen.

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Ein kritischer Pressebericht zur Billigtochter Eurowings schürte Zweifel an der erfolgreichen Neuaufstellung des Konzerns. Hinzu kamen die jüngsten Terroranschläge, die auf den Kursen der gesamten Luftfahrtbranche lasteten. Die weiter niedrigen Ölpreise und damit die günstigeren Spritkosten rückten in den Hintergrund.

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Am späten Vormittag gaben die Titel der größten deutschen Fluggesellschaft um 4,16 Prozent auf 13,725 Euro nach. Damit waren sie einer der größten Verlierer im sehr schwachen DAX. Die Aktien zollten damit auch ihrer jüngst guten Entwicklung Tribut: Im noch jungen Jahr hatten sie den Kursturbulenzen zunächst standgehalten und waren als einziger Dax-Wert überhaupt mit einem kleinen Gewinn aus der ersten Handelswoche herausgegangen. Nun sind sie mit einem Verlust von annähernd 6 Prozent gerade noch der siebtbeste Dax-Wert.

'HB': FEHLSTART BEI EUROWINGS-LANGSTRECKENFLÜGEN

Das "Handelsblatt" (HB) sprach von einem Fehlstart bei den Langstreckenflügen der Billigtochter Eurowings, nachdem ein Flieger aus Kuba 68 Stunden Verspätung hatte. Seit Weihnachten seien 30 Prozent aller Langstreckenflüge verspätet gewesen. Es gebe zu wenig Piloten und zu ehrgeizige Ziele, kritisierte die Zeitung. Deutsche Lufthansa-Chef Carsten Spohr bemühe sich um Schadensbegrenzung.

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"Der Tenor ist schon sehr negativ", begründete ein Börsianer die deutlichen Verluste der Aktie nach der Veröffentlichung des Berichts. Auch andere Beobachter sahen vor allem die Handelsblatt-Geschichte als Kursbelastung. Im marktbreiten Index Stoxx Europe 600 sackte der Subindex für die Transport- und Reisebranche zuletzt um 4,02 Prozent ab und damit weniger stark als die Lufthansa-Aktie.

Offensichtlich laufe es auf den neuen Strecken nicht reibungslos, weshalb Imageschäden drohten, schrieb Analyst Jochen Rothenbacher von der Investmentbank Equinet. Er erinnerte daran, dass Eurowings derzeit mit zwei Airbus-Maschinen des Typs A 330 insgesamt acht Urlaubsziele anfliege. Allerdings sollte die Lufthansa diese Anlaufprobleme in den Griff bekommen, begründete Rothenbacher seine positive Einschätzung der Aktie: Er empfiehlt sie weiterhin mit einem Kursziel von 20 Euro zum Kauf.

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TERRORANSCHLÄGE IN JAKARTA UND ISTANBUL

Ein Händler verwies auf die jüngsten Terrormeldungen als zusätzlichen Belastungsfaktor für die gesamte Branche. Zuletzt kamen bei einem Anschlag im Zentrum der indonesischen Hauptstadt Jakarta mindestens sieben Menschen ums Leben, darunter laut einem Sprecher der Stadtverwaltung vier Attentäter. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist ein Deutscher verletzt worden. Beim Anschlag in Istanbul am Mittwoch sind zehn Deutsche getötet worden. Sieben weitere Bundesbürger befinden sich dem Auswärtigen Amt zufolge noch im Krankenhaus./gl/das

FRANKFURT (dpa-AFX)

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29.10.2024Lufthansa BuyUBS AG
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