KORREKTUR/WAHL 2025: Vogel und Kuhle wollen nicht FDP-Vorsitzende werden

24.02.25 10:04 Uhr

(Vogel statt Kuhle im ersten Absatz. Die Zitate waren fälschlicherweise Kuhle zugeschrieben worden. Auch Titel und Teaser entsprechend angepasst sowie Überleitung im zweiten Absatz.)

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BERLIN (dpa-AFX) - FDP-Vizechef Johannes Vogel will nicht neuer Bundesvorsitzender der Liberalen als Nachfolger von Christian Lindner werden. "Ich stehe nicht für die Spitze der FDP zur Verfügung", sagte der 42-Jährige dem Sender Phoenix. Er habe kein Mandat und werde jetzt erst einmal wieder ehrenamtlich Politik machen. Diejenigen, die hauptberuflich Politik machten, seien jetzt natürlich an vorderster Front gefragt.

Im ARD-"Morgenmagazin" winkte auch der stellvertretende FDP-Fraktionschef Konstantin Kuhle ab. Er werde jetzt in seinen erlernten Beruf als Rechtsanwalt zurückkehren, sagte der 36-Jährige. "Inwiefern dann ehrenamtlich nebenbei noch politisches Engagement eine Rolle spielt, das werden die nächsten Wochen und Monate zeigen."

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Nach dem Desaster der FDP bei der Bundestagswahl mit dem Scheitern an der Fünf-Prozent-Hürde hatte Parteichef Lindner seinen Rückzug aus der Politik angekündigt. Vogel und Kuhle gehörten in der vergangenen Wahlperiode zu den profiliertesten Abgeordneten in der FDP-Fraktion. Sie wären mögliche Nachfolger für den Parteivorsitz, der aber kaum ehrenamtlich zu managen wäre.

Kuhle, der seit 2017 im Bundestag saß, sagte zum Ausscheiden der FDP aus dem Parlament: "Das ist nicht das Ende der FDP. Es wird jetzt im nächsten Deutschen Bundestag eine große Lücke geben, in der eine liberale Partei fehlen wird."/sk/DP/jha