Kaffee frei Haus

Starbucks und Alibaba machen offenbar gemeinsame Sache

01.08.18 16:08 Uhr

Starbucks und Alibaba machen offenbar gemeinsame Sache | finanzen.net

Was haben der Versandriese Alibaba und die Kaffeehauskette Starbucks gemeinsam? Auf der ersten Blick nicht viel. Nun gehen die beiden Unternehmen anscheinend eine Kooperation ein und wollen den Markt in China damit revolutionieren.

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Den Praktikanten zum Kaffee holen schicken? Das dürfte in China bald der Vergangenheit angehören. US-Kaffeegigant Starbucks plant einen Lieferservice. Angeblich mit im Boot: Ele.me, eine Tochterfirma von Alibaba.

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Hat "Coffee to go" ausgedient?

Die Mentalität der Konsumenten verändert sich. Lieferungen nach Hause oder ins Büro werden immer wichtiger. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Kleidung, Technik oder Lebensmittel handelt. Das sehen inzwischen auch viele Konzerne ein. Dazu zählt sich nun auch Starbucks. Medienberichten zufolge dürfte der US-Riese eine Partnerschaft mit einem Tochterunternehmen von Alibaba eingehen. Ele.me ist spezialisiert auf Essenslieferungen, sodass Starbucks im Falle einer Zusammenarbeit auf bestehende Infrastrukturen zurückgreifen könnte. So müsste die Kaffeehauskette nicht erst Fahrzeuge, Lieferanten etc. kaufen bzw. einstellen. Das Liefermodell soll jedoch vorerst in China an den Start gehen.

Der Trend ist nicht neu. So haben bereits die Fast-Food-Ketten McDonald’s und BurgerKing ein Liefersystem in Deutschland eingeführt. Während McDonald’s wie Starbucks auf bestehende Strukturen zurückgegriffen hat, die Lieferungen werden von Delivery Hero-Tochter Foodora ausgeführt, hat sich BurgerKing ein eigenes, wenn auch kleines, Netz aufgebaut.

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Testlauf nur in China

Ab Herbst sollen also in Peking und Shanghai Chai Latte, Frappuccino und Co. direkt zum Kunden gebracht werden. Ein Alibaba-Sprecher sagte gegenüber CNBC lediglich: "Alibaba und Starbucks suchen immer neue Wege, um unsere langfristige Partnerschaft in China zu vertiefen. Wir haben zu dieser Sache nicht mehr mitzuteilen." Eine offizielle Bestätigung könnte Medienberichten zufolge schon in dieser Woche anstehen, die Frankfurter Allgemeine geht vom morgigen Donnerstag aus.

China ist wichtiger Absatzmarkt

Am vergangenen Donnerstag legte Starbucks seine Quartalsbilanz für das dritte Jahresviertel vor. Daraus wird ersichtlich, welch wichtiger Markt China für die Kaffeehauskette darstellt. Im abgelaufenen Quartal machte Starbucks in der Region "China/Asia Pacific" 1,229 Milliarden US-Dollar Umsatz, also rund ein Fünftel des Gesamtumsatzes. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs von satten 46 Prozent. Die Wachstumsaussichten scheinen dort also positiv. Schon im Anschluss an die Bilanzvorlage gab China-Chefin Belinda Wong den Gerüchten neue Nahrung: "Erstens machen wir Fortschritte bei unseren Lieferplänen in ganz China. Wir fangen diesen Herbst in Peking und Shanghai an, planen aber Anfang 2019 landesweit zu expandieren." Es ist also nicht die Frage, ob Starbucks einen Lieferdienst einführt, sondern mit wem.

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Alibabas Ele.me-Zukauf

Der heißgehandelte Favorit für eine Zusammenarbeit ist Ele.me. Ele.me ist ein chinesisches Startup, das erst 2008 gegründet wurde. Übersetzt heißt Ele.me soviel wie "Bist du hungrig?". Inzwischen ist es Teil des Alibaba-Konzerns. Das in Shanghai ansässige Startup wurde erst im März dieses Jahres von Alibaba vollständig übernommen. Zuvor hielten der Jack Ma-Konzern und die Finanztochter Ant Financial gerade einmal 43 Prozent. Ele.mes Unternehmenswert wurde schon zu diesem Zeitpunkt auf 9,5 Milliarden US-Dollar beziffert, über das letztendliche Transaktionsvolumen wurde nichts bekannt. Durch eine Kooperation mit Starbucks dürfte der Unternehmenswert sogar noch weiter anwachsen. Eine Zusammenarbeit der Konzerne könnte also für beide Seiten gewinnbringend ausgehen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Hattanas Kumchai / Shutterstock.com

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