DAX geht mit Abschlägen aus dem Handel -- US-Handel endet rot -- US-Shutdown abgewendet -- TRATON bekommt neuen Chef -- Knaus Tabbert: Umsatzwarnung -- VW, HORNBACH, Roche, GM im Fokus
Merck KGaA beendet Zusammenarbeit mit GlaxoSmithKline bei Bintrafusp alfa. Carl Zeiss Meditec wechselt Vorstandsvorsitzenden. Merck & Co übernimmt Acceleron Pharma in Milliardentransaktion. Ford stoppt Fiesta-Produktion in Köln bis Ende Oktober. Diageo-Aktie: Weitere Erholung von Absatz und Margen erwartet. H&M will wieder Dividende ausschütten.
Marktentwicklung
Die Erholung beim deutschen Leitindex war am Donnerstag nicht nachhaltig.
Der DAX eröffnete den Tag noch höher und lag auch anschließend in der Gewinnzone. Zur Mittagszeit fiel er jedoch in die Verlustzone zurück, wo er den Handel letztlich 0,68 Prozent leichter bei 15.260,69 Punkten verließ. Der TecDAX legte hingegen 0,4 Prozent auf 3.741,98 Punkte zu, nachdem er bereits mit einem Plus in den Tag gestartet war.
Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners machte beim DAX derzeit einen "erbitterten Kampf zwischen Bullen und Bären" aus. Noch sei vollkommen offen, wer sich am Ende durchsetzen werde. Völlig unklar sei damit auch die zukünftige Richtung im DAX. "Wir sehen aktuell ein nervöses Hin und Her."
Nach dem schweren Kursrücksetzer am Dienstag hatten zur Wochenmitte erste Schnäppchenjäger dem deutschen Leitindex wieder etwas auf die Sprünge geholfen. Die Erholung sehe aber nur halbherzig aus, sagte am Donnerstagmorgen Analyst Michael Hewson vom Handelshaus CMC Markets UK laut der dpa. Die Furcht vor Stagflation - also einer Mischung aus höherer Inflation bei gleichzeitig strauchelnder Konjunktur - nehme zu, was angesichts der stark steigenden Energiepreise und deren Auswirkungen auf die verfügbaren Einkommen der Menschen nicht verwundere.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Donnerstag im Minus.
Der EuroSTOXX 50 startete zwar mit einem Gewinn, gab diesen im Tagesverlauf jedoch vollständig ab und fiel stattdessen 0,79 Prozent auf 4.048,08 Punkte zurück.
So werde zwar weiter in ausgesuchte Einzelwerte hineingekauft, über dem Gesamtmarkt hingen jedoch zu viele Risikofaktoren, hieß es laut Dow Jones Newswires im Handel.
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Die US-Märkte präsentierten sich am Donnerstag schwächer.
Der US-Leitindex Dow Jones rutschte im Handelsverlauf deutlicher ab und verabschiedete sich mit einem Minus von 1,59 Prozent bei 33.843,92 Punkten aus dem Handel. Der NASDAQ Composite konnte die Gewinnzone unterdessen lange Zeit verteidigen, musste sich im späten Verlauf aber dem Abwärtstrend geschlagen geben und verlor 0,44 Prozent auf 14.448,58 Zähler.
Verschiedenen Faktoren, die Anlegern die Sorgenfaltern auf die Stirn trieben, blieben auch am Donnerstag weiter bestehen. Auch von Konjunkturseite gab es Neuigkeiten. So ist die US-Wirtschaft im 2. Quartal stärker gewachsen als zuvor erwartet. Aber auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe haben überraschend zugelegt.
Eine positive Nachricht kam am Abend: Der US-Senat hat mit der Billigung eines Haushaltsgesetzes kurz vor Fristablauf einen drohenden Teil-Stillstand der Regierungsgeschäfte voraussichtlich abgewendet. Mit Zustimmung über die Parteigrenzen hinweg votierten die Abgeordneten am Donnerstag für einen Übergangshaushalt bis zum 3. Dezember. Es wurde erwartet, dass das Repräsentantenhaus ebenfalls noch am Donnerstag über den Entwurf abstimmt. Kursstützende Effekte hatte diese Nachricht aber nicht.
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Die wichtigsten asiatischen Börsen schlugen am Donnerstag unterschiedliche Richtungen ein.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei mit einem Verlust von 0,31 Prozent bei 29.452,66 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite um 0,90 Prozent auf 3.568,17 Zähler. Dagegen gab der Hang Seng in Hongkong um 0,36 Prozent auf 24.575,64 Zähler ab.
Konjunkturdaten aus der Region hielten sowohl positive als auch negative Überraschungen parat und lieferten damit keine eindeutigen Impulse. Daneben hielten sich die Anleger in Shanghai zurück, weil dort eine einwöchige Feiertagspause bevorsteht. Ansonsten wären die Gewinne wohl noch größer ausgefallen.
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