Shutdown-Debatte: Finanzministerin Yellen warnt vor Zahlungsausfall der USA
Finanzministerin Janet Yellen hat erneut eindringlich vor einem Zahlungsausfall der USA gewarnt.
"Es ist zwingend erforderlich, dass der Kongress sich mit der Schuldengrenze befasst", sagte Yellen am Donnerstag bei einer Anhörung im Repräsentantenhaus. Sollte die Schuldengrenze nicht angehoben oder ausgesetzt werden, könnte den USA ab dem 18. Oktober das Geld ausgehen. Das Vertrauen in die Kreditwürdigkeit des Landes würde beschädigt - es drohe eine Finanzkrise und eine Rezession, warnte Yellen. Das wäre katastrophal.
Die USA würden zum ersten Mal in der Geschichte in Verzug geraten, drohte Yellen. US-Notenbankchef Jerome Powell äußerte sich ähnlich. "Es ist meiner Meinung nach unerlässlich, dass die Schuldenobergrenze rechtzeitig angehoben wird, damit wir unsere Rechnungen bezahlen können", sagte er. Geschehe dies nicht, wären die Folgen schwerwiegend.
Das neue Haushaltsjahr beginnt in den USA an diesem Freitag. Ist bis dahin keine Haushaltsregelung beschlossen, käme es zu einem "Shutdown" von Teilen der Regierung. Das Repräsentantenhaus hatte bereits in der vergangenen Woche mit den Stimmen der Demokraten eine Regelung zur vorübergehenden Finanzierung der Regierung beschlossen. Im Senat sperrten sich die Republikaner aber dagegen, weil darin auch vorgesehen war, die Schuldenobergrenze vorerst auszusetzen - was sie ablehnen.
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WASHINGTON (dpa-AFX)
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