iPhone bei Aldi und Rewe: Hat Apple einen folgenschweren Fehler gemacht?
Die Zeiten, in denen Apple-Produkte exklusiv vertrieben wurden, sind vorbei - in den letzten Wochen hatten Rewe und Aldi den Verkauf des Erfolgs-Smartphones iPhone angekündigt. Doch tut sich Apple mit dieser Strategie wirklich einen Gefallen?
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Am 12. April wird es wohl Andrang vor vielen Filialen von Aldi Süd geben - denn an diesem Tag verkauft der Discounter eines der bekanntesten Smartphones, das iPhone, zum Superschnäppchenpreis. Für 479 Euro soll das Apple-Gerät über die Ladentheke gehen - inklusive einem Jahr Apple-Garantie und einer Aldi-Talk-SIM-Karte mit zehn Euro Startguthaben. Damit liegt Aldi weit unter den Preisen der Konkurrenz.
iPhones als Nonfood-Ware beim Discounter
Auch wenn es sich bei dem verkauften Gerät um das Auslaufmodell iPhone 6 Plus handelt, das von Apple selbst nach Erscheinen der 7-er Serie aus dem Apple Shop genommen wurde, verwundert die aktuelle Strategie des Techgiganten aus Cupertino doch. Denn kurz vor Bekanntwerden der Aldi-Aktion hatte bereits der Handelskonzern Rewe das iPhone 7 mit einer Speicherkapazität von 128 GB in ausgewählten Filialen im Angebot. Der Preis: 666 Euro - verglichen mit 869 Euro im Apple Store ein echtes Schnäppchen.
Und es ist bei weitem nicht das erste Mal, dass der US-Gigant einen für Apple eher ungewöhnlichen Vertriebsweg wählt: Bereits 2015 hatte die österreichische Aldi-Tochter Hofer das Erfolgssmartphone im Angebot. Sogar iPads wurden in den Filialen des Discounters angeboten.
iPhones erobern den Massenmarkt
Dabei hatte Apple jahrelang eine sehr restriktive Vertriebspolitik propagiert. Die frühen iPhones waren ausschließlich mit einer Vertragsbindung an einen Mobilfunkanbieter zu haben - darüber hinaus wurden einige offizielle Händler von Apple mit dem Verkauf autorisiert. Inzwischen haben auch Massenanbieter wie Media Markt oder Saturn Apple-Produkte im Angebot, auch beim weltgrößten Handelskonzern Amazon werden iPhone & Co. verkauft. Mit der Öffnung für breitere Käuferschichten erobert das iPhone seitdem auch den Massenmarkt. Erst die Aufweichung der restriktiven Vertriebswege hat den Siegeszug des iPhone möglich gemacht.
Werden iPhones jetzt zu Ramschware?
Doch dass das iPhone künftig auch zwischen Billig-Cola und Tiefkühlware zu finden sein wird, bringt auch Schattenseiten mit sich. Denn an der Marke Apple könnte dieser Schritt einen empfindlichen Schaden verursachen. Schon seit einiger Zeit können sich Apple-Fans ohnehin nicht mehr in dem sicheren Gefühl wiegen, ein exklusives Produkt für eine exklusive Käuferschaft zu erwerben.
Doch nun kommt noch ein zweites Problem dazu: Die hohen Verkaufspreise für das iPhone haben nicht nur zahlreiche weniger gut betuchte Kunden vom Kauf abgehalten und den übrigen ein gewisses "Wir-Gefühl" verschafft - darüber hinaus war auch klar, dass jeder, der ein iPhone besitzt, den gleichen Preis dafür bezahlen musste. Das ändert sich gerade - und dürfte auch Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Apple-Kunden haben. Die Zeiten, in denen Apple-Fans vor den Stores campen, um als erster das neue Gerät in den Händen zu halten, sind ohnehin vorbei. Wenn die Chance besteht, das Wunschgerät günstiger zu bekommen, wenn man nur auf das passende Angebot wartet, könnten viele Apple-Jünger den Kaufzeitpunkt nach hinten verschieben, bis Discounter & Co. eine Preisaktion ausgerufen haben. Möglicherweise müsste dann auch Apple möglicherweise künftig umfangreiche Rabattaktionen anbieten - zu Lasten der Marge. Und zu Lasten des Markenimage.
Redaktion finanzen.net
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