Nach Inflationsdaten: DAX nach neuen Rekorden fest -- US-Börsen mit Gewinnen -- AIXTRON bricht ein -- Birkenstock-Zahlen besser als gedacht -- Symrise-Chef geht -- Salesforce, ams-OSRAM im Fokus
Sixt rechnet im ersten Quartal 2024 mit Verlusten. Lufthansa könnte Gewinnziel verfehlen. Gescheitertes Auto-Projekt kostete Apple Milliardenbetrag. Finanzstabilitäts-Gremium will strengere Überwachung der UBS. Snowflake-Aktie stürzt nach Zahlenvorlage ab. PUMA will eigene Aktien zurückkaufen und mehr Dividende ausschütten. Großaktionärin Oprah Winfrey lässt Weight Watchers-Aktie einbrechen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex konnte auch am Donnerstag weitere Rekorde einfahren.
Der DAX eröffnete etwas höher und markierte damit direkt zum Start ein neues Allzeithoch. Im Anschluss stieg er weiter und baut seinen Rekord somit noch aus. Seine neue Bestmarke liegt nun bei 17.742,48 Punkten. Letztlich ging der DAX bei 16.678,19 Punkten (plus 0,44 Prozent) in den Feierabend. Der TecDAX stand zu Handelsbeginn nahezu unbewegt und blieb dann im Bereich der Nulllinie. Knapp im Minus - 0,03 Prozent - schloss der TecDax (Schlusskurs: 3.388,33 Einheiten).
Der DAX verzeichnete am Donnerstag den sechsten Rekordtag in Folge. Der Februar endete damit für den deutschen Leitindex äußerst stark. "Globale Aktien entwickelten sich im Februar gut, unterstützt durch die KI-Thematik und eine Erholung in China", sagte ein Aktienstratege von Jefferies laut dpa-AFX.
Der Donnerstag stand ganz im Zeichen der Inflation, denn es wurden die jüngsten Inflationssignale unter anderem aus Deutschland und den USA veröffentlicht.
Die deutsche Inflation schwächte sich auf Jahressicht weiter ab. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) fiel im Januar wie erwartet von 3,1 Prozent auf nun 2,7 Prozent. Auf Monatssicht lag der Preisanstieg bei 0,6 Prozent, was ebenfalls mit den vorherigen Analystenschätzungen übereinstimmte.
Auch in den USA gab es bei den Inflationszahlen keine Überraschungen. Die CPE-Verbraucherpreise stiegen auf Monatssicht wie erwartet um 0,4 Prozent. Der Vergleich zum Vorjahresmonat (plus 2,8 Prozent) traf gleichfalls die Analystenerwartungen.
Auf beiden Seiten des Atlantiks stellt sich angesichts sinkender Inflationsraten nun die Frage, wann die Notenbanken ihre Geldpolitik zu lockern beginnen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen zeigten sich am Donnerstag kaum verändert.
Der EURO STOXX 50 eröffnete unbewegt und schwankte auch im weiteren Verlauf in einer engen Range rund um die Nulllinie. Im späten Handel gab er dann leicht nach und ging 0,12 Prozent bei 4.877,77 Stellen in den Feierabend.
In Europa verlief das Geschäft äußerst zurückhaltend. Die Märkte seien trotz einer Flut von Quartalsdaten zunächst wieder voll auf das Zinsthema fixiert, hieß es laut "Dow Jones Newswires" im Handel. Im Fokus standen dabei die Verbraucherpreise aus Deutschland, Frankreich, Spanien und anderen EU-Ländern, in den USA der wichtige PCE-Deflator der persönlichen Ausgaben. Da diese Zahlen insgesamt aber genau wie erwartet ausfielen, blieben größere Impulse für den Markt aus. Die Stimmung an den Börsen blieb grundsätzlich aber weiterhin sehr ausgelassen.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Der Handel an der Wall Street endete am Donnerstag auf grünem Terrain.
Der Dow Jones Index konnte seine zwischenzeitlichen leichten Verluste abschütteln und schloss mit einem Plus von 0,12 Prozent bei 38.994,29 Punkten. Der NASDAQ Composite ging ebenfalls höher aus dem Handel: Bei dem Techwerteindex betrug das Plus 0,90 Prozent, er schloss bei 16.091,92 Zählern.
Am Donnerstag ging es an der Wall Street nach den zuletzt leicht negativen Handelstagen tendenziell wieder nach oben, wobei besonders die als zinssensibel geltenden Technologie-Werte zulegten. Die frischen Inflationsdaten fielen wie erwartet aus: So bestätigte der von der Fed besonders beachtete PCE-Deflator die abnehmende Teuerung. Es stellt sich somit nicht die Frage, ob die Fed die Zinsen senken wird, sondern wann dies der Fall ist. Die Aktionäre reagierten mit Freude, da negative Überraschungen von der Zinsfront ausblieben.
Bei Einzelaktien gab es auch am Donnerstag wieder viel Bewegung zu sehen. Beispielsweise stürzten die Aktien des Softwareunternehmens Snowflake nach schwachen Zahlen ab.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die asiatischen Börsen bewegten sich am Donnerstag in verschiedene Richtungen.
In Japan schloss der japanische Leitindex Nikkei 225 0,11 Prozent tiefer bei 39.166,19 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland verabschiedete sich der Shanghai Composite hingegen um 1,94 Prozent höher bei 3.015,17 Indexpunkten aus dem Handel. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng zum Handelsende bei 16.511,44 Punkten um 0,15 Prozent tiefer.
Vor wichtigen Preisdaten aus den USA hielten sich viele Anleger in Asien zurück. Am Donnerstagnachmittag wird in den USA der Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) für Januar veröffentlicht, der als wichtiges Inflationsmaß der Fed gilt. In China setzten Investoren derweil auf weitere neue staatliche Stimuli für die Wirtschaft.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Darum gibt der Euro etwas nach
(21:43 Uhr)