Tesla kündigt Freischaltung des Überwachungsfeatures an
Wer sich in der Vergangenheit über durch Fremde verursachte Kratzer oder andere Parkschäden an seinem Tesla ärgern musste, dürfte sich über das neue Sicherheitstool Teslas freuen. So werde es wohl bald möglich sein, sein E-Auto bald auch bei Abwesenheit im Blick zu behalten.
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Vor Kurzem gab Tesla-Chef Elon Musk über Twitter bekannt, dass sich Tesla-Besitzer bald über eine neue Sicherheitsoption freuen dürfen. Wie es in dem Tweet hieß, werde bald das "Überwachungsfeature" freigeschaltet. Allerdings machte der CEO des Elektroautobauers keine weiteren Angaben zum genauen Datum der Veröffentlichung oder zu den Details des neuen Tools. Voraussetzung für das neue Tool sei allerdings, dass das Elektroauto über den Enhanced Autopilot verfüge. Weiterhin informierte Musk darüber, dass die zuständigen Behörden den neuen Modus zur Veröffentlichung freigegeben hätten.
Tesla Sentry Mode coming soon for all cars with Enhanced Autopilot https://t.co/x2buQWiABX
- Elon Musk (@elonmusk) 22. Januar 2019
Eine gute Nachricht
Für viele Teslabesitzer dürfte dies eine gute Nachricht sein, denn bis dato gab es keine Möglichkeit ohne externe Mittel sein Auto auch bei Abwesenheit im Auge zu behalten. Zwar verfügen Tesla-Modelle über verschiedene Sensoren und eine in Fahrtrichtung ausgerichtete Kamera, bis jetzt konnte diese aber nicht wie eine Überwachungskamera eingesetzt werden. Auch wurde es erst durch ein Software-Update im Oktober letzten Jahres möglich, die eingebaute Kamera auch als sogenannte Dashcam einzusetzen. Dies galt jedoch lediglich für Modelle, die nach August 2017 gebaut wurden, da erst diese mit dem dafür nötigen Autopiloten 2.5 ausgestattet wurden.
Nutzung der Dashcam
Zur Nutzung der Dashcam wird laut Tesla ein in FAT32-formatierter USB-Stick benötigt, auf dem ein Ordner mit Namen "TeslaCam" angelegt werden muss. Wird dieser USB-Stick in einen der USB-Ports am Armaturenbrett gesteckt, sollte das Fahrzeug diesen erkennen und dem Fahrer ein kleines Kamerasymbol anzeigen. Dieses Symbol könne dann fortan zum Ein- und Ausschalten der Aufnahmefunktion der Kamera genutzt werden. So sei es möglich die letzten zehn Minuten der aktuellen Aufnahme zu speichern. Andernfalls beginnt die Dashcam nach einer Stunde Aufnahmezeit, ältere nicht gespeicherte Aufnahmen zu überschreiben. Des Weiteren kann die Dashcam nur genutzt werden, wenn der Tesla läuft, wird der Fahrer in der Tesla-Bedienungsanleitung informiert.
Mögliche Anwendungen
In der Vergangenheit bemängelten Tesla-Besitzer, dass die eingebaute Dashcam nicht über die Möglichkeit verfüge, die gesamte Autofahrt aufzunehmen und zu speichern. Denn viele Dashcamfans nutzen diese, um bei etwaigen Unfällen ein Beweismittel in der Hand zu haben. Auch gibt es, Techcrunch zufolge, schon jetzt Armaturenkameras, die bei Unfällen automatisch 10 Sekunden vor und nach dem Vorfall die Aufnahme automatisch speichern. Andere im Handel erhältliche Dashcams schalten sich ein, sobald die eingebauten Sensoren feststellen, dass sich jemand der Kamera oder dem Fahrzeug nähert bzw. es berührt, wie es beispielsweise bei Parkschäden der Fall wäre. Auch in einem solchen Fall wird eine Aufnahme gemacht und direkt an den Autobesitzer verschickt.
Datenschutz zu beachten
Zwar ist derzeit nicht bekannt, wie genau der angekündigte "Überwachungsmodus" aussehen wird, es ist jedoch denkbar, dass dieser einige der oben genannten Möglichkeiten abdecken wird. Jedoch sind dabei die in Deutschland geltenden Datenschutzregelungen zu beachten. Zwar hat der Bundesgerichtshof im Mai letzten Jahres entschieden, dass der Einsatz von Aufnahmen durch Armaturenkameras vor Gericht verwertbar sein kann, trotzdem kann beispielsweise beim Filmen eines Autokennzeichens ohne Wissen des zugehörigen Fahrers, das Bundesdatenschutzgesetz gebrochen werden. Aus diesem Grund bleibt der Einsatz der Dashcams im öffentlichen Verkehrsraum dem ADAC zufolge rechtlich umstritten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Josh Edelson/AFP/Getty Images, Scott Olson/Getty Images
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