Nach US-Preisdaten: Wall Street schließt uneins -- DAX letztlich stabil -- Deutsche Bank überrascht mit Aussagen zu Anleihegeschäft -- SYNLAB-Anleger erhalten Kaufangebot -- NIO, NEL, Dell im Fokus
Spanien bestraft Billig-Airlines wegen unzulässiger Praktiken. Inflation in Eurozone legt im Mai stärker als erwartet zu. EU-Kommission stimmt Telecom Italia-Festnetzverkauf an KKR zu. Volkswagens günstiges E-Auto kostet wohl doch über 25.000 Euro. Frasers Group sichert sich mehr Anteile an HUGO BOSS. Analyst sieht viele Risiken bei Jahreszielen von Carl Zeiss Meditec.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Freitag unentschlossen.
Der DAX stand zur Eröffnung bereits nahe der Nulllinie und wechselte daraufhin mehrfach das Vorzeichen. Letztendlich ging das deutsche Börsenbarometer 0,01 Prozent höher bei 18.497,94 Einheiten in den Feierabend. Der TecDAX startete ebenfalls nahezu unbewegt, fiel danach jedoch in die Verlustzone, wo er die Sitzung auch 0,4 Prozent leichter bei 3.337,57 Einheiten beendete.
Obwohl das Rekordhoch von 18.892,92 Punkten noch etwas entfernt war, hat sich die Börsenregel "Sell in may and go away" in diesem Monat nicht bezahlt gemacht, denn die Bilanz für den Mai war dennoch positiv.
Zinssorgen bleiben am Markt weiter ein beherrschendes Thema. Am kommenden Donnerstag steht die Entscheidung der Europäischen Zentralbank an. Experten rechnen mit einer ersten Leitzinssenkung nach einer längeren Zeit mit straffer Geldpolitik im Kampf gegen die Inflation. Am Freitag wurden außerdem wichtige Preisdaten aus den USA vorgelegt, die für den zukünftigen Kurs der Fed von entscheidender Bedeutung sein dürften. Die US-Inflation stagnierte im April.
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Die Börsen in Europa zeigten sich am Freitag kaum bewegt.
Der EURO STOXX 50 eröffnete minimal höher und bewegte sich auch anschließend nur wenig. Zum Handelsende präsentierte er sich 0,03 Prozent fester bei 4.983,67 Zählern.
Die Blicke der Anleger richteten sich vor dem Wochenende vor allem auf den Preisindex der persönlichen Ausgaben der US-Verbraucher (PCE-Deflator), das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß. Dieser blieb im April stabil. Auch die Verbraucherpreise aus der Eurozone wurden veröffentlicht. Hier ist die Inflation im Mai höher ausgefallen als erwartet.
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Die Wall Street präsentierte sich zum Wochenende uneinheitlich.
Der Dow Jones Index gewann zum Handelsstart nur minimal und konnte sich anschließend deutlicher ins Plus bewegen. Letztlich ging es 1,51 Prozent auf 38.686,58 Punkte nach oben. Der NASDAQ Composite ging etwas höher in die Sitzung, fiel im weiteren Verlauf jedoch deutlich unter die Nulllinie. Zum Handelsschluss wurden die Verluste wieder kleiner, sodass er letztlich 0,01 Prozent leichter bei 16.735,02 Zählern ins Wochenende ging.
Die Wall Street zeigte sich am Freitag mit unterschiedlichen Vorzeichen. Die Inflationsdaten, die bereits vor dem Handelsbeginn veröffentlicht wurden, standen im Mittelpunkt. Der vom US-Notenbanksystem bevorzugte Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) lag um 2,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat, was den Erwartungen der Ökonomen entsprach. Im Vergleich zum Vormonat stieg der PCE-Preisindex im April um 0,3 Prozent, ebenfalls im Einklang mit den Markterwartungen.
Angesichts der anhaltenden Inflation in den USA und der nach wie vor robusten Wirtschaft hatten US-Notenbankvertreter zuletzt die Erwartungen an Zinssenkungen gedämpft und signalisiert, dass die Zinsen voraussichtlich noch länger auf einem hohen Niveau bleiben werden.
Zusätzlich wurde kurz nach Handelsbeginn der Chicago Einkaufsmanagerindex für Mai veröffentlicht. Im Mai hat sich überraschenderweise die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago verschlechtert. Laut Angaben der Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager fiel der Indikator auf 35,4 Punkte, während er im April bei 37,9 Punkten lag.
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Die Börsen in Fernost entwickelten sich am Freitag im Handelsverlauf doch noch in unterschiedliche Richtungen.
In Tokio schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 1,14 Prozent stärker bei 38.487,90 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite bis zum Handelsschluss um 0,16 Prozent auf 3.086,81 Zähler nach, nachdem er zuvor noch zugelegt hatte. Der Hang Seng in Hongkong musste seine Gewinne ebenfalls abgeben und ging bei 18.079,61 Einheiten um 0,83 Prozent tiefer aus dem Handel.
Anleger warteten mit Spannung auf die am Freitag anstehenden Preisdaten aus den USA. Es wurde befürchtet, dass die anhaltende Inflation die Notenbanken dazu zwingen wird, die Zinssätze länger hoch zu halten.
Schwache Konjunkturdaten aus China belasteten den dortigen Markt. Dort waren die Einkaufsmanagerindizes für Mai schwächer ausgefallen als erwartet, der Index für das verarbeitende Gewerbe rutschte sogar unter die Expansionsschwelle von 50. Experten glauben jedoch, dass die Erholung bald wieder in Schwung kommen könnte. "Eine Verstärkung der fiskalischen Unterstützung und neue Anreize für den Immobiliensektor werden in den kommenden Monaten zu einem erneuten Aufschwung führen", sagte Zichun Huang, China-Ökonomin bei CE, laut Dow Jones Newswires.
Auch aus Japan kamen enttäsuchende Wirtschaftsdaten. So wies die Industrieproduktion für den April überraschend einen Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat auf, während Ökonomen eine Zunahme um 0,9 Prozent erwartet hatten.
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