Kritikunfähig

Tesla bekriegt sich mit amerikanischer Verbraucherschutzorganisation

28.10.17 12:13 Uhr

Tesla bekriegt sich mit amerikanischer Verbraucherschutzorganisation | finanzen.net

Jährlich veröffentlicht die amerikanische Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports einen Bericht zur Verlässlichkeit neuer Fahrzeuge. Dem Elektroautopionier Tesla gefällt das Ergebnis jedoch nicht.

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Niemand hört gerne negative Kritik. Für Tesla scheint dies Grund genug, einen Streit anzufangen. So soll die Reaktion auf den alljährlichen Bericht des Consumer Reports (CR), das amerikanische Pendant zu Stiftung Warentest, alles andere als wohlwollend ausgefallen sein. Das Urteil für Teslas Model 3 fiel "durchschnittlich" aus. CNBC berichtet, dass Tesla den Report mit "ungenau und irreführend" kommentiert haben soll. Auch sagte Tesla aus, dass den Umfragen "die grundlegende wissenschaftliche Integrität fehlt".

Einschätzung beruht nicht auf Erfahrungswerten

Allzu weit hergeholt scheinen diese Aussagen nicht, hat doch keiner der Mitarbeiter von CR je ein Model 3 gefahren, noch wurden Daten zu dem Fahrzeug von Tesla angefordert. Die Einschätzung beruht einzig und allein auf Daten der Tesla-Limousine Model S. Diese Daten seien Grundlage beider Fahrzeuge und somit der wichtigsten technischen Komponenten, so die Organisation. Diese Art der Erstellung einer Aussage sei bei Verlässlichkeitsprognosen gängig, rechtfertigt CR seine Vorgehensweise.

Dünnhäutig aufgrund von Produktionsschwierigkeiten?

Bisher rühmte sich Tesla gerne mit Auszeichnungen und veröffentlichte diese auf der eigenen Website, darunter auch Auszeichnungen von CR. Die Reaktion Teslas könnte auch der schlecht laufenden Produktion des Model 3 geschuldet sein. Der Hoffnungsträger Teslas mit dem der Massenmarkt begeistert werden sollte, lief im dritten Quartal nur 260 Mal vom Band. Angekündigt von Musk waren zunächst aber mehr als 1.500 Exemplare.

Redaktion finanzen.net

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